Henry Goecke
Institut der deutschen Wirtschaft
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Publication
Featured researches published by Henry Goecke.
IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2013
Henry Goecke
Die europaische Integration, die in den 1950er Jahren einsetzte, zielt auch darauf ab, die Wirtschaftskraft der teilnehmenden Volkswirtschaften anzugleichen. In den vergangenen sechs Dekaden zeigte sich insgesamt eine absolute und relative Erhohung der Pro-Kopf-Einkommen der zuvor armeren Lander. Der Konvergenzprozess verlief in den einzelnen Landern jedoch nicht gleichmasig und auch nicht durchgehend. Vor allem infolge der Wirtschaftskrise, die im Jahr 2008 einsetzte, kehrte sich die Konvergenz in eine Divergenz um. Die sudeuropaischen Krisenlander fielen zuletzt deutlich zuruck. Auch in der nahen Zukunft ist nicht mit einer wieder einsetzenden Konvergenz zu rechnen. Wirtschaftspolitische Reformen in den einzelnen Landern sind notwendig, um Europa wirtschaftlich wieder naher zusammenzufuhren. Auch die EU kann mit ihren Instrumenten einen wichtigen Beitrag leisten.
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke
Vielfaltig sind die Krisenzeichen unserer Zeit. Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet, die politischen Strukturen erodieren und die wirtschaftlichen Verhaltnisse uberzeugen nicht mehr. Von einer Tendenzwende wird angesichts der Neuerungen, der Enttauschungen, der Bruche von Entwicklungen, der Erosion von Gewissheiten, der Unbestimmtheiten, der Fuhrungsverluste, der neuartigen Konflikte trotz oder wegen zunehmender globaler Verflechtungen und scheinbar schwindender politischer Gestaltungskraft gesprochen.
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke
Letztlich geht es darum, der Globalisierung als Fortsetzung der Freiheitsgeschichte eine weiterhin tragfahige Perspektive dadurch zu verschaffen, dass eine Verantwortungsperspektive hinzugefugt wird. Wahrend private Akteure unvermeidbar in der Marktgesellschaft Vertrauen ausbilden mussen, um deren Effizienz zu heben, mussen Gesellschaften und Staaten mit dem Ziel, wirtschaftliche Aktivitat zu stimulieren und damit Wohlstand und soziale Absicherung zu erreichen, das Vertrauen gezielt durch kluge Institutionen schaffen. Daran knupfen die globalisierungspolitischen Uberlegungen an. Sie reflektieren auch die gewonnenen Erkenntnisse zur Normativitat der Globalisierung, die nur durch multilaterale Verhandlungen und Strukturen sowie transnationale Institutionen angemessen im 21. Jahrhundert reflektiert werden kann. Das ist kein Ende des transatlantisch gepragten Traums, wohl aber seine zeitgemase Einordnung.
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke
Fast 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Beendigung des Ost-West-Konflikts sowie 40 Jahre nach der programmatischen Verankerung der kapitalistischen Wirtschaftsweise in der Volksrepublik China zeigt sich die Globalisierung erschopft. Die institutionellen Probleme, die auf den Wachstumsperspektiven Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Sudafrikas lasten und dort die Effizienzillusion begrunden, fuhren den Industrielandern zudem ihre Sicherheitsillusion vor Augen, der sie sich in Zeiten andauernder Expansion hingeben konnten. Standen Arbeitsplatze mit geringeren Qualifikationsanforderungen in der Industrie seit Markteintritt der neuen Herausforderer in einem kaum zu gewinnenden Preiswettbewerb, schwinden mit der BRICS Schwache wichtige Arbeitsplatze. Dass gleichzeitig der zunehmende Wanderungsdruck von Rechtspopulisten instrumentalisiert wird, Abstiegsangste zu schuren und Konkurrenzsituationen um Sozialbudgets herauf zu beschworen, zeigt in beeindruckender Weise, wie die integrierte Welt Probleme rund um den Globus exportiert. Auf die Megatrends Digitalisierung und Klimawandel ergeben sich aus der Analyse unterschiedliche Antworten.
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke
Der Gang durch die vier Wirkungsebenen der „ersten Globalisierung“ macht die transitorische Bedeutung dieser Phase in der Geschichte der Globalisierungsanlaufe deutlich. Denn zum einen gehorchte die faktische Bezugnahme auf globale Kontexte den traditionellen und den Zeitgenossen bekannten Mustern insofern, als die vorhandenen Handelsnetze intensiver gespannt und der kommunikative Austausch der Eliten verstarkt wurden. Zum anderen wurde die neue Qualitat deutlich, die aus der Verschrankung unterschiedlicher Prozesse der Veranderung folgte, ohne dass die Ursachenkette dieser Veranderungen eindeutig beschrieben werden konnte.
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke
Das in der „zweiten Globalisierung“ charakterisierende Muster der globalen Spezialisierung zeigt sich in der Robustheit der weltwirtschaftlichen Entwicklung, die sich ganz offenkundig unbeeindruckt von politischen Schocks mit relativer und dennoch erstaunlicher Bestandigkeit vollzieht. Gemessen an den Erfahrungen und an den theoretischen Erwagungen zur Konjunktur ist diese Robustheit angesichts von Brexit und Donald Trump ansonsten schwer zu erklaren. Konjunkturelle Robustheit und Ausreifung der „zweiten Globalisierung“ erscheinen somit als zwei Seiten einer Medaille, deren Glanz allerdings dadurch verblasst, dass sich mit diesen Wirkungen eine zunehmende Entkraftung, gar Erschopfung dieser Globalisierung verbinden. Gemeint sind die Effizienzillusion aufseiten der Entwicklungslander sowie die Sicherheitsillusion der entwickelten Industrielander.
Journal of Economic Behavior and Organization | 2013
Henry Goecke; Wolfgang J. Luhan; Michael W. M. Roos
Intereconomics | 2016
Henry Goecke; Michael Hüther
Wirtschaftsdienst | 2016
Berthold Busch; Matthias Diermeier; Henry Goecke; Michael Hüther
Archive | 2018
Michael Hüther; Matthias Diermeier; Henry Goecke