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Featured researches published by Christoph Schröder.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2016

Industrielle Arbeitskosten im internationalen Vergleich

Christoph Schröder

Die Arbeitskosten des westdeutschen Verarbeitenden Gewerbes beliefen sich im Jahr 2015 auf 40,90 Euro je Arbeitnehmerstunde. Damit liegt Westdeutschland an sechster Stelle des 44 Lander umfassenden Arbeitskostenvergleichs des Instituts der deutschen Wirtschaft Koln und hat gegenuber dem Durchschnitt der fortgeschrittenen Industrielander um fast ein Viertel hohere Arbeitskosten zu tragen. Fur Deutschland insgesamt belauft sich der Kostennachteil auf ein Sechstel, da das ostdeutsche Niveau mit 26,26 Euro um 36 Prozent unter den westdeutschen Arbeitskosten liegt. Auf lange Sicht hat sich die deutsche Kostenposition sowohl gegenuber einem groseren Kreis etablierter Industrielander als auch im Vergleich zum Euroraum kaum verandert. Einer deutlichen Verschlechterung in den 1990er Jahren steht dabei eine insgesamt unterdurchschnittliche Kostendynamik seit der Jahrtausendwende gegenuber. Gleichwohl haben die Arbeitskosten in Deutschland in den letzten Jahren merklich schneller zugelegt als im Euroraum. Der zuletzt schwache Euro hat die deutsche Kostenposition dagegen verbessert.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2004

Produktivität und Lohnstückkosten im internationalen Vergleich

Christoph Schröder

Das deutsche Verarbeitende Gewerbe erzielte im Jahr 2005 im internationalen Vergleich mit 15 Industrielandern wieder ein vergleichsweise hohes Produktivitatsniveau – die Konkurrenzlander liegen insgesamt im Durchschnitt auf Wechselkurs-Basis um 15 Prozent zuruck. Dieser Vorteil reicht jedoch nicht aus, um die hohe Arbeitskostenbelastung der deutschen Industrie wettzumachen. Denn ein deutlich hoheres Lohnstuckkostenniveau als Deutschland haben lediglich Danemark und das Vereinigte Konigreich zu verkraften. Im Durchschnitt schneiden die auslandischen Wettbewerber bei diesem Indikator um 10 Prozent gunstiger ab. Die langfristige Entwicklung der Lohnstuckkosten offenbart eine insgesamt etwas starkere Kostendisziplin des Auslands. Denn bei den Konkurrenzlandern waren die Lohnstuckkosten im Jahr 2005 etwas geringer als im Jahr 1991, wahrend in Deutschland trotz eines starken Arbeitsplatzverlusts in diesem Zeitraum ein Anstieg der Lohnstuckkosten von insgesamt 3 Prozent zu beobachten war. Vor allem in den letzten beiden Jahren hat die deutsche Industrie aber ihre Kostenwettbewerbsfahigkeit erfolgreich verbessert.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2000

Personalzusatzkosten in der deutschen Wirtschaft

Edmund Hemmer; Christoph Schröder

Die Personalzusatzkosten im Produzierenden Gewerbe Westdeutschlands betrugen 2000 je Arbeitnehmer und Jahr gerechnet 42.060 DM. Das sind 81,3 Prozent des Direktentgelts, also kaum weniger als jene 82 Prozent, die im bisherigen Rekordjahr 1996 registriert worden sind. In der ostdeutschen Industrie liegen die Zusatzkosten mit 24.650 DM um gut 40 Prozent unter dem westdeutschen Niveau. Allerdings sind sie dort seit 1992 mit 49 Prozent doppelt so stark angestiegen wie im Westen (25 Prozent). Am aktuellen Rand des Beobachtungszeitraums hat sich der ostdeutsche Aufholprozess jedoch merklich verlangsamt. In Ostdeutschland betragt die Zusatzkostenquote 68,2 Prozent. Ihr Abstand zum westdeutschen Niveau hat sich seit 1992 kaum verringert. Das liegt zum Teil auch an dem fur Ostdeutschland typischen mittelstandsorientierten Strukturwandel. Denn die Zusatzkostenbelastung ist in Grosunternehmen hoher als im Mittelstand. Die Personalzusatzkostenquote westdeutscher Dienstleister betragt 81 Prozent, ist demnach ebenso hoch wie im Produzierenden Gewerbe. Die einzelnen Dienstleistungssparten streuen aber sehr um diesen Durchschnitt. Am hochsten ist die Quote mit 102,6 Prozent im Bankgewerbe, am niedrigsten mit 69,4 Prozent im Groshandel.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2011

Die Struktur der Arbeitskosten in der deutschen Wirtschaft

Christoph Schröder

Die Arbeitskosten je vollzeitbeschaftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe stiegen im Jahr 2014 in Westdeutschland um 2,4 Prozent und in Ostdeutschland um 4,1 Prozent. Damit war die Kostendynamik in beiden Regionen deutlich starker als im Vorjahr. Bei gleichzeitig stagnierender Produktivitat ergibt sich daraus eine merkliche Verschlechterung der Kostenwettbewerbsfahigkeit. Mit einem Kostenniveau von 41.900 Euro hat das ostdeutsche Produzierende Gewerbe weiterhin einen Kostenvorteil von einem Drittel gegenuber dem westdeutschen (62.920 Euro). Im Dienstleistungsbereich zeigt sich eine grose Spanne zwischen den Sektoren Verkehr (44.100 Euro) und Handel (45.780 Euro) sowie den Finanzdienstleistern (84.580 Euro). Auch bei den Unternehmensdienstleistungen ergibt sich mit 69.330 Euro ein deutlich hoheres Kostenniveau als im Produzierenden Gewerbe.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2007

Produktivität und Lohnstückkosten der Industrie im internationalen Vergleich

Christoph Schröder

In der deutschen Industrie stiegen die Lohnstuckkosten im Jahr 2013 um mehr als 3 Prozent. Sie lagen damit um 12 Prozent hoher als im Vorkrisenjahr 2007. Im Jahr 2013 war die auslandische Industrie im Durchschnitt um 15 Prozent weniger produktiv als die deutsche. Dort waren aber auch die Arbeitskosten um 24 Prozent niedriger, sodass sich fur Deutschland ein uberdurchschnittlich hohes industrielles Lohnstuckkostenniveau ergab. Insgesamt hat das Ausland hier einen Vorteil von 10 Prozent – nicht zuletzt durch die in den USA um uber ein Funftel niedrigeren Lohnstuckkosten. In den Landern der Europaischen Union waren die Lohnstuckkosten immerhin noch um 6 Prozent niedriger, im Euroraum betrug der Kostenvorteil 4 Prozent. In langfristiger Betrachtung zeigt sich, dass sich die Lohnstuckkosten hierzulande ungunstiger entwickelten als im Ausland: Im Zeitraum 1991 bis 2013 stiegen sie in Deutschland um insgesamt 12 Prozent, wahrend sie im Ausland sowohl in nationaler Wahrung als auch auf Euro-Basis leicht nachgaben. Der Blick auf die Lohnstuckkosten liefert somit keine Belege fur ein Lohndumping in Deutschland.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2012

Integrierte Einkommens- und Vermögensbetrachtung

Judith Niehues; Christoph Schröder

Verteilungs- und Armutsanalysen berucksichtigen haufig nicht die Vermogenswerte. Haushaltsbefragungen zeigen, dass jedem Erwachsenen in Deutschland im Durchschnitt mehr als 80.000 Euro in Form von Geld- oder Sachvermogen zur Verfugung stehen. Zwar sind die Vermogenswerte positiv mit dem Einkommen korreliert, trotzdem konnen auch einige einkommensschwache Haushalte auf nennenswerte Vermogen zuruckgreifen. Mehr als ein Sechstel der Einkommensarmen kann durch die Auflosung ihres Vermogens mindestens zehn Jahre lang ihre Armutslucke schliesen. Da das Durchschnittsvermogen kontinuierlich bis in das hohe Alter steigt, senkt die Berucksichtigung von Vermogen vor allem die relativen Armutsrisiken der alteren Bevolkerung. Dieses Ergebnis ist robust gegenuber der Wahl des Mikrodatensatzes.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2011

Einkommensungleichheit und Homogamie

Christoph Schröder

Im Zeitraum 1998 bis 2008 war ein merklicher Anstieg der Einkommensungleichheit in Deutschland zu beobachten. Der Gini-Koeffizient auf Basis des Nettoaquivalenzeinkommens stieg um insgesamt 15 Prozent an, wobei die Ungleichheit nach dem Jahr 2005 nicht weiter zunahm. Beim Konzept des Aquivalenzeinkommens wird unterstellt, dass Einkommensunterschiede innerhalb eines Haushalts ausgeglichen werden. Die Ausgleichswirkung ist umso starker, je unterschiedlicher die individuellen Einkommen der einzelnen Haushaltsmitglieder sind. Diese haushaltsinternen Unterschiede haben jedoch merklich abgenommen. Eine Analyse von Paarhaushalten ergibt, dass vor allem die Kombination von niedrigen Einkommen beider Partner deutlich haufiger vorkommt als zuvor. Beim Erwerbsverhalten zeigt sich, dass die Kombination von Vollzeittatigkeit und Nicht-Erwerbstatigkeit, die zu Einkommensunterschieden innerhalb eines Haushalts fuhrt, deutlich an Gewicht verloren hat. Durch zunehmend homogame Partnerschaften, die sich durch ahnliche Ausbildung, Erwerbsneigung und Einkommen auszeichnen, nimmt die Ungleichheit innerhalb der Haushalte ab und zwischen den Haushalten zu.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2017

Armut in Europa: Eine multidimensionale Betrachtung

Christoph Schröder

Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Alternativ dazu lasst sich Armut auch uber einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Fur den multidimensionalen Armutsindex werden weitere Dimensionen betrachtet. Insofern konnen Einschrankungen in Lebensverhaltnissen besser dargestellt werden. Armut wird in der offentlichen Diskussion oftmals mit relativer Einkommensarmut gleichgesetzt. Armut ausschlieslich uber ein relativ geringes Einkommen zu definieren, greift aber zu kurz. Die Armutsgefahrdungsquote oder der Anteil der Personen, die weniger als 60 Prozent des haushaltsbezogenen Medianeinkommens verdienen, ist vielmehr ein spezielles Mas fur Einkommensungleichheit. Die Tschechische Republik schneidet bei diesem Indikator am besten ab, die baltischen Lander, Griechenland, Spanien, Rumanien und Bulgarien mit Quoten zwischen 21 und 25 Prozent am schlechtesten. Deutschland liegt mit einer leicht unterdurchschnittlichen Armutsgefahrdungsquote im Mittelfeld. Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Die sogenannte konsistente Armut ergibt sich als Schnittmenge von relativer Einkommensarmut und materieller Entbehrung und erfullt somit die EU-Definition. Alternativ lasst sich Armut auch uber einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Betrachtet werden hier beispielhaft die Dimensionen Einkommen, materielle Deprivation, Bildung, Erwerbstatigkeit, Wohnumfeld und Unterkunft sowie Gesundheit. Die Indikatoren dieser Dimensionen werden zu einem multidimensionalen Armutsindex zusammengefasst. Dabei schneiden Norwegen, Schweden und die Schweiz am besten, Bulgarien, Rumanien und Griechenland am schlechtesten ab. Es zeigt sich eine sehr ahnliche Reihenfolge wie bei der konsistenten Armut. In Deutschland ist die Armutsquote auf Basis beider Mase deutlich kleiner als im EU-Durchschnitt. Auch die subjektiv empfundene Einkommensarmut ist eng mit den beiden multidimensionalen Armutsmasen korreliert. Diese Ansatze sind daher besser geeignet, Einschrankungen in den Lebensverhaltnissen darzustellen, und sie eignen sich auch besser als Zielgrose fur eine Politik gegen Armut.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2016

Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn: Ein Faktencheck

Hagen Lesch; Christoph Schröder

Die Einfuhrung des gesetzlichen Mindestlohns durfte rund 4 Millionen Arbeitnehmer betroffen haben. Da der Mindestlohn in einer Phase mit dynamischem Beschaftigungswachstum eingefuhrt wurde, waren die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt bisher gering. Im Januar 2015 waren die Zugange in sozialversicherungspflichtige Beschaftigung um 94.516 Personen und die Abgange aus geringfugiger Beschaftigung um 73.941 Personen hoher als im Jahresdurchschnitt 2014. Es wurden also Minijobs abgebaut und im Gegenzug sozialversicherungspflichtige Beschaftigung aufgebaut. Unklar ist, ob dabei auch Stellen verloren gingen. Klar ist hingegen, dass die mindestlohninduzierten Lohnkostensteigerungen auf die Preise uberwalzt wurden. Dies ist vor allem in Ostdeutschland sichtbar. Unstrittig ist auserdem, dass die Lohnstruktur gestaucht wurde. Anfang 2015 lagen die Lohnzuwachse ungelernter Arbeitnehmer vor allem in Ostdeutschland deutlich uber dem allgemeinen Anstieg. Als effektives Instrument gegen Armut erwies sich der Mindestlohn aber nicht. Die Anzahl der sogenannten Aufstocker ist kaum zuruckgegangen.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2016

Lohnstückkosten im internationalen Vergleich: Keine überzogene Lohnzurückhaltung in Deutschland

Christoph Schröder

Das Lohnstuckkostenniveau des deutschen Verarbeitenden Gewerbes ist nach wie vor hoch. Im Durchschnitt lagen die Lohnstuckkosten in den ausgewahlten Vergleichslandern im Jahr 2015 um 11 Prozent unter dem deutschen Niveau. Der Euroraum hatte mit 4 Prozent nur einen moderaten Vorteil gegenuber Deutschland. Zwar ist auch die Produktivitat hierzulande uberdurchschnittlich hoch. Dies reicht jedoch nicht aus, um den Nachteil der hohen Arbeitskosten zu kompensieren. Die Lohnstuckkostenposition Deutschlands hat sich auf Nationalwahrungs-Basis im Zeitraum 1991 bis 2015 gegenuber der Konkurrenz insgesamt und gegenuber dem Euroraum leicht verschlechtert – vor allem wegen der hierzulande geringeren Produktivitatsdynamik. Besonders in den 1990er Jahren erhohten sich die deutschen Lohnstuckkosten stark, sodass der Euro in Deutschland in einer schlechten okonomischen Verfassung eingefuhrt wurde. Wesentlich gunstiger als im Euroraum entwickelten sich die deutschen Lohnstuckkosten im Zeitraum 1999 bis 2007. Seit 2011 ziehen sie jedoch wieder starker an als bei der auslandischen Konkurrenz insgesamt und als im Euroraum. Eine Entlastung brachte den deutschen Exporteuren der seit 2015 schwacher notierte Euro.

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Hagen Lesch

Institut der deutschen Wirtschaft

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Holger Schäfer

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Klaus-Heiner Röhl

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Jürgen Matthes

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Axel Plünnecke

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Gerhard Bosch

University of Duisburg-Essen

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Hans-Peter Klös

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