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Featured researches published by Holger Schäfer.


SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research | 2012

Temporary Agency Work in the SOEP: Coping with Data Quality Problems

Holger Schäfer

In principle, the SOEP is a highly adequate data source for analyzing the socio-economic background of temporary agency workers. In this paper, it’s argued that on second glance, the SOEP’s temp worker variable shows severe problems with data quality. An easy-to-use adjustment procedure is proposed that alleviates the problem, but is not an encompassing solution. Therefore, it is concluded that in the long term, the questionnaire needs to be improved.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2010

Sprungbrett oder Sackgasse? Entwicklung und Strukturen von flexiblen Erwerbsformen in Deutschland

Holger Schäfer

Die Struktur der Erwerbsformen auf dem deutschen Arbeitsmarkt unterliegt einem stetigen Wandel. Der zentrale Trend dieses Wandels besteht in der zunehmenden Bedeutung flexibler sogenannter „atypischer“ Beschaftigungsverhaltnisse bei gleichzeitigem Bedeutungsverlust des „Normalarbeitsverhaltnisses“. Dabei wird haufig die These vertreten, dass die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre diesen Trend noch einmal verstarkt haben. Die Auswertung von Daten des sozio-oekonomischen Panels zeigt, dass die Bedeutung flexibler Erwerbsformen vor allem relativ zunimmt und es sich bei diesen uberwiegend um zusatzliche Beschaftigung handelt. Auf individueller Ebene dienen sie als Sprungbrett. Dies gilt gleichermasen fur den Schritt aus der Arbeitslosigkeit oder Inaktivitat in eine Beschaftigung wie fur den Wechsel aus einer flexiblen Erwerbsform auf einen unbefristeten Vollzeitarbeitsplatz. Von der Sprungbrettfunktion profitieren vor allem geringproduktive Arbeitnehmer. Sie machen einen grosen Teil der Arbeitnehmer in flexiblen Beschaftigungsverhaltnissen aus. Anzeichen von Prekaritat zeigen sich allerdings nur bei einem Teil der Beschaftigten in den flexiblen Erwerbsformen. Wahrend die Abschlage vom Stundenlohn bei unbefristet Teilzeitbeschaftigten mit 5 Prozent eher gering sind, weisen unbefristet geringfugig Beschaftigte einen Stundenlohnabstand von rund 17 Prozent auf.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2015

Die Zukunft der Zeitarbeit zwischen Re-Regulierung und qualitativer Weiterentwicklung

Holger Schäfer

Das Wachstum der Zeitarbeit war in den letzten Jahren nicht mehr so dynamisch wie in den Jahren vor der Krise 2009. Es stellt sich die Frage, ob es sich in erster Linie um eine konjunkturell bedingte Wachstumspause handelt oder ob strukturelle Veranderungen zu beobachten sind. Solche Anderungen konnten durch eine zunehmend striktere Gestaltung des rechtlichen Rahmens hervorgerufen sein. Die von der grosen Koalition avisierte weitere Regulierung konnte dazu fuhren, dass die arbeitsmarktpolitische Funktion der Zeitarbeit beeintrachtigt wird, ohne ihr dabei eine Perspektive fur die qualitative Weiterentwicklung aufzuzeigen – was fur die Zeitarbeitnehmer zu einem Problem wird. So ist der Anteil der Kundenunternehmen, die angesichts einer Beschrankung der Uberlassungsdauer fur Helfer auf die betriebliche Funktion lieber ganz verzichten, mit 32 Prozent hoher als der Anteil, der bereit ist, die Zeitarbeitnehmer zu ubernehmen (29 Prozent).


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2009

Einkommensmobilität in Deutschland: Entwicklung, Strukturen und Determinanten

Holger Schäfer; Jörg Schmidt

Einkommensmobilitat bezeichnet die Anderung der Position von Personen in der Einkommenshierarchie im Vergleich zu anderen. Fur die Diskussion um die Verteilungsgerechtigkeit ist insbesondere die Aufwartsmobilitat aus der unteren Einkommensschicht, das heist dem untersten Funftel der Einkommensverteilung, von Bedeutung. In Deutschland verbleiben in einem Zeitraum von vier Jahren fast zwei Drittel der Personen im unteren Einkommenssegment. Diese Beharrungsquote ist in den letzten Jahren gestiegen. Besonders selten konnten Arbeitslose und Alleinerziehende aufsteigen. Eine simultane Schatzung der Determinanten von Mobilitatsprozessen ergibt, dass fur den Aufstieg aus dem untersten Einkommenssegment die Aufnahme einer Beschaftigung nahezu ohne Alternative ist. Die weiteren Aufstiegschancen in hohere Einkommensschichten hangen dann zunehmend von dem Qualifikationsniveau einer Person ab. Von groser Bedeutung sind ebenso Anderungen des Haushaltszusammenhangs. Trennungen von Paarhaushalten wirken sich ungunstig aus, wahrend Personen in neu gebildeten Paarhaushalten oft aufsteigen konnen.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2005

Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsschwellen: Interpretation und internationaler Vergleich

Holger Schäfer

Das aus dem Gesetz von Verdoorn abgeleitete Konzept der Beschaftigungsschwelle postuliert einen kausalen Zusammenhang, nach dem das Beschaftigungswachstum vom Wirtschaftswachstum abhangt. Die theoretische Fundierung kann zum einen diese Kausalitat kaum stutzen. Zum anderen ist die beobachtbare Korrelation beider Grosen empirisch nicht stabil. Die Hohe der Beschaftigungsschwelle hangt nicht unwesentlich davon ab, welcher Stutzzeitraum fur ihre Berechnung herangezogen wird. Ein empirischer Test fur verschiedene Zeitraume kann fur Deutschland letztlich keine Hinweise darauf geben, wo die Grunde der gegenwartigen Beschaftigungsprobleme liegen. Auch das Gesetz von Okun, das einen Zusammenhang zwischen dem Wirtschaftswachstum und der Arbeitslosigkeit beschreibt, eignet sich nicht zur Erklarung der Arbeitslosigkeit. Gleichwohl deuten die Befunde darauf hin, dass der deutsche Arbeitsmarkt nur gering auf konjunkturelle Impulse reagiert.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2004

Arbeitsmärkte in Mittel- und Osteuropa

Holger Schäfer

Die Arbeitsmarkte der mittel- und osteuropaischen EU-Beitrittskandidaten sind von den Anpassungslasten des Transformationsprozesses gekennzeichnet. Vergleichsweise geringe Arbeitsmarktprobleme finden sich in Slowenien und mit Einschrankungen in der Tschechischen Republik und Ungarn. Als kritisch muss die Arbeitsmarktlage in Polen und Bulgarien eingestuft werden. Die Erwerbstatigkeit hat zwar offensichtlich ihren Tiefpunkt weitgehend durchschritten, aber die Arbeitslosigkeit bleibt hoch. Das Bildungsniveau der Arbeitskrafte in den Beitrittslandern ist mit dem der bisherigen Europaischen Union vergleichbar, gleichwohl sind die Humankapitalverluste durch Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit betrachtlich. Dies kann sich durch Emigration weiter verscharfen, vor allem wenn junge und gut ausgebildete Arbeitskrafte abwandern. Die institutionelle Ausgestaltung der sozialen Sicherung ist derzeit nicht uberall dazu geeignet, diesen Problemen entgegenzuwirken.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2000

Atypische Beschäftigung, Entwicklungstrends und Bedeutung für den Arbeitsmarkt

Holger Schäfer

In Westdeutschland gibt es inzwischen 11,2 Millionen Beschaftigte mit atypischen Arbeitsverhaltnissen, wie beispielsweise Teilzeit oder befristete Beschaftigung. In Ostdeutschland sind es 2,6 Millionen. Der Anteil der atypischen Beschaftigten an allen Erwerbstatigen betrug zuletzt knapp 40 Prozent, im Osten ebenso wie im Westen. Das Vorurteil, dass es sich hierbei um unerwunschte, minderwertige und damit unfreiwillig akzeptierte Arbeitsplatze handelt, ist ebenso wenig haltbar wie jenes, dass die atypische Beschaftigung die normale verdrangt. Vielmehr ist nachweisbar, dass es atypische Beschaftigungsverhaltnisse waren, die das Arbeitsplatzangebot vergrosert haben. Auserdem war diese Beschaftigungsform fur viele ein Sprungbrett zu regularen Arbeitsplatzen. Vor allem zeitlich befristete Arbeitsvertrage gaben Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermasen die Moglichkeit, sich verandernden Arbeitsmarktgegebenheiten flexibel anzupassen.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2000

Teilzeitarbeit und befristete Beschäftigung: Zur Arbeitsmarktrelevanz einer Reregulierung

Hans-Peter Klös; Holger Schäfer

Die erleichterte Befristung von Arbeitsvertragen und die vermehrte Teilzeitarbeit haben dem deutschen Arbeitsmarkt Impulse gegeben. Denn beide atypischen Beschaftigungsformen sorgten wahrend der 90er-Jahre fur zusatzliche Arbeitsplatze und haben damit den Arbeitsmarkt entlastet. Teilzeitarbeit steigerte dabei generell die Erwerbsbeteiligung. Die befristete Beschaftigung erwies sich haufig als probates Sprungbrett fur eine regulare Erwerbstatigkeit. Mit dem Gesetzesentwurf uber Teilzeitarbeit und befristete Beschaftigung plant nun die Bundesregierung, diese beiden Beschaftigungsformen verstarkt zu regulieren. Dem Ziel, die verfestigte Arbeitslosigkeit abzubauen, kommt die Bundesrepublik damit nicht naher. Denn empirische Studien der OECD zeigen, dass mit zunehmender Arbeitsmarktregulierung die Erwerbstatigenquote einer Volkswirtschaft sinkt.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2017

Einmal unten – immer unten? Empirische Befunde zur Lohn- und Einkommensmobilität in Deutschland

Holger Schäfer; Jörg Schmidt

Die Debatte um die Verteilungsgerechtigkeit wird bisweilen mit groser Scharfe gefuhrt. Darin spielen traditionell Indikatoren zur Ungleichheit eine grose Rolle, die in der Regel nur eine Momentaufnahme liefern. Allerdings durfen auch Kennzahlen zur sozialen Mobilitat nicht auser Acht gelassen werden. Wenn Chancen auf einen sozialen Aufstieg vorhanden sind, konnen grosere Ungleichheiten als weniger problematisch bewertet werden. Dies gilt vor allem fur den Aufstieg aus den unteren Schichten. Empirische Befunde auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels zeigen, dass Aufstiegschancen aus dem Niedriglohnsektor vorhanden sind. Immerhin gut ein Viertel der Geringverdiener schafft den Sprung uber die Niedriglohnschwelle. Wahrend im Zeitverlauf der Anteil der Aufsteiger bis etwa zum Jahr 2008 tendenziell rucklaufig war, zeichnet sich seitdem ein leicht steigender Trend ab. In Bezug auf die Einkommensmobilitat, bei der neben dem Erwerbseinkommen weitere Komponenten des Haushaltseinkommens berucksichtigt sind, kann rund ein Drittel der armutsgefahrdeten Personen innerhalb eines Jahres aus der untersten Einkommensschicht aufsteigen. In einem Zeitraum von zehn Jahren sind es sogar 58 Prozent. Indes ist fur die Einkommensmobilitat keine positive Entwicklung in der Aufstiegshaufigkeit zu erkennen. Zusammenfassend hat sich die soziale Mobilitat im Zeitverlauf kaum verbessert. Insofern sollte erstens beobachtet werden, wie sich etwa vor dem Hintergrund der Fluchtlingsmigration oder der Einfuhrung des Mindestlohns die Mobilitat zukunftig entwickelt. Zweitens besteht weiterer Forschungsbedarf hinsichtlich der Grunde fur die beobachtete Entwicklung.


IW-Trends – Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung | 2013

Lohn- und Einkommensmobilität in Deutschland: Ursachen, Interdependenzen und empirische Befunde

Holger Schäfer; Jörg Schmidt; Christoph Schröder

Die Lohnmobilitat ist in Deutschland langfristig konstant geblieben, wahrend die Einkommensmobilitat im Trend gesunken ist. Gleichwohl geht jeder dritte Einkommensaufstieg oder -abstieg mit dem Wechsel der Lohnposition einher. Die insgesamt sinkende Einkommensmobilitat zeigt sich bei fast allen Haushaltstypen und auch weitgehend unabhangig vom Erwerbsstatus. Neu- oder Wiedereinsteiger auf dem Arbeitsmarkt haben den Trend fallender Mobilitat in den letzten Jahren allerdings wieder umkehren konnen. Sowohl bei den Verdiensten als auch beim Aquivalenzeinkommen fuhrt ein hohes Bildungsniveau zu einer erhohten Aufstiegschance und zu einer verminderten Abstiegsgefahr. Die groste Erhohung der Aufstiegschancen ergibt sich durch den Wechsel aus einer Phase der Nicht-Erwerbstatigkeit in Erwerbstatigkeit. Daran hat sich seit 2005 nichts Wesentliches geandert. Auch der Einfluss der Lohnmobilitat auf die Einkommensmobilitat ist seit Mitte der 2000er Jahre nicht markant schwacher geworden.

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Hans-Peter Klös

Institut der deutschen Wirtschaft

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Christoph Schröder

Institut der deutschen Wirtschaft

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Tobias Hentze

Institut der deutschen Wirtschaft

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Axel Plünnecke

Institut der deutschen Wirtschaft

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Hagen Lesch

Institut der deutschen Wirtschaft

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Klaus-Heiner Röhl

Institut der deutschen Wirtschaft

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Martin Beznoska

German Institute for Economic Research

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Michael Voigtländer

Institut der deutschen Wirtschaft

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