Ludwig Jäger
University of Cologne
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Publication
Featured researches published by Ludwig Jäger.
Psychonomic Bulletin & Review | 2006
Wiebke Iversen; Hans-Christoph Nuerk; Ludwig Jäger; Klaus Willmes
The aim of this study was to investigate whether language-specific properties influence mental number processing. German Sign Language (DGS) numbers differ from those in spoken German not only in terms of modality but also in their basic language structure. A group of 20 congenitally deaf German signers participated in a number parity (odd/even) judgment task with DGS and printed German number words. The results indicated that two-handed DGS number signs are processed in a decomposed way. This language-specific effect also generalized to another linguistic number notation, German number words, but not to Arabic digit notation. These differences are discussed with respect to two possible routes to number parity.
Archive | 2002
Ludwig Jäger
Marshall McLuhans beruhmte Schrift The Gutenberg galaxy1 sowie Goodys und Watts Untersuchung uber die Konsequenzen der Literalitat2 haben zu Beginn der sechziger Jahre einen medientheoretischen Diskurs uber das Verhaltnis von Oralitat und Literalitat angeregt, der, weiter ausbuchstabiert etwa durch Texte von Havelock (1963, 1976, 1982), Goody (1968), Parry (1971), Ong (1982) und Olson (1986), schlieslich geradezu paradigmatisch verfestigt als ›literacy hypothesis‹ eine eminente Wirkung in den Kulturwissenschaften entfaltete. Auch sein Einflus auf die deutsche kulturwissenschaftliche Debatte darf als nachhaltig angesehen werden.3 So knupft etwa die in der neueren Forschungsliteratur vertretene These einer »medienkritischen Wende«4 in den Kulturwissenschaften in verschiedenen thematischen Strangen an die Forschungsbefunde dieses Diskurses an, insbesondere hinsichtlich der — auch von Derrida5 mit inaugurierten — programmatischen Annahme, bei der Schrift handele es sich um das »Paradigma des Medialen schlechthin«.6 Nun sind in den letzten Jahren in zunehmendem Mase Argumente gegen die mit der klassischen ›literacy hypothesis‹ verknupfte dichotomische Entgegensetzung von Oralitat und Literalitat »as a great divide in human culture, thought, and history«7 vorgebracht worden8, Argumente, die ihrerseits eine lebhafte Debatte ausgelost und Vertreter des Literacy-HypothesisParadigmas zu Modifikationen und Verteidigungen ihrer Position veranlast haben.9
Zeitschrift Fur Germanistische Linguistik | 2006
Ludwig Jäger
Abstract Since the onset of its emancipation from its philological origins in the early nineteenth century, linguistics has been affected by a disciplinal self-conception that is resulting in the perception of language becoming increasingly detached from its culturality. In a continuing process of disentanglement, socio-historical, cultural and media scenarios of linguistic and communicative processes have been pushed to the periphery of linguistic studies, whereas they have been increasingly becoming the focus of study in neighboring disciplines in cultural studies. In addition to describing possible reasons for this development, the paper also aims to point out that, contrary to the prevailing anti-culturalistic movement, such as, e. g., Chomskys “cognitive revolution”, the origin of linguistic knowledge is fundamentally interwoven with its cultural processing. The paper calls for a need to reflect upon the “structural gap” which has resulted from the extensive lack of linguistics being represented in recent cultural-scientific debates in the humanities and social sciences.
Archive | 1996
Ludwig Jäger
Die Uberlegungen, die ich im folgenden zu einigen Aspekten der linguistischen Wissenschaftsgeschichte anstellen mochte, betreffen ein Problemfeld, das gleichwohl von systematischem Interesse ist: Ich werde namlich versuchen, einiges Licht auf den Zusammenhang zu weifen, der zwischen der Herausbildung des fur den linguistischen Strukturalismus charakteristischen sprachtheoretischen Purismus auf der einen und der Internationalisierung der Wissenschaftskultur seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf der anderen Seite besteht. Ein solches Unterfangen weist, mochte es scheinen, auf den ersten Blick nur einen mittelbaren thematischen Bezug zum Rahmenthema des Hamburger Kolloquiums zu Problemen der Literaturinterpretation und Literaturgeschichtsschreibung auf. Wenn namlich die zentrale Kolloquiumsfrage nach dem »Einflus der internationalen Diskussionen auf die methodischen und theoretischen Konzepte in den nationalkulturellen Philologien« 1 vor allem auf das »Interpretationsproblem« in den Literaturwissenschaften fokussiert ist, scheint eine Analyse der Rolle, die der Prozes der theoretischen und methodischen Internationalisierung in der Geschichte der Sprachwissenschaft vor allem im Hinblick auf die Herausbildung des Strukturalismus spielte, nur eine periphere Bedeutung zu haben. Gleichwohl ist naturlich evident, das die Geschichte der »Germanischen/Deutschen Philologie« unauflosbar mit der Geschichte der Sprachwissenschaft verknupft ist, und fur die Fragestellung dieses Kolloquiums konnte gerade die Analyse der historischen Genese des philologischen Teilfaches Linguistik deshalb von Bedeutung sein, weil hier die internationalen Wissenschaftsdiskurse insbesondere der sich im 19. Jahrhundert herausbildenden Sciences viel fruher, als dies in der Literaturwissenschaft der Fall gewesen zu sein scheint, einen pragenden Einflus gewonnen haben.
Archive | 1999
Ludwig Jäger; Klaudia Grote; Ursula Louis-Nouvertné
Die rasant verlaufende Medienrevolution am Ende des 20. Jahrhunderts bringt tiefgreifende Veranderungen der Kommunikationsformen und der Wissensorganisation in unserer Gesellschaft mit sich. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien, insbesondere das Internet, ermoglichen den schnellen und direkten Zugriff auf vielfaltigste Informationen in Schrift, Bild und Ton. Multimedia stellt fur viele Anwender eine positive Entwicklung dar, aber es gibt wohl keine Gruppe in unserer Gesellschaft, die mehr von dieser neuen Entwicklung profitiert als die Gruppe der Gehorlosen. Wahrend bislang der mediengebundene Informationsaustausch hauptsachlich Schriftoder lautsprachlich vonstatten ging, besteht fur Gehorlose nun die Moglichkeit, Informationen direkt in der gestisch-visuellen Sprachmodalitat, der Gebardensprache, abzurufen und auszutauschen.
Archive | 2002
Ludwig Jäger; Georg Stanitzek
Archive | 2004
Ludwig Jäger
Transkriptionen : Newsletter des Kulturwissenschaftlichen Forschungskollegs 'Medien und Kulturelle Kommunikation' SFB/FK 427 | 2008
Ludwig Jäger
Archive | 2003
Mareike Buss; Lorella Ghiotti; Ludwig Jäger
Archive | 1988
Ludwig Jäger