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Featured researches published by Petra Stanat.


Archive | 2006

Schulstruktur und die Entstehung differenzieller Lern- und Entwicklungsmilieus

Jürgen Baumert; Petra Stanat; Rainer Watermann

Sichtbarstes Ergebnis der Gliederung eines Systems in Schulformen, auf die sich Schulerinnen und Schuler nach Leistungsgesichtspunkten verteilen, ist die Homogenisierung von Schulergruppen. Hinsichtlich der Leistung ist diese Wirkung nicht nur erwunscht, sondern eigentlicher Sinn der Masnahme. Dem liegt die Vorstellung zu Grunde, Unterricht konne in relativ homogenen Leistungsgruppen besser auf Schulervoraussetzungen abgestimmt und damit zum Zwecke der Forderung aller optimiert werden. Da Schulleistungen aber auch mit der Sozialschichtzugehorigkeit kovariieren, ist mit der Verteilung auf institutionell getrennte Bildungsgange immer auch die soziale Trennung von Schulerinnen und Schulern verbunden. Soziale Segregation ist die Kehrseite institutioneller Leistungsdifferenzierung (Baumert, Trautwein, & Artelt 2003). Dies gilt auch, wenn Schulerinnen und Schuler in nicht gegliederten Systemen innerhalb einer einzelnen Schule auf Zuge verteilt werden oder nach Leistung differenzierte Kurse wahlen (Heck, Price, & Thomas, 2004; Oakes & Wells, 1996; Oakes u.a., 1990).


Archive | 2006

Schulleistungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Die Rolle der Zusammensetzung der Schülerschaft

Petra Stanat

Die Benachteiligung von Schulerinnen und Schulern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungswesen ist nicht erst seit Ver fentlichung der ersten PISA-Ergebnisse Gegenstand empirischer Untersuchungen und bildungspolitischer Diskussionen. Ausgangspunkt der Analysen sind in der Regel die erheblichen Unterschiede in den Mustern der Bildungsbeteiligung, die zwischen Schulerinnen und Schulern deutscher und auslandischer Herkunft bestehen. Obwohl sich die Situation auslandischer Kinder und Jugendlicher uber die Jahre insgesamt verbessert hat, erreichen sie immer noch deutlich geringere Bildungserfolge als Gleichaltrige, die einen deutschen Pass besitzen (Diefenbach, 2002; Gogolin, Neumann, & Roth, 2003; Herwartz-Emden, 2003). Warend im Zeitraum zwischen 1991 und 2000 von den deutschen Schulerinnen und Schulern 38,7 Prozent ein Gymnasium besuchten, lag der entsprechende Anteil in der Gruppe der auslandischen Schulerinnen und Schuler bei nur 18,9 Prozent. Auf eine Hauptschule gingen im selben Zeitraum 40,8 Prozent der auslandischen, aber nur 16,3 Prozent der deutschen Schulerinnen und Schuler (Sekretariat der Stadigen Konferenz der Kultusminister der Lader in der Bundesrepublik Deutschland, 2002, S. 22).


Review of General Psychology | 1998

Aesthetics and the environment.

James R. Averill; Petra Stanat; Thomas A. More

This article presents a framework for understanding aesthetic experience, with special reference to the natural environment. The framework entails 2 broad perspectives. First, from a functional perspective, aesthetic experiences are analyzed in terms of biological, sociocultural, and psychological systems of behavior; succinctly stated, objects are experienced aesthetically if they activate cognitive representations of response patterns that do or did contribute to the survival or enhancement of the species, society, or the self. Second, from the perspective of mediating mechanisms, the cognitive processes that enable aesthetic experiences are examined. The mechanisms discussed range from simple sensory processes to the activation and transformation of complex schemas. To the extent that cognitive representations of behavioral systems are flexible and subject to elaboration and refinement, aesthetic experience is a creative, skillful act.


Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungswesen: Differenzielle Bildungsprozesse und Probleme der Verteilungsgerechtigkeit | 2006

Schulischer Erfolg von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund: Analysen zur Situation von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion und aus der Türkei

Andrea G. Müller; Petra Stanat

Der Zusammenhang zwischen familiarer Herkunft und schulischem Erfolg gehort zu den zentralen Themen der Ungleichheitsforschung. Nachdem in Deutschland lange Zeit vor allem soziale Disparitaten untersucht wurden, richtete sich das Augenmerk im Laufe des letzten Jahrzehnts zunehmend auch auf die Situation von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund1. Dabei zeigte sich ubereinstimmend eine ausgepragte Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen dieser Bevolkerungsgruppe (vgl. z.B. Alba, Handl, & Muller, 1994; Baumert & Schumer, 2001; Diefenbach, 2002; Schwippert, Bos, & Lankes, 2004; Stanat, 2003). Nach Befunden des Sozio-okonomischen Panels (SOEP) besuchten unter den 14-Jahrigen im Befragungszeitraum 1984–1998 rund 32 Prozent der deutschen Schulerinnen und Schuler ein Gymnasium, aber nur 12 Prozent der Schulerinnen und Schuler auslandischer Herkunft. Spiegelbildlich hierzu lag die Quote des Hauptschulbesuchs fur die 14-Jahrigen aus deutschen Familien bei 31 Prozent und fur Gleichaltrige aus auslandischen Familien bei 55 Prozent (Diefenbach, 2002).


Archive | 2001

PISA 2000 : Untersuchungsgegenstand, theoretische Grundlagen und Durchführung der Studie

Jürgen Baumert; Petra Stanat; Anke Demmrich

PISA steht fur „Programme for International Student Assessment“ — ein Programm zur zyklischen Erfassung basaler Kompetenzen der nachwachsenden Generation, das von der Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgefuhrt und von allen, Mitgliedsstaaten gemeinschaftlich getragen und verantwortet wird. PISA ist Teil des Indikatorenprogramms der OECD, dessen Ziel es ist, den OECD-Mitgliedsstaaten vergleichende Daten uber die Ressourcenausstattung, individuelle Nutzung sowie Funktions- und Leistungsfahigkeit ihrer Bildungssysteme zur Verfugung zu stellen (OECD, 1999). Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich an diesem Programm gemass einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium fur Bildung und Forschung und der Standigen Konferenz der Kultusminister der Lander.


Archive | 2003

Schulleistungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Differenzierung deskriptiver Befunde aus PISA und PISA-E

Petra Stanat

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich in den letzten vierzig Jahren faktisch zu einem Einwanderungsland entwickelt. Damit sind Herausforderungen fur das Bildungssystem verbunden, die bis heute nicht in zufriedenstellendem Mase bewaltigt worden sind. Wie die Ergebnisse aus PISA zeigen, erzielen Jugendliche aus zugewanderten Familien, auch wenn sie in Deutschland geboren sind und ihre gesamte Schullaufbahn in Deutschland absolviert haben, deutlich geringere Bildungserfolge als Schulerinnen und Schuler ohne Migrationshintergrund (vgl. Baumert & Schumer, 2001, 2002). Zudem weisen die Befunde des internationalen Vergleichs daraufhin, dass die Forderung von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte in Deutschland weniger gut gelingt als in den meisten anderen Staaten. In Schweden etwa sind bei vergleichbarem Anteil zugewanderter Familien diese sozial besser integriert und ihre Kinder erreichen deutlich bessere Leseleistungen in der Verkehrssprache (vgl. Baumert & Schumer, 2001a, S. 394 ff.). In diesem Kapitel sollen die in den ersten Berichten zu PISA vorgelegten deskriptiven Ergebnisse zur Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in zweierlei Hinsicht erganzt werden. Zum einen wird auf die in der offentlichen Diskussion der PISA-Befunde wiederholt aufgeworfene Frage eingegangen, welche Ergebnisse sich fur den internationalen Vergleich bei ausschlieslicher Betrachtung von Schulerinnen und Schulern ohne Migrationsgeschichte ergeben wurden. Zum zweiten werden die Befunde des Landervergleichs differenziert fur verschiedene Gruppen von Jugendlichen aus zugewanderten Familien dargestellt. Um an die Ergebnisdarstellungen der ersten Berichte anzuknupfen, beziehen sich die folgenden Analysen auf die Stichprobe der 15-Jahrigen.


Archive | 2001

Geschlechterunterschiede in Basiskompetenzen

Petra Stanat; Mareike Kunter

Unterschiede zwischen Jungen und Madchen in Schulleistungen stellen nach wie vor eine Herausforderung fur schulische Systeme dar. Nach dem Erscheinen von zwei Meta-Analysen schien es Anfang der 1990er Jahre zunachst so, als hatte sich das Problem weitgehend gelost, da diese Zusammenfassungen von Befunden zahlreicher Studien insgesamt nur sehr geringe Geschlechterdifferenzen in verbalen und mathematischen Fahigkeiten identifizierten (Hyde, Fennema & Lamon, 1990; Hyde & Linn, 1988). In der Folgezeit wurden jedoch immer wieder bedeutsame Schulleistungsunterschiede zwischen Jungen und Madchen berichtet. Dabei erweisen sich im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich in der Regel die Jungen, im verbalen Bereich in der Regel die Madchen als uberlegen. Die Grose der Unterschiede variiert jedoch je nach Teilgebiet innerhalb der Bereiche erheblich. So ist beispielsweise der Vorteil der Jungen innerhalb der Mathematik bei Aufgaben zum Problemlosen besonders ausgepragt, wahrend in der Arithmetik nur geringe Geschlechterunterschiede zu verzeichnen sind (Johnson, 1996; Klieme, 1997), und in den Naturwissenschaften sind die Jungen in der Physik deutlich uberlegen, wahrend die Madchen im Fach Biologie relative Starken zeigen (Baumert u.a., 1997).


Archive | 2006

Sprachförderung bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund: Ansätze und ihre Wirksamkeit

Christina K. Limbird; Petra Stanat

Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass Kinder und Jugendliche aus zugewanderten Familien in Deutschland deutlich geringere Bildungserfolge erzielen als Schulerinnen und Schuler ohne Migrationsgeschichte (Alba, Handl, & Muller, 1994; Baumert & Schumer, 2001; Buchel & Wagner, 1996; Schwippert, Bos, & Lankes, 2003; Schwippert & Schnabel, 2000). Nur wenige Kinder mit Migrationshintergrund schaffen den Sprung in das Gymnasium, in Haupt- und Foderschulen dagegen sind sie deutlich uberreprasentiert (Herwartz-Emden, 2003). Befunden aus PISA, IGLU und der Hamburger Untersuchung zu Aspekten der Lernausgangslage (LAU) zufolge besteht eine entscheidende Hurde fur Kinder aus zugewanderten Familien beim ubergang in die Sekundarstufe I darin, wie gut sie die Verkehrssprache beherrschen (Baumert & Schumer, 2001; Bos u.a., 2004; Lehmann, Peek, & Gansfus, 1997). Gleichzeitig weisen international vergleichende Analysen darauf hin, dass es in Deutschland weniger gut gelingt als in den meisten anderen Staaten, Schulerinnen und Schuler mit Migrationshintergrund beim Erwerb der Verkehrssprache zu unterstutzen. So ist der Leistungsnachteil von 15-J:ahrigen, die zu Hause eine andere Sprache sprechen als die, in der sie den PISA-Test absolviert haben, in kaum einem Teilnehmerstaat so gros wie in Deutschland (Baumert & Schumer,2001).


Zeitschrift Fur Padagogische Psychologie | 2002

Eine Überprüfung von Modellen zur Genese akademischer Selbstkonzepte: Ergebnisse aus der PISA-Studie

Oliver Lüdtke; Olaf Köller; Cordula Artelt; Petra Stanat; Jürgen Baumert

Zusammenfassung: Durch die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) liegen fur Deutschland national reprasentative Daten fur den Lesebereich und Mathematik vor, die zusammen mit Masen zu selbstbezogenen Fahigkeitskognitionen die Uberprufung von Modellen zur Selbstkonzeptgenese erlauben. Die PISA-Daten (N = 4861 Schuler aus 203 Schulen) werden daher genutzt, um das Modell des internen und externen Bezugsrahmens (I/E-Modell; Marsh, 1986) und den Fischteich-Effekt (BFLPE; Marsh, 1987) zu uberprufen. Mehrebenenanalysen zeigen, dass im Einklang mit dem I/E-Modell Leistungsindikatoren positive Effekte auf die akademischen Selbstkonzepte im selben Bereich und zusatzliche negative Einflusse auf das Selbstkonzept im anderen Fach haben. Analysen zum Fischteich-Effekt belegen, dass bei steigender Leistungsstarke der Mitschulerinnen und -schuler in einem Fach die individuellen fachspezifischen Selbstkonzepte sinken. Der Fischteich-Effekt zeigt sich auch bei Kontrolle der Zeugnisnoten. Implikatione...


Archive | 2001

Kooperation und Kommunikation

Petra Stanat; Mareike Kunter

Dem Bereich Kooperation und Kommunikation wird in der aktuellen Diskussion uber facherubergreifende Kompetenzen eine hohe Bedeutung beigemessen. So wird haufig argumentiert, dass aufgrund der zunehmenden Heterogenitat sozialer Umwelten und der steigenden Verbreitung von Teamarbeit soziale Kompetenzen fur eine erfolgreiche Lebensfuhrung immer wichtiger werden (Bungard, 1990; Seyfried, 1995). Entsprechend fanden Didi u.a. (1993), dass in der berufspadagogischen Literatur das Konzept der Schlusselqualifikation am haufigsten im Sinne von Kommunikationsfahigkeit und am zweithaufigsten im Sinne von Kooperationsfahigkeit verwendet wird, und eine Analyse von knapp 4.000 Stellenanzeigen ergab, dass Kommunikations- und Teamfahigkeit zu den uberfachlichen Qualifikationen gehoren, die Arbeitgeber am haufigsten von zukunftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwarten (Dietzen, 1999).

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Mareike Kunter

Goethe University Frankfurt

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