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Featured researches published by Priska Daphi.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2011

Soziale Bewegungen und kollektive Identität

Priska Daphi

FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN 24. Jg. 4 | 2011 Das Konzept der kollektiven Identität hat seit den frühen 1990er Jahren einen festen Platz in der Bewegungsforschung eingenommen. Inzwischen wird kollektive Identität vom Großteil der Bewegungsforscher als konstitutives Element sozialer Bewegungen verstanden.1 Allerdings, so wurde in einem vor 16 Jahren publizierten Themenheft dieses Journals zu sozialen Bewegungen und kollektiver Identität deutlich, steht der häufige Gebrauch des Konzepts in starkem Gegensatz zu seiner unzulänglichen konzeptionellen Klärung (vgl. Bader 1995; Hellmann 1995; Rucht 1995; Schmidtke 1995). Was hat sich seither hinsichtlich der konzeptionellen Ausarbeitung und empirischen Erforschung von Bewegungsidentität getan? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden – sowohl hinsichtlich deutscher als auch internationaler Entwicklungen. In der Bewegungsliteratur gehen so genannte Identitätsansätze aus der Kritik funktionalrationalistischer Theorien hervor. Letztere betonten entgegen der bis in die 1960er Jahre verbreiteten Sicht, soziale Bewegungen seien Ergebnisse irrationaler, sozialpathologischer Massendynamiken, bewusst die Rationalität kollektiver Akteure (z.B. Tilly 1978; Kitschelt 1986; Tarrow 1996). Besonders die Erklärungsmodelle der ‚Resource Mobilisation‘ und ‚Political Opportunity Structures‘ traten hierbei in den Vordergrund. Mit Beginn der 1980er Jahre wurden diese Ansätze jedoch vor dem Hintergrund des ‚cultural turn‘ für ihren rationalistischen Fokus stark kritisiert. Zentraler Kritikpunkt war die unzureichende Erklärung der Entstehung von Kollektiven (vgl. Gamson Soziale Bewegungen und kollektive Identität Forschungsstand und Forschungslücken


Archive | 2014

Movement Space: A Cultural Approach

Priska Daphi

The most recent wave of anti-austerity mobilizations — in particular the Occupy and Indignados movements, as well as the Arab Spring — once again draws attention to the interrelation of social movements and space: With the occupation of public places these movements direct much interest towards the way in which social movements shape and are affected by space. The spatial properties of the town square facilitate continued encounters, which in turn transform such a place from one of transition into one of political debate and contestation. This chapter aims to contribute to the conceptualization of the term “space” within the literature on social movements. The term has become especially prominent within this literature since the turn of the century — however, its conceptual merit and boundaries remain blurry. In particular, a broad use of the term diminishes its explanatory value as it fails to distinguish it from other social properties, such as opportunity structures and social networks. Avoiding this, the chapter defines space as a part of movement culture.


Archive | 2013

Images of Surveillance: The Contested and Embedded Visual Language of Anti-Surveillance Protests

Priska Daphi; Anja Lê; Peter Ullrich

This chapter provides an analysis of images produced and employed in protests against surveillance in Germany in 2008 and 2009. For this purpose, a method of visual analysis is developed that draws mainly on semiotics and art history. Following this method, the contribution examines a selection of images (pictures and graphic design) from the anti-surveillance protests in three steps: description of components, detection of conventional signs, and contextual analysis. Furthermore, the analysis compares the images of the two major currents of the protest (liberal and radical left) in order to elucidate the context in which images are created and used. The analysis shows that images do not merely illustrate existing political messages but contribute to movements’ systems of meaning creation and transportation. The two currents in the protests communicate their point of view through the images both strategically and expressively. The images play a crucial role in formulating groups’ different strategies as well as worldviews and identities. In addition, the analysis shows that the meaning of images is contested and contextual. Images are produced and received in specific national as well as issue contexts. Future research should address the issue of context and reception in greater depth in order to further explore the effects of visual language on mobilization. Overall, the contribution demonstrates that systematic visual analysis allows our understanding of social movements’ aims, strategy, and collective identity to be deepened. In addition, visual analysis may provide activists with a tool to critically assess their visual communication.


Archive | 2014

Protest and Culture: Concepts and Approaches in Social Movement Research — An Introduction

Peter Ullrich; Priska Daphi; Britta Baumgarten

Culture has become a very prominent concept in social movement research. Despite its omnipresence, however, the concept of culture is often employed in an unsystematic and unnecessarily limited fashion. This is crucially due to the fact that culture is frequently used as a simple addition to existing models rather than as an approach in its own right. Recent approaches have started to address some of these shortcomings but remain marginal. This volume aims to systematize the different concepts of culture in social movement research by comparing approaches, assessing (theoretical) shortcomings, and presenting new ways of cultural analysis in the study of social movements and protest.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2017

Zwischen Reform und Revolution: Ergebnisse der Befragung von G20-Demonstrierenden am 02. und 08. Juli 2017 in Hamburg

Sabrina Zajak; Sebastian Haunss; Priska Daphi; Leslie Gauditz; Matthias Micus; Moritz Sommer; Simon Teune

Zusammenfassung Am 7. und 8. Juli 2017 fand in Hamburg das zwölfte Treffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenl änder (G20) statt. Gemeinsam mit dem Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (Socium) und dem Göttinger Institut für Demokratieforschung (GIfD) haben Wissenschaftler_innen des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung eine Befragung der Protestierenden für zwei zentrale Demonstrationszüge durchgeführt: die bereits für den 2. Juli, also am Wochenende vor dem offiziellen Gipfel, angesetzte Demonstration „G20 Protestwelle“, zu der vor allem Umweltorganisationen, Bündnis 90/Die Grünen und das Mobilisierungsnetzwerk Campact aufgerufen hatten, sowie die Abschlussdemonstration am 8. Juli mit dem Titel „Grenzenlose Solidarit ät statt G20!“, für die ein Bündnis linker, überwiegend antikapitalistischer Organisationen und Parteien warb. Es werden zentrale Ergebnisse der Studie dargestellt, wobei insbesondere der Frage nachgegangen wird, ob sich die Protestierenden nicht doch ähnlicher sind, als die unterschiedliche Charakterisierung der beiden Demonstrationen suggeriert. Erleben wir ein erneutes Aufleben der globalisierungskritischen Bewegung oder eher eine Parallelit ät einzelner Protestereignisse, die keinen gemeinsamen Nenner mehr besitzen? Diesen Fragen wird nachgegangen, indem die Motive, Überzeugungen und Einstellungen der Protestierenden in den Mittelpunkt der Untersuchung gestellt werden. Damit ist diese Studie auch ein Gegengewicht zu der öffentlichen Fokussierung auf die den Gipfel begleitende Gewalt.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2017

Zur Kooperation zwischen Behörden und Zivilgesellschaft in der Unterstützung Geflüchteter

Priska Daphi

Zusammenfassung Der Zusammenarbeit zwischen Behörden und Zivilgesellschaft wird oft eine hohe Bedeutung in der Unterstützung Geflüchteter beigemessen. Angesichts dieser hohen Erwartungen wirft dieser Beitrag einen differenzierten Blick auf diese Kooperation und beleuchtet dabei die Potentiale und Bedenken, die von beiden Seiten abgewogen werden. Der Beitrag weist zum einen auf die Vielfalt von Kooperationsformen und -motiven hin. Zum anderen macht er deutlich, dass sich in der Definition einer guten Kooperation die grundsätzliche Frage nach dem Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und staatlicher Politik verbirgt.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2016

Unabhängig und universitätsübergreifend – das Institut für Protest- und Bewegungsforschung

Priska Daphi; Roland Roth; Dieter Rucht; Simon Teune; Sabrina Zajak

Proteste und soziale Bewegungen stehen auf der öffentlichen Agenda weit oben; in den deutschsprachigen Sozialwissenschaften bleibt die Forschung dazu aber versprengt; ein institutioneller Anker fehlt. Um der Forschung in diesem Themenfeld einen Ort zu geben, haben Sozialwissenschaftler_innen 2012 den Verein für Protestund Bewegungsforschung gegründet mit dem Ziel, ein Institut für Protestund Bewegungsforschung zu etablieren. De facto hatte eine Kerngruppe des Vereins bereits seit 2013 ein informelles Institut auf den Weg gebracht, Forschungsanträge gestellt und Projekte in Gang gesetzt. Es ist allerdings nicht gelungen, diesen Arbeitszusammenhang institutionell in einer bestehenden universitären oder außeruniversitären Einrichtung zu verankern. Deshalb wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins im September 2015 eine Grundsatzentscheidung gefällt: Der Verein betreibt das Institut ab sofort autonom und macht sich damit von den bisherigen Partnern TU Berlin und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) unabhängig. Diese Option war schon länger diskutiert worden. In mehreren Strategietreffen hatte die Idee Konturen angenommen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand eine Vernetzungstagung statt, auf der Möglichkeiten der Gestaltung eines Netzwerkinstituts erörtert wurden. Unter dem Titel „Bridging and Bonding. Die Forschung zu Protest, Bewegung und Widerstand vernetzen“ kamen gut 100 Bewegungsforscher_innen aus ganz Deutschland zusammen. Ziel war es, thematisch orientierte Arbeitskreise ins Leben zu rufen, die eigenständige Aktivitäten entwickeln, aber dem Instituts verbunden sind. Im Rahmen der Tagung wurden neben einem bereits bestehenden Arbeitskreis zehn weitere Arbeitskreise ins Leben gerufen. Das Institut für Protestund Bewegungsforschung ist ein bundesweites universitätsübergreifendes Netzwerk von einschlägig Forschenden, das eine koordinierende Geschäftsstelle in Berlin betreibt. Das Institut wird dabei eng mit vorhandenen Einrichtungen und Initiativen im Wissenschaftsund Bildungsbereich in Berlin, im übrigen Bundesgebiet und auch im Ausland kooperieren. Es soll theoretisch angeleitete, empirisch fundierte und wissenschaftlich wie politisch-praktisch relevante Forschung zu Protest und Bewegungen anregen bzw. selbst durchführen. Um dies zu gewährleisten, bietet das Institut verschiedene Möglichkeiten der Mitarbeit und des Austausches. Hierzu zählen sowohl regelmäßige Veranstaltungen wie Kolloquien und Workshops als auch spezielle Tagungen. In thematischen Arbeitskreisen kommen Mitglieder und Nicht-Mitglieder zusammen, organisieren Workshops und erstellen Publikationen, darunter auch Beiträge für die bereits existierende Reihe IPB working papers. Zudem werden in einer kooperativen Arbeitsweise Demonstrationsbefragungen und Analysen aktueller Konflikte durchgeführt, Forschungsgelder eingeworben und Forschungsergebnisse in die öffentliche Debatte eingebracht. Die Organisation des Instituts tragen die 70 Mitglieder des Vereins selbst. Die Kosten werden durch Mitgliedsbeiträge und Spenden gedeckt. Jede und jeder, der/die in dem Forschungsfeld arbeitet, ist als neues Mitglied willkommen. Allen anderen steht die Fördermitgliedschaft offen. Aktuelle Informationen über die Aktivitäten des Instituts findet man auf der Webseite http:// protestinstitut.eu und auf dessen Facebook-Seite https://www.facebook.com/Protestinstitut.


Forschungsjournal Soziale Bewegungen | 2016

Größtenteils links und protesterfahren – Befragung der Teilnehmenden der TTIPDemonstration in Berlin

Priska Daphi; Sebastian Haunss; Moritz Sommer; Wolfgang Stuppert; Simon Teune; Sabrina Zajak

FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN 29. Jg. 1 | 2016 Geißel, Brigitte/Kersting, Norbert 2014: Zwischen Parteiendemokratie und partizipativen Innova tionen – Beteiligungskultur in Deutschland. In: eNewsletter Wegweiser Bürgergesellschaft 12/2014. http://www.buergergesellschaft.de/fileadmin/pdf/beitrag_geissel_kersting_140620_end.pdf [26.08.2015]. Hutter, Swen/Teune Simon 2012: Politik auf der Straße: Deutschlands Protestprofil im Wandel. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 25-26, 9-16. Marg, Stine/Hermann, Christopher/ Hambauer, Verena/Becké, Ana Belle 2013: ‚Wenn man was für die Natur machen will, stellt man da keine Masten hin‘. Bürgerproteste gegen Bauprojekte im Zug der Energiewende. In: Marg, Stine/Geiges Lars/Butzlaff Felix/ Walter, Franz (Hg.) Die neue Macht der Bürger. Was motiviert Protestbewegungen. Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung, 92-136. Nolte, Paul 2012: Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart. Nördlingen, Beck. Rucht, Dieter 1994: Modernisierung und neue soziale Bewegungen. Frankfurt/New York, Campus. Schröter, Regina 2015: Großprojekte im Spannungsfeld zwischen Pluralismus und Schließung. Welchen Beitrag können Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren im Umgang mit Protesten – auch gegen Projekte der Energiewende – leisten? http://www.netzwerkbuergerbe teiligung.de/fileadmin/Inhalte/ PDF-Dokumente/newsletter_beitraege/nbb_ beitrag_schroeter_150709.pdf [14.08.2015]. Walter, Franz 2013: Bürgerlichkeit und Protest in der Misstrauensgesellschaft. Konklusion und Ausblick. In: Marg, Stine/Geiges Lars/ Butzlaff Felix/Walter, Franz (Hg.) Die neue Macht der Bürger. Was motiviert Protestbewegungen. Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung, 299-341. AnAlyse .....................................................................................................................................


Archive | 2014

Montagsmahnwachen für den Frieden

Priska Daphi; Dieter Rucht; Wolfgang Stuppert; Simon Teune; Peter Ullrich

Zuerst erschienen im Forschungsjournal soziale Bewegungen: Daphi, Priska; Rucht, Dieter; Stuppert, Wolfgang; Teune, Simon; Ullrich, Peter: Montagsmahnwachen fur den Frieden : Antisemitisch? Pazifistisch? Orientierungslos? - In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen : Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft. - ISSN: 0933-9361 (print), 2192-4848 (online). - 27 (2014), 3. - S. 24–31.


Archive | 2014

Conceptualizing culture in social movement research

Britta Baumgarten; Priska Daphi; Peter Ullrich

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Peter Ullrich

Technical University of Berlin

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Simon Teune

Technical University of Berlin

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Felix Anderl

Goethe University Frankfurt

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Moritz Sommer

Free University of Berlin

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Nicole Deitelhoff

Goethe University Frankfurt

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