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Dive into the research topics where Rüdiger Jacob is active.

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Featured researches published by Rüdiger Jacob.


Zeitschrift für Gesundheitspsychologie | 1999

Laienvorstellungen von Krankheit und Therapie. Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativbefragung

Rüdiger Jacob; Willy H. Eirmbter; Alois Hahn

Zusammenfassung. Krankheiten sind als Objekte fur Alltagstheorien in besonderer Weise pradestiniert, weil sie in geradezu idealtypischer Weise Chiffren fur unsichere Situationen darstellen und eines der hochst bewerteten Guter bedrohen, namlich Gesundheit. Krankheiten motivieren zu einer grosen Bandbreite von Interpretationen, Deutungen und Bewaltigungsstrategien und zwar insbesondere in den Fallen, bei denen das medizinische Wissen keine Therapie und damit keine Hoffnung auf Heilung bieten kann. Aus einer ganzen Reihe von Studien zu Laienkonzepten sind die Inhalte alltagstheoretischer Krankheitsvorstellungen wie ausgepragte Anstekkungsangste, moralisch aufgeladene Ursachenattributionen, das Bedurfnis nach Sinnerklarungen und dem Verstehen des “Wesens” einer Krankheit und der Einschatzung bestimmter Behandlungsmethoden relativ gut bekannt. Auch die Erwartung, das Arzte bei der sinnhaften Deutung von Krankheiten und ganz generell bei der Bewaltigung der mit einer Krankheit verbundenen schwierigen Lebenssit...


Archive | 1999

Expertenwissen und Laienwissen

Alois Hahn; Willy H. Eirmbter; Rüdiger Jacob

Alle Kommunikation, auch die zwischen Arzten und Patienten und ganz all gemein die zwischen Experten und Laien setzt als conditio sine qua non einen Grundbestand an gemeinsamem Wissen voraus. Ohne zumindest unterstellbare gemeinsame und damit anschlusfahige Wissensbestande sind Kommunikation und Verstandigung unmoglich (vgl. Hahn 1989; speziell zur Rolle von Experten bei offentlicher Kommunikation vgl. Neidhardt 1994a).


Archive | 1994

Milieu und Krankheitsvorstellungen

Willy H. Eirmbter; Alois Hahn; Rüdiger Jacob

Es ist ein wesentliches Charakteristikum der Entwicklung zur modernen Gesellschaft, das immer mehr Fremdzwange in Selbstzwange transformiert werden, das die Steigerung der Selbstkontrollkapazitat bei Individuen bestandig zugenommen hat. Dabei konnen, wie Weber (1904), Elias (1976) und Foucault (1984) gezeigt haben, sehr verschiedene Wurzeln dieses Zivilisationsprozesses identifiziert werden, die teils unabhangig voneinander, teils einander verstarkend, teils einander wechselseitig bedingend auftreten. “Immer aber geht es um die gleiche Wirkung: Disziplinierung und Beherrschung der Impulse, Selbstkontrolle und Affekteindammung. Immer auch geht es darum, das zunachst eine uber sei es religiose, sei es weltliche, Ausenhalte gesicherte Uberwachung vom Individuum selbst ubernommen wird” (Hahn 1986, S. 228).


Archive | 2018

Demographischer Wandel, Alterung, medizinische Versorgung und Gesundheit

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Zielsetzung dieses Buches ist es, den Prozess des sozialen Wandels in einer kleinraumlichen Perspektive in seiner ganzen Vielfaltigkeit und teilweise ja auch Widerspruchlichkeit mit Hilfe unterschiedlichster Methoden zu beschreiben und die Folgerungen und Konsequenzen sowohl fur die Bevolkerung als Ganzes, aber auch fur die einzelnen Burger und Burgerinnen zu schildern und zu erklaren. Wesentliche Aspekte dieses sozialen Wandlungsprozesses sind die Veranderungen, die seit einigen Jahren unter dem Stichwort des demographischen Wandels diskutiert werden und die in der Zwischenzeit ihren festen Platz in der politischen Agenda eingenommen haben (vgl. schon Frevel 2004). Bereits zu Beginn sind wir auf die Veranderung der Bevolkerungsstruktur in Aach eingegangen.


Archive | 2018

Gott und die Welt – Religion und Glaube

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Wie halten es die Aacher mit Religion, Kirche und Glauben? Sind auch in der landlichen Lebenswelt des beschaulichen Voreifeldorfes jene Auswirkungen gesamtgesellschaftlicher Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse spurbar, die in der neueren religionssoziologischen Forschung auf die griffige Formel gebracht werden: Religion ist zu etwas geworden, was man sich aussuchen kann. Oder haben Religion und Kirche hier noch eine traditionsverwurzelte Monopolstellung und Kompassfunktion, die das gemeinschaftliche und individuelle Leben gleichermasen pragen? Im Blick auf die Ergebnisse einer Vielzahl von Studien im religiosen Feld – und dies keineswegs nur in Deutschland – ist diesbezuglich eher Skepsis angebracht: „Nahezu alle neueren empirischen Untersuchungen, die sich mit der Frage beschaftigen, wie stark sich Menschen an Religion und Kirche gebunden fuhlen, ergeben fur die westdeutschen Lander sehr niedrige Werte.


Archive | 2018

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Von der einstigen Existenz einer judischen Gemeinde in Aach zeugen heute nur noch wenige Spuren. Auf sie aufmerksam wurden wir erstmals im Rahmen einer Dorffuhrung durch den damaligen Gemeindeburgermeister, in deren Verlauf wir auch an der ehemaligen Synagoge und dem judischen Friedhof vorbeikamen. In seiner kundigen Schilderung machte er uns auf die „Aacher Dorfchronik“ aufmerksam, deren Studium zunachst einmal den ersten Eindruck bestatigte: „Vom judischen Leben in Aach sind nur noch einige sparliche Reste erhalten.


Archive | 2018

Zur Situation der Jugend

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Kindheit und Jugend waren im historischen Prozess lange keine klar definierten Lebensphasen, beide Begriffe, aber noch weniger die dahinterstehenden Lebensentwurfe, Vorstellungen und Ideale sind Produkt der Moderne (vgl. Aries 2007; Blandow 2008), im Mittelalter waren sie eher bedeutungslos. Dies hat sich deutlich geandert: Heute wird vor allem Jugend als eine Lebensphase begriffen, in der der Erwerb und die Entwicklung von Kompetenzen, die Herausbildung einer eigenen Identitat unabhangig vom Elternhaus und generell Ubergange – biologisch, hinsichtlich der Bildung oder des Eintritts in das Erwerbslebens, aber auch in Bezug auf die Gestaltung privater Beziehungen und die Loslosung von der Herkunftsfamilie – im Mittelpunkt stehen.


Archive | 2018

Problemstellung und Methodik

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

In Deutschland leben seit den 1950er Jahren – mit einer leicht steigenden Tendenz – mehr als zwei Drittel der Bevolkerung in Stadten oder Stadtregionen, also in Regionen, die als Gebiete mittlerer Besiedlungsdichte oder dicht besiedelte Gebiete gelten konnen. Etwas weniger als ein Viertel, genauer 23,1 Prozent der Bevolkerung, lebt in gering besiedelten Gebieten (Statistisches Bundesamt 2015: 29). Auf dem Land lebende Menschen gehoren also zu einer Minderheit.


Archive | 2018

Nachbarschaft und Gemeinschaft

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Das Dorf gilt heute vielen als Inbegriff dessen, was man gemeinhin unter Gemeinschaft versteht. Hier findet das Zusammenleben im Einklang mit einer intakten Natur und netten Nachbarn statt. Zusammenhalt, Harmonie und Ursprunglichkeit werden als Attribute einer dorflichen Idylle wahrgenommen, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint und das auch gut so ist.


Archive | 2018

Wohnen und Familie auf dem Dorf

Waldemar Vogelgesang; Johannes Kopp; Rüdiger Jacob; Alois Hahn

Als erster inhaltlicher Forschungsfrage werden wir uns der Organisation des privaten Lebens oder der sogenannten Reproduktionssphare zuwenden. Hierunter verstehen wir – wie man der Kapiteluberschrift schon entnehmen kann – konkret die Ausgestaltung des Wohnens einerseits und die Struktur und Organisation des familialen Lebens andererseits. Hierbei gilt es zu fragen, inwieweit sich die Vermutung, dass Wohnen in der (Gros-) Stadt durch Enge und hohe soziale Dichte und die damit einhergehenden Probleme, aber auch Moglichkeiten charakterisiert ist (vgl. nochmals die Studien der Chicago-School und einleitend Lindner 2007) und das Dorf hier die Kontrastfolie bildet, bestatigen lasst.

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