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Featured researches published by Tobias Eichinger.


Rejuvenation Research | 2010

An Ethical Assessment of Postmenopausal Motherhood Against the Backdrop of Successful Antiaging Medicine

Uta Bittner; Tobias Eichinger

By creating fertility reserves, women are now able to become pregnant using their own eggs, even after menopause. Multiple arguments already exist against postmenopausal motherhood, most of which stress the potential risk of damage involved due to the mothers advanced age. Consequently, the question arises: Can successful antiaging medicine be applied to preserve or enhance cognitive and physical capacity at an advanced age and invalidate these objections? In this article, we shall explore this issue further and come to three main conclusions: (1) Until now, enabling postmenopausal women to become pregnant has not been a specific objective of antiaging medicine. (2) Postmenopausal motherhood can find legitimacy through the development and success of antiaging medicine. (3) The acceptance of postmenopausal motherhoods in our society first requires that antiaging medicine itself find some sort of ethical legitimacy. To evaluate the arguments for and against antiaging medicine and postmenopausal motherhood, it is important to take into consideration two points more in depth, which are constantly being impacted by both medical arguments alike: (1) The identity and role of medicine itself as well as (2) the normative role of our body`s natural boundaries.


Ethik in Der Medizin | 2015

Die Inszenierung unserer reproduktiven Zukunft – Dokumentarfilmische Narrative im bioethischen Diskurs

Tobias Eichinger

ZusammenfassungObwohl Film nicht nur eine große Popularität und mediale Vertrautheit genießt, sondern auch als eine der bedeutendsten kulturprägenden Kunstformen der Gegenwart sowie als Mittel kollektiver Selbstverständigung und Ausdruck gesellschaftlicher Reflexion gelten kann, finden filmische Auseinandersetzungen mit aktuellen bioethischen Problemkonstellationen bislang kaum Beachtung im akademischen Diskurs. Dies gilt nicht nur für die vielschichtige Symbolbildung von Spielfilmen, sondern auch für das narrative Potenzial von Dokumentarfilmen. Dabei können dokumentarische Erzählformen wichtige Bedeutungsebenen ethischer Fragestellungen erschließen, indem sie Einblick in die individuellen Lebenslagen der Betroffenen und ihre jeweiligen Perspektiven gewähren. Wie kaum ein anderes Medium ist der Dokumentarfilm geeignet, dabei die persönliche Dimension medizinischer Entscheidungen jenseits theoretischer Argumentationen erfahrbar zu machen. Dieser diskursive Mehrwert, den die Einbeziehung von Dokumentarfilmen in die bioethische Debatte haben kann, wird in diesem Beitrag zunächst als Theorie formuliert und anschließend an zwei Filmbeispielen erläutert, welche die Thematik der Leihmutterschaft aufgreifen und somit eine aktuelle Fragestellung der Reproduktionsmedizin ins Bild setzen.AbstractDefinition of the problem Despite its great popularity and medial familiarity, its role as one of the most leading art forms of our time, and its function as an instrument of collective self-understanding and sociocultural reflection, filmic approaches to contemporary bioethical issues have hardly received attention in the academic discourse. This applies not only to the complex representation of fictional films, but also to the narrative potential of documentaries. Arguments Documentary narrative forms could open important levels of meaning in ethical cases by providing insight into the individual circumstances and perspectives of the persons affected. Hardly any other medium is as suitable as documentary films to make tangible the personal dimension of medical decisions experienced beyond a theoretical argumentation. Conclusion After explaining this on a theoretical level, the discursive added value of integrating documentary films into the bioethical debate is illustrated by two examples on the ethically controversial issue of surrogacy.


Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik | 2012

Der Herstellungsbegriff in der Synthetischen Biologie

Joachim Boldt; Harald Matern; Oliver Müller; Tobias Eichinger; Jens Ried

Abstract In den Publikationen der Synthetischen Biologie und in Darstellungen dieser neuen Biotechnologie finden sich häufig Begriffe des Herstellens, Konstruierens, Erschaffens und Kreierens. Im folgenden Beitrag wird dieses Begriffsfeld auf der Basis von technikphilosophischen und kunsttheoretischen Ansätzen systematisiert. Es wird erstens untersucht, inwiefern sich die verschiedenen Forschungsrichtungen in der Synthetischen Biologie mit diesem Begriffsinstrumentarium angemessen beschreiben lassen; zweitens wird analysiert, welche ethischen Fragestellungen mit den unterschiedlichen Begriffen des Herstellens und Erschaffens im Fall der Synthetischen Biologie verbunden sind.


Ethik in Der Medizin | 2010

Macht Anti-Aging postmenopausale Schwangerschaften erstrebenswert(er)?

Tobias Eichinger; Uta Bittner

Durch Fortschritte in der modernen Reproduktionsmedizin ist es Frauen heute möglich, auch nach der Menopause mit eigenen Eizellen schwanger zu werden. Damit wird die Fortpflanzung im homologen System auch im Alter zu einer realistischen Option. Gegen derartige späte Schwangerschaften gibt es vielfältige Argumente, die vor allem auf mögliche Schädigungen aufgrund des hohen Alters der Mutter verweisen. Maßnahmen der Anti-Aging-Medizin zum Erhalt bzw. zur Verbesserung der kognitiven und physischen Leistungsfähigkeit im fortgeschrittenen Alter könnten diese Einwände gegen den Einsatz von Reproduktionstechniken nach der Menopause entkräften. Der Beitrag geht der Frage nach, wie erstrebenswert postmenopausale Schwangerschaften unter diesen Voraussetzungen eigentlich sind. Es wird die These vertreten, dass eine Schadensargumentation für eine ethische Bewertung allein nicht ausreichend ist, sondern auch Überlegungen zu Status und Authentizität des Kinderwunsches, zum Selbstverständnis der Medizin, zur Autonomie der Betroffenen sowie zur Natürlichkeit der Lebensführung berücksichtigt werden müssen. Darüber hinaus zeigt sich, wie Entwicklungen in zwei spezifischen Anwendungsbereichen (Anti-Aging- und Reproduktionsmedizin) in einer gemeinsamen Betrachtung zusammengeführt und mit Gewinn für allgemeinere medizinethische Überlegungen bewertet werden können. Background and problem Assisted reproduction technologies – especially egg freezing – offer women the possibility to become pregnant after menopause. Most arguments against postmenopausal motherhood highlight the potential harm for the women involved, the child, and society in general. But these arguments will lose their power when anti-aging medicine is developing successfully: its aim is to decelerate the process of cognitive and physical aging and to postpone arising impairments. As a result, women in their fifties or sixties might be as healthy as a 40-year-old woman today. Therefore, to evaluate postmenopausal motherhoods, one has to broaden the scope: arguments of harm are not sufficient. Arguments and conclusion One needs to reflect on the normative force of human nature and its life-cycles, the authenticity of the wish for a child in later life stages, as well as the role and goals of medicine in such cases. This paper shows how advances in anti-aging medicine and reproduction medicine should be evaluated in a common approach: such a new, combined perspective helps rethinking ethical deliberating.


Archive | 2018

Der Arzt als Dienstleister

Tobias Eichinger

Perfektes Aussehen und ewige Jugend, Intelligenz und Kreativitat, Kraft und Konzentration. All diese Wunsche soll und will die Medizin heute erfullen. Ob Anti-Aging, Schonheitschirurgie, Neuroenhancement oder Gendoping – neben ihrem klassisch-therapeutischen Auftrag folgt arztliche Hilfe zunehmend auch dem Ziel der Wunscherfullung und Selbstoptimierung, ganz ohne Krankheitsbezug und Indikationsstellung, als Medizin fur Gesunde. Damit folgt sie dem uralten Verlangen des Menschen, sich selbst zu verbessern, seinen Korper und Geist wunschgemas zu gestalten, um so ein (noch) besseres Leben fuhren zu konnen. Doch bringt der Einsatz von Medizin jenseits der Therapie gleichzeitig auch erhebliche ethische Herausforderungen mit sich. Wenn arztliches Handeln mehr und mehr als willfahrige Erfullung individueller Kundenwunsche im Sinne eines Dienstleistungsangebotes verstanden und praktiziert wird – welche Auswirkungen hat dies auf die hergebrachte gesellschaftliche Sonderstellung der Medizin, ihre spezifische moralische Verantwortung als Profession und ihren Status als Institution der Hilfe fur Patienten in Not?


Archive | 2017

Ein Triumph der ärztlichen Instinkte

Tobias Eichinger

Zelig ist wohl der Film Woody Allens, der am deutlichsten und konsequentesten von allen als filmische Veranschaulichung eines psychologischen Phanomens und einer psychoanalytischen Fragestellung verstanden werden kann. Im Gewand einer Fernsehdokumentation wird die historische Geschichte eines Mannes in der Zeit zwischen den 1920er- und 1940er-Jahren erzahlt, der sich sowohl korperlich als auch charakterlich an die ihn jeweils umgebenden Menschen in erstaunlichem Mase anpasst. Der Film spielt inhaltlich gekonnt und stilistisch raffiniert mit der Doppelbodigkeit von Psyche und Identitat zwischen Konstruktion und Unmittelbarkeit, zwischen Maskerade und Authentizitat, zwischen Selbstbetrug und echtem Ich. Dabei ist nicht nur bemerkenswert, dass so viele Psychoanalytiker, Psychotherapeuten und Psychiater auftreten wie in keinem anderen Film des bekennenden Langzeitanalysanden Allen, sondern dass in Zelig eine souverane und beruflich erfolgreiche Frau im Mittelpunkt des Geschehens steht.


Archive | 2017

Seelenermittlungen von Kannibalen, Psychiatern und Serienkillern

Tobias Eichinger

Das Schweigen der Lammer ist in mehrfacher Hinsicht ein Psychothriller par excellence und gehort zu den erfolg- und sicherlich auch zu den einflussreichsten Filmen der 1990er-Jahre. Seit seinem Erscheinen vor 25 Jahren hat dieser vielschichtige und packende Film nichts von seiner Popularitat und Faszination eingebust, und entsprechend existiert mittlerweile auch eine Fulle an Versuchen, das Phanomen dieser Anziehung zu ergrunden. Dass mit Dr. Hannibal Lecter, dem so genialen wie kannibalistischen Inbegriff des Filmbosewichtes, nicht nur die schillernde Figur eines Psychiaters, sondern auch eine ganz eigene Form der Psychoanalyse im Zentrum des Filmes stehen, durfte hierfur keine geringe Rolle spielen.


Archive | 2016

Debasement of Life? A Critical Review of Some Conceptual and Ethical Objections to Synthetic Biology

Tobias Eichinger

The aim of this chapter is to review ethical points of criticism regarding conceptual implications of synthetic biology’s aim of constructing artificial life. (1) The methodological strategy of synthetic biology that is strongly shaped by an engineer’s approach fits in a paradigm of creating life in a productional manner. (2) This approach is taken by critics to mean the representation and reinforcement of an epistemically misguided reductionistic conception of life. Furthermore, by seeing life as a result of a technological process of production, a manipulative and instrumental approach might be predefined. Inevitably, the products of synthetic biology—which are alive by definition—would thereby be subject to a handling that doesn’t acknowledge any intrinsic value of life. Further, critics fear negative ethical impact on how life in general is understood and valued which, in turn, might have dubious effects on the self-conception of man. (3) As a critical review of these points of criticism shows, the outlined conceptual implications are neither as inevitable as feared nor do they necessarily lead to ethically dubious consequences. In particular, they do not automatically make synthetic biology an alarming biotechnology that demands increased caution. However, they do explain a certain unease that results from blurring the hitherto unalterable terminological and ontological boundaries.


Archive | 2016

Brain Death, Justified Killing and the Zombification of Humans – Does the Transplantation Dilemma Require New Ways of Conceptualizing Life and Death?

Tobias Eichinger

Medicine has not only saved the life of ethics, as Stephen Toulmin stated 30 years ago, but has also rejuvenated an old field of philosophy. As Toulmin claimed, it was clinical medicine with its growing ethical problems and new types of conflict situations that obliged philosophers to once again address “substantive ethical questions” by applying “principles to particular situations” instead of just practicing metaethics. The topic of organ transplantation is a very good example of what the reanimation of ethics by medicine could resemble. It is not only a current and controversial subject of applied ethics, namely medical ethics, but is also concerned with a subject from the heart of philosophy, which has been rejuvenated by the possibilities of modern medicine. This field of philosophical thinking refers to one of the presumably most existential topics overall in that its core lies in the question of the end of life and therefore, the question of death, that is: When is a human being dead? When does a human life end? What do such findings mean with regards to handling dying and dead bodies?


Ethik in Der Medizin | 2014

BMBF-Klausurwoche „Organ Donation in Times of Donor Shortage. Interdisciplinary Discussion of Challenges and Solutions“

Tobias Eichinger; phil. Christoph Schmidt-Petri

Die Organspendeskandale in mehreren deutschen universitätskliniken haben die bereits 2007 mit der Veröffentlichung einer stellungnahme des Deutschen ethikrats neu angestoßene Debatte zur neuregelung des Transplantationsgesetzes von 1997 wieder in das Licht der kritischen Öffentlichkeit gerückt. so wird nicht nur erneut die vermeintlich hinlänglich diskutierte Frage aufgeworfen, ob denn nun eine Widerspruchsoder Zustimmungsregelung die bessere alternative und ethisch vertretbar sei, sondern auch den in die Kritik geratenen Organisationen wie der Deutschen stiftung Organtransplantation (DsO) ist daran gelegen, ihre Positionen klarer und sich selbst im besten Licht darzustellen. Diese brisante aktualität war nicht abzusehen, als der einwöchige interdisziplinäre Workshop zur Organspende geplant wurde, der nun in München – einem Ort der Manipulationsskandale – stattfand. Doch hat sie sicherlich zum erfolg der Klausurwoche beigetragen, die sich nicht nur mit ethisch-philosophischen grundsatzfragen der Transplantationsmedizin, sondern auch mit konkreten Lösungsmöglichkeiten des anhaltend akuten Organmangels beschäftigte. so hatten die an der Klausurwoche teilnehmenden nachwuchswissenschaftler die gelegenheit, von hochkarätigen Referenten zu profitieren, die andernfalls so wohl kaum hätten gewonnen werden können. Die von Georg Marckmann und Ralf Jox (mit tatkräftiger unterstützung durch Galia Assadi) vom institut für ethik, geschichte und Theorie der Medizin der LMu München veranstaltete Klausurwoche versammelte fünfzehn nachwuchswissenschaftler zur Diskussion der leitenden Frage, wie mit der dauerhaften Knappheit an spenderorganen umzugehen sei. Die Teilnehmer stammten aus Deutschland, der schweiz, Wales, nordirland, spanien, dem iran, den usa, Kanada, schweden und belgien; die Tagungssprache war englisch. als Disziplinen waren primär die Philosophie und die Medizin, aber auch die soziologie, die ethik Med (2014) 26:77–81 DOi 10.1007/s00481-013-0258-4

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Uta Bittner

University of Freiburg

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