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Dive into the research topics where Wolfgang Meseth is active.

Publication


Featured researches published by Wolfgang Meseth.


Archive | 2013

Erziehungswissenschaft als sozialwissenschaftliche Disziplin

Wolfgang Meseth

Mit der Unterscheidung von Wahrheit und Nutzlichkeit bringt Immanuel Kant 1798 in der Einleitung zu seiner Schrift „Streit der Fakultaten“ ein allgemeines Konstitutionsproblem der modernen Universitat zum Ausdruck, das heute nicht nur fur die Erziehungswissenschaft, sondern fur alle wissenschaftlichen Disziplinen in Geltung sein durfte. Kant sah die „oberen Fakultaten“ der Theologie, Jurisprudenz und Medizin in einem Konflikt mit den Kriterien der Wahrheit und den Interessen der Regierung. Aus dem Geiste der Uberzeugung von der Autonomie der Wissenschaft argumentiert Kant, dass die Philosophie als wissenschaftsinterne Kontrollinstanz zu fungieren habe, „weil auf Wahrheit ([als] der wesentlichen und ersten Bedingung der Gelehrsamkeit uberhaupt) alles ankomme, die Nutzlichkeit aber, welche die oberen Fakultaten zum Behuf der Regierung versprechen, nur ein Moment vom zweiten Range ist“ (S. 27).


Archive | 2011

Öffentliche Erziehung revisited – Eine Einleitung

Karin Amos; Wolfgang Meseth; Matthias Proske

Das Thema „Offentliche Erziehung“ fokussiert die gesellschaftliche Verortung von Schule, Unterricht und Bildung und greift damit eine der Schlusselfragen erziehungswissenschaftlicher Reflexion auf. Es geht um den gesellschaftlichen Ort der Erziehung im Kontext der europaischen Aufklarung und der sozialen, okonomischen, politischen und kulturellen Modernisierungsprozesse ab der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Mit Blick auf den Entstehungszeitraum des Konzepts offentlicher Erziehung konzentriert sich die padagogische Diskussion uber Erziehung und Bildung vor allem auf die wechselseitigen Bedingungsverhaltnisse von Bildung, Offentlichkeit, Demokratie und Modernisierung (vgl. Oelkers 1992a; Oelkers/Osterwalder/Rhyn 1998).


Archive | 2016

Kasuistik in der Lehrerbildung zwischen disziplinbezogenem Forschungs- und professionsbezogenem Orientierungswissen

Wolfgang Meseth

Wahrend in der Lehrerbildung inzwischen ein breites Angebot an kasuistischen Verfahren und Materialien existiert, werden Fragen zu einer Methodologie der Kasuistik bislang kaum diskutiert. Der Beitrag greift dieses Desiderat auf und zeigt, dass die Arbeit mit Fallen in einem Spannungsfeld steht, das typisch fur die Lehrerbildung an Universitaten ist. Sie changiert zwischen empirisch-deskriptivem Forschungswissen (Fremdbeschreibungen) und praktisch-normativem Professionswissen (Selbstbeschreibungen), ohne dass bislang systematisch geklart worden ware, in welchem Verhaltnis diese heiden Wissensformen im Kontext der Fallarbeit stehen. Der Beitrag lotet die Unterschiede der Relevanzkriterien von padagogischem und wissenschaftlichem Wissen aus, unterscheidet hierfur zwischen einer padagogischen und einer erziehungssoziologischen Kasuistik und zeigt, dass sich die Fallarbeit seit den 1990er Jahren verstarkt zur Seite der empirisch-sozialwissenschaftlichen Forschung geoffnet und Distanz zu den normativen Entscheidungsbedurfnissen der padagogischen Praxis aufgebaut hat. In diese Entwicklung ist in den letzten Jahre Bewegung geraten, da die Lehrerbildung durch ihren programmatischen (Kompetenzorientierung) und institutionellen (Modularisierung) Wandel einen starker ausbildungsbezogenen Charakter erhalten hat, fur den sich auch die Frage nach der Wissensbasis der Fallarbeit neu stellen durfte.


Archive | 2016

Was ist (Schul)unterricht

Oliver Hollstein; Wolfgang Meseth; Matthias Proske

Nimmt die Unterrichtsforschung ernst, dass Lern- und Bildungsprozesse nicht kausal bewirkt werden konnen, dann wird die Frage interessant, wie diese Aufgaben operativ realisiert werden. Geht man also davon aus, dass die Differenz von Lehren und Lernen im Unterricht durch rhetorische, methodisch-didaktische Mittel, organisatorische Vorkehrungen und habitualisiertes (Vor-)Wissen der Beteiligten uber die Form Unterricht immer wieder neu uberbruckt werden muss, dann liegt es nahe, eine Theorieperspektive zu wahlen, die sich – wie es die neuere Systemtheorie vorschlagt – aus einer enggefuhrten handlungstheoretischen Gegenstandsbestimmung von Unterricht lost.


Prospects | 2010

Mind the gap: Holocaust education in Germany, between pedagogical intentions and classroom interactions

Wolfgang Meseth; Matthias Proske


Archive | 2011

Öffentliche Erziehung revisited

Sigrid Karin Amos; Wolfgang Meseth; Matthias Proske


European Education | 2014

Education After Auschwitz in a United Germany

Wolfgang Meseth


Archive | 2004

Schule und Nationalsozialismus : Anspruch und Grenzen des Geschichtsunterrichts

Wolfgang Meseth; Matthias Proske; Frank-Olaf Radtke


Zeitschrift Fur Padagogik | 2012

Kontrolliertes Laissez-faire. Auf dem Weg zu einer kontingenzgewärtigen Unterrichtstheorie

Wolfgang Meseth; Matthias Proske; Frank-Olaf Radtke


European Education | 2012

Education after Auschwitz in a United Germany: A Comparative Analysis of the Teaching of the History of National Socialism in East and West Germany.

Wolfgang Meseth

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Frank-Olaf Radtke

Goethe University Frankfurt

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Sascha Neumann

University of Luxembourg

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