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Dive into the research topics where Cornelia Gresch is active.

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Featured researches published by Cornelia Gresch.


Archive | 2010

Empfehlungsstatus, Übergangsempfehlung und der Wechsel in die Sekundarstufe I : Bildungsentscheidungen und soziale Ungleichheit

Cornelia Gresch; Jürgen Baumert; Kai Maaz

Zusammenfassung: Die Bundeslander in Deutschland unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht in der Ausgestaltung des Bildungswesens beim Ubergang von der Primar- in die Sekundarstufe. Ein zentraler Unterschied bezieht sich auf die Bindungskraft der Ubergangsempfehlung. Wahrend diese in einigen Landern reinen Vorschlagscharakter besitzt und die Eltern unabhangig von der Empfehlung das Kind ohne Einschrankung auf einer hoheren Schulform anmelden konnen, ist es in anderen Landern notwendig, dass das Kind weitere Leistungsnachweise erbringt, sofern es auf eine hohere Schulform gehen mochte als die empfohlene. Dieser Beitrag untersucht die Frage, wie diese unterschiedlichen Regelungen unter Berucksichtigung der erhaltenen Empfehlung mit dem tatsachlichen Ubergangsverhalten nach der Grundschule zusammenhangen und ob soziale Ungleichheit beim Ubergang durch bindende Empfehlungen verstarkt oder reduziert wird. Anhand der Ubergangsstudie, durchgefuhrt am Max-Planck-Institut fur Bildungsforschung, wird das Ubergangsverhalten in 13 Bundeslandern analysiert. Es zeigt sich, dass Eltern aus sozial privilegierten Verhaltnissen ihr Kind haufiger auch ohne entsprechende Empfehlung auf das Gymnasium schicken als Eltern aus weniger privilegierten Verhaltnissen. Dieser Effekt vergrosert sich zusatzlich in den Bundeslandern, in denen der Elternwille freigegeben ist und keine weiteren Leistungsnachweise notwendig sind, um das Kind auf eine hohere Schulform zu schicken als empfohlen.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2011

Staatsbürgerschaft oder Migrationshintergrund? / Citizenship or Immigrant Background?

Cornelia Gresch; Cornelia Kristen

Zusammenfassung Bislang konnten die Folgen unterschiedlicher Operationalisierungen des Migrationshintergrunds im deutschen Kontext kaum abgeschätzt werden. Mit dem Mikrozensus 2005 eröffnet sich nun die Gelegenheit einer solchen Gegenüberstellung. Sie steht im Zentrum des Beitrags. Betrachtet werden unterschiedliche Strategien der Operationalisierung der Herkunft und des Generationenstatus. Es kann gezeigt werden, dass je nach Umsetzung abweichende Anteile von Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung identifiziert werden, wobei die Verzerrungen die jüngeren Altersgruppen in stärkerem Maße betreffen. Zudem ergeben sich für die einzelnen Herkunftsgruppen unterschiedliche Muster in der generationalen Zusammensetzung. In den multivariaten Analysen zur Bildungsbeteiligung lassen sich ebenfalls Unterschiede in den Befunden nachweisen. Hervorzuheben ist zum einen die gesonderte Identifizierung der Spätaussiedler, die zu veränderten Aussagen über das Abschneiden der russisch- und polnischstämmigen Befragten führt. Zum anderen erweist sich die Verknüpfung mit dem Generationenstatus als bedeutsam, weil sich hierüber die unterschiedlichen Bildungsmuster der ersten und zweiten Generation aufdecken lassen. Unberührt von der Art der Operationalisierung bleibt dagegen die Gültigkeit einer der Kernaussagen der bisherigen Forschung, wonach die bestehenden Bildungsdisparitäten zwischen der Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund über die Berücksichtigung sozialer Herkunftsmerkmale aufgeklärt werden können und sich für bestimmte Gruppen in Vorteile umkehren. Summary To date, it has been difficult to gauge and compare the effects of different operationalizations of immigrant origins in the German context. The 2005 microcensus provides an unprecedented opportunity to address this issue. In this paper, we first take a look at the typical operationalization of immigrant origins and generation status. Subsequently, we show that differing proportions of the total population can be identified as immigrants and their descendants depending on the operationalization used, whereby the greatest discrepancies are found in the younger age groups. Divergent findings also emerge when information on group membership is combined with information on generation status. Similar effects of different types of operationalization can be identified in multivariate analyses of educational attainment. Once ethnic German repatriates from Central and Eastern Europe (the so-called Spätaussiedler) are identified separately in the records, we observe changes in the findings for the remaining respondents from Russia and Poland. Generation status turns out to be important as well, since it reveals the contrasting educational patterns of the first and second generation. At the same time, one of the key messages of previous research is not affected by different types of operationalization: when considering characteristics of social background immigrants’ educational disadvantages disappear and sometimes initial disadvantages even turn into benefits.


Archive | 2016

Reading-Aloud Versus Self-Administered Student Questionnaires: An Experiment on Data Quality

Cornelia Gresch; Rolf Strietholt; Michael Kanders; Heike Solga

A major finding from recent large-scale assessments on student achievement is that a remarkable proportion of students around the world are poor readers. This calls into question the quality of the data retrieved from self-administered background questionnaires. A better administration mode, especially for this student population, might be to have the administrator read the questionnaires out aloud, as is done in surveys at elementary schools. In order to provide empirical evidence on whether reading aloud helps improve data quality, we conducted an experimental study with 664 twelve-year-old students in lower secondary schools in Germany. One finding is that, unsurprisingly, reading questionnaires aloud increases survey time. Regarding data quality, however, item non-response rates decrease somewhat in the reading- aloud group, and filtering procedures also work better. This effect can be found regardless of students’ status or reading speed. Even though the data quality for this group is generally poor, the improvement achieved by reading aloud is comparable with the group of fast readers. Regarding the acceptance of the mode, analyses on the role of migrant status and reading speed suggest that slow readers and migrant students particularly prefer being read the questionnaires aloud. Our study indicates that reading questionnaires aloud may be a meaningful administration mode not only in early primary school grades, but also at the beginning of secondary school. Data quality in studies involving at-risk students can particularly benefit from reading questionnaires aloud.


Archive | 2015

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischer Förderung (im Bereich „Lernen“) an Regelschulen

Cornelia Gresch; Anne Piezunka

Der Beitrag beschaftigt sich mit der Frage, welche Voraussetzungen zum aktuellen Zeitpunkt fur eine Untersuchung von Schulerinnen und Schulern mit sonderpadagogischer Forderung (Forderschwerpunkt Lernen) an Regelschulen in Deutschland gegeben sind und welche Anforderungen sich hierdurch an eine bundeslanderubergreifende Erhebung stellen. Hierzu wird vor dem Hintergrund zentraler landerspezifischer Unterschiede gezeigt, dass fur die Identifikation dieser Schulergruppe verschiedene Aspekte berucksichtigt werden mussen. Der Beitrag prasentiert im Rahmen einer umfassenden Konzeptspezifikation neun Dimensionen, die es ermoglichen, die Rahmenbedingungen und die Umsetzung von Inklusion in bundesweiten Erhebungen zu berucksichtigen. Daruber hinaus werden die Moglichkeiten und Grenzen einer bundesweiten Stichprobenziehung von Schulerinnen und Schulern mit sonderpadagogischer Forderung an Regelschulen diskutiert. Hier zeigt sich, dass eine reprasentative bundesweite Stichprobe zum aktuellen Zeitpunkt nicht realisiert werden kann. Vielmehr sollten ein verstarkter Fokus auf die Standardisierung von Erhebungsinstrumenten in den aktuell laufenden bundesweiten Schulleistungsstudien gelegt oder Stichproben fur gezielte Inklusionssettings gezogen werden.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2011

Staatsbürgerschaft oder Migrationshintergrund? : ein Vergleich unterschiedlicher Operationalisierungen am Beispiel der Bildungsbeteiligung

Cornelia Gresch; Cornelia Kristen


Archive | 2010

Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - Leistungsgerechtigkeit und regionale, soziale und ethnisch-kulturelle Disparitäten

Kai Maaz; Jürgen Baumert; Cornelia Gresch; Nele McElvany


Archive | 2010

Der institutionelle Kontext von Übergangsentscheidungen : Rechtliche Regelungen und die Schulformwahl am Ende der Grundschulzeit

Hans-Peter Füssel; Cornelia Gresch; Jürgen Baumert; Kai Maaz


Archive | 2010

Zum Einfluss der Klassenzusammensetzung auf den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen

Marko Neumann; Anne Milek; Kai Maaz; Cornelia Gresch


Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2009

Intercoder-Reliabilität bei der Berufscodierung nach der ISCO-88 und Validität des sozioökonomischen Status

Kai Maaz; Ulrich Trautwein; Cornelia Gresch; Oliver Lüdtke; Rainer Watermann


Archive | 2012

Der Übergang in die Sekundarstufe I

Cornelia Gresch

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Nele McElvany

Technical University of Dortmund

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Reinhard Pollak

Social Science Research Center Berlin

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Felix Weiss

Mannheim Centre for European Social Research

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