Diana Lengersdorf
University of Cologne
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Publication
Featured researches published by Diana Lengersdorf.
Archive | 2017
Diana Lengersdorf; Michael Meuser
In der Geschlechterforschung werden die unter neoliberalen Vorzeichen sich vollziehenden Globalisierungsprozesse als eine Herausforderung der im Zuge der burgerlichen Gesellschaft etablierten Geschlechterordnung diskutiert (Acker 2004; Lenz 2013; Marchand und Runyan 2000). Im Blick stehen gleichermasen Entgrenzungen, in denen sich tradierte Verhaltnisse, Strukturen und Hierarchien auflosen, und Rekonfigurationen, in denen sich Geschlechterarrangements neu formieren.
Norma | 2016
Anna Buschmeyer; Diana Lengersdorf
ABSTRACT ‘Hegemonic masculinity’ is applied worldwide as the predominant concept in research on men and masculinities. The theoretical and empirical origins of the term can be traced back to the work of Raewyn Connell. Connell suggests that gender is a dynamic process and that gender orders emerge in and through everyday practices and relations. Even though the concept is well established in men and masculinity studies, explanations of the hierarchical relations between forms of masculinities still needs to be reconfigured. This includes questions about the relation between hegemonic forms of masculinity and non-hegemonic masculinity formations as well as about the relation between hegemonic masculinities, masculinity formations that support and strengthen hegemonic masculinity and those that resist and challenge hegemonic masculinity. We propose that the current focus on a vertical structuring of forms of masculinity with hegemonic masculinity at the top, inflates the hierarchical super- and subordination of forms of masculinity. Based on two empirical studies we explore to what extent the transformation of hegemonic masculinity is challenged by the appearance of new legitimate forms of masculinity, which emphasises the ever-changing negotiability of masculinity and a horizontal logic of masculinities.
Dinge befremden. Essays zu materieller Kultur | 2016
Diana Lengersdorf
Sonntags, nicht jeden Sonntag, begebe ich mich auf die Suche nach den schonen und vielleicht auch anregenden Dingen, die mir das nachstgelegene Museum bereithalt. Mein Lieblingsmuseum liegt direkt vor der Haustur, es ist ein Museum mit Werken gegenwartiger Kunstlerinnen und Kunstlern des Landes. Bereits beim Eintreten in das im historischen Stil erbaute Parlamentsgebaude, erfreue ich mich immer wieder aufs Neue an der beeindruckenden Verbindung zwischen Architektur des 19. Jahrhunderts und gegenwartiger Baukunst, bevor ich mich sodann uber die steinerne Treppe kommend den einzelnen Kunstraumen zuwende, die mit luft ig gehangten Bildern und atemberaubenden Installationen mein Interesse wecken. Naturlich wird nicht jedes Werk gleichermasen mit meiner Aufmerksamkeit beehrt. An vielen ziehe ich ganz selbstverstandlich vorbei, um dann hin und wieder einige Zeit zu verweilen, ein Werk zu geniesen und es auf mich wirken zu lassen. Auch zieht sich mein Aufenthalt nicht langer als zwei Stunden hin, schlieslich werde ich demnachst wiederkommen, um mich dann vielleicht doch einmal einer anderen Kunstlerin langer zu widmen.
XVIII ISA World Congress of Sociology (July 13-19, 2014) | 2014
Diana Lengersdorf; Michael Meuser
During the past two decades the culture of fatherhood changed a lot, if not fundamentally in most countries of the global north. The figure of the male breadwinner, being one of the pillars of the traditional gender order, is no more taken for granted, but increasingly questioned (Cunningham, 2008; Meuser, 2010). A new cultural ideal of fatherhood developed: the “new” or the “involved” father—a father who participates in domestic work and childcare. Defining fatherhood only in terms of breadwinning for the family is more and more rejected as one-sided and seen as not matching the desires and needs of fathers as well as mothers.
Archive | 2014
Diana Lengersdorf; Ass.-Prof. Dr. Matthias Wieser
Vielleicht konnen Sie zum Einstieg erzahlen, wie Sie zum Forschungsgegenstand „Technik“ gekommen sind. Gab es da eine Art Ausgangspunkt? Eine Begegnung? Oder eine Publikation
Archive | 2014
Diana Lengersdorf; Matthias Wieser
Die Wissenschafts- und Technikforschung oder auch Science & Technology Studies sind ein interdisziplinares und vor allem internationales Forschungsfeld, das sich mit den Wechselverhaltnissen von Wissenschaft, Technik und ‚Gesellschaft‘ beschaftigt. In Theorie und Empirie verhandelt sie die zunehmende Verwissenschaftlichung von Technik und Gesellschaft, die Technisierung von Wissenschaft und Gesellschaft und die Vergesellschaftung von Wissenschaft und Technik. Beeinflusst von der anti-positivistischen Wende in der Wissenschaftsphilosophie, entstand sie in den 1970er Jahren und hat die Produktion von Wissenschaft und alsbald von Technik ins Zentrum des Forschungsinteresses geruckt, anstatt deren normativen und institutionellen Rahmenbedingungen. Dadurch wird die Aufmerksamkeit von der Funktion von Wissenschaft und Technik und deren Folgen, hin zur Prozesshaftigkeit von Forschung verschoben. Anstatt der Struktur, Funktion und Logik von Wissenschaft oder gar eines a-historischen wissenschaftlichen Ethos, interessiert nun der soziale und kulturelle Prozess der Wissensproduktion und des wissenschaftlichen Handelns.
Archive | 2013
Diana Lengersdorf
Zusammenhalt verweist auch auf das Zusammenfugen etwas Getrenntem und einer zumindest temporaren Stabilisierung dieses Gefuges. Das Getrennte bleibt dabei getrennt, es geht nicht in einer Einheit auf, es entsteht vielmehr ein spezifisches Verhaltnis der Elemente zueinander.1 Diese Relation kann verschiedene Formen annehmen, verschiedene Beziehungsmodi, die sich u. a. als komplementar, asymmetrisch oder gar antagonistisch beschreiben lassen. Die Frage, wie Zusammenhalt erzeugt wird, wird so zur Frage, wie etwas miteinander in Beziehung tritt und dabei eine relative Stabilitat entsteht. Die in diesem Beitrag vorgeschlagene Argumentation richtet sich auf soziale Praktiken als Momente des Zusammenhalts. Soziale Praktiken sind routinisierte und sozial verstehbare Bundel von Aktivitaten, die sich miteinander verketten. Diese Verkettung, die von Andreas Reckwitz als „lose Kopplung“ (Reckwitz 2003: 295) und von Frank Hillebrandt als „operative Bezuglichkeit“ (Hillebrandt 2009: 54) – um nur zwei Vertreter einer Soziologie sozialer Praktiken zu nennen – gefasst wird, weist keine grundlegende wechselseitige Abgestimmtheit getrennter Entitaten auf, sondern kann durch Widerspruchlichkeiten und Uberlappungen gekennzeichnet sein. Durch diese Offenheit auch fur andere Beziehungsmodi als Komplementaritat oder Ganzheit werden soziale Praktiken fur Phanomene des Zusammenhalts interessant, die sich durch Vielschichtigkeit auszeichnen wie z. B. in komplexen Arbeitszusammenhangen. Derlei Arbeitsalltage sind im besonderen Mase durch Unplanbarkeit und Unsicherheit in den alltaglichen Ablaufen gepragt, die u. a. durch eine massive Parallelitat und Verwobenheit von Projektflussen erzeugt werden (Lengersdorf 2011). Aber auch Veranderungen in den betrieblichen Koordinations- und Steuerungsmodi hin zu einer Subjektivierung von Arbeit (u. a. Moldaschl 2002) und Vervielfaltigungen relevanter Wissensformen (u. a. Nonaka/Takeuchi 1997), eingesetzter Technologien (u. a. Castells 2001) oder auch von Geschlechterarrangements (u. a. Aulenbacher 2005) tragen zu einer zunehmenden Komplexitat bei.
Österreichische Zeitschrift für Soziologie | 2010
Diana Lengersdorf; Michael Meuser
Methoden einer Soziologie der Praxis | 2015
Diana Lengersdorf
Freie Assoziation - Zeitschrift für das Unbewusste in Organisation und Kultur | 2011
Diana Lengersdorf; Michael Meuser