Dieter Fuchs
University of Stuttgart
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Publication
Featured researches published by Dieter Fuchs.
Archive | 1998
Hans-Dieter Klingemann; Dieter Fuchs
Fears that representative democracy in western Europe is in crisis are examined on the basis of trends in mass attitudes over the past two or three decades. The evidence suggests not crisis but a changing relationship between citizens and the state. This change poses a democratic transformation in the countries of Western Europe. Series Description This set of five volumes is an exhaustive study of beliefs in government in post-war Europe. Based upon an extensive collection of survey evidence, the results challenge widely argued theories of mass opinion, and much scholarly writing about citizen attitudes towards government and politics. The series arises from a research project sponsored by the European Science Foundation Series ISBN: 0-19-961880-1
Archive | 1990
M. Kent Jennings; Jan W. van Deth; Samuel H. Barnes; Dieter Fuchs; Felix J. Heunks; Ronald Inglehart; Max Kaase; Hans-Dieter Klingemann; Jacques J.A. Thomassen
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Archive | 1998
Dieter Fuchs
Auf der Grundlage eines normativen Begriffs von Demokratie werden sechs Kriterien demokratischer Performanz in liberalen Demokratien abgeleitet. Die Spezifikation dieser Kriterien findet im Rahmen eines empirisches Forschungsprogramms statt, in dem unterschiedliche demokratische Performanzen existierender Demokratien durch unterschiedliche Strukturmerkmale erklart werden sollen. Demgemas sollten die Kriterien so spezifiziert sein, das sie zumindest grundsatzlich gemessen werden konnen. Der Kerngedanke, auf dem die unterschiedenen Kriterien beruhen, ist der einer grostmoglichen Steuerung der Regierenden durch die Regierten bzw. einer grostmoglichen Responsivitat der Regierenden auf die Regierten. Dieser ergibt sich vor allem aus der Verbindung des normativen Demokratiebegriffs mit dem faktischen Sachverhalt eines ausdifferenzierten und eigenstandigen Regierungssystems. Letzteres ist ein funktionales Erfordernis unter Bedingungen eines Flachenstaates und hoher gesellschaftlicher Komplexitat.
Archive | 1993
Dieter Fuchs
For various reasons, doubts as to the stability of the FRG’s political system have been expressed throughout its existence. These doubts were initially based on the fact that the Federal Republic was founded only a few years after the end of the National Socialist dictatorship. The data published by Merritt and Merritt (1970, 1980) show that this initial scepticism was quite justified. Democratic institutions were introduced with the passing of the Grundgesetz (Basic Law) in May of 1949, but on the part of the citizens one could assume at best a passive acceptance of these new institutions. From the perspective of establishing a stable democracy, the decisive problem was therefore to get the citizens to accept the legitimacy of the new democratic institutions. According to the available data, this problem could be considered solved by the beginning of the 1970s at the latest, with the establishment of a legitirnate political system (Conradt 1978; Fuchs 1989).
02-204 | 2003
Dieter Fuchs
Nach einer verbreiteten Auffassung hat die Transformation der EU zu einem Regime mit supranationalem Charakter, die durch den Vertrag von Maastricht eingeleitet wurde, mehrere legitimationswirksame Konsequenzen. Erstens fuhrt sie zu einer Politisierung der EU, und in Folge davon wird die EU nicht mehr nur mit okonomischen Effizienzkriterien, sondern auch mit demokratischen Standards konfrontiert. Zweitens wird den Burgern auf diese Weise das Demokratiedefizit der EU bewusst, und das fuhrt wiederum zu einer Erosion der Unterstutzung der EU. Diese Thesen konnen durch die empirischen Befunde der Analyse nicht bestatigt werden. Nach dem Vertrag von Maastricht ist die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der EU keineswegs gesunken, und die Kausalanalyse hat gezeigt, dass die EU immer noch primar auf der Grundlage instrumenteller Bewertungsstandards beurteilt wird. Der Bezugspunkt fur die demokratischen Standards der Burger ist offenbar weiterhin der eigene Nationalstaat, und die Einschatzung der Demokratie der EU kann als eine Generalisierung der Zufriedenheit mit der Demokratie des eigenen Landes begriffen werden. Es kann allerdings gefragt werden, ob die EU dauerhaft auf eine Mobilisierung von Unterstutzung auf der Grundlage demokratischer Standards verzichten kann. Diese Mobilisierung wurde allerdings die Institutionalisierung einer europaischen Demokratie voraussetzen.
Archive | 2002
Dieter Fuchs
Das Konzept der politischen Kultur hat seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Wiederauferstehung erfahren (Almond 1993). Dafur sind verschiedene Grunde verantwortlich. Der vermutlich wichtigste war der Zusammenbruch der kommunistischen Gesellschaftsordnung in Mittel- und Osteuropa und die Einfuhrung von Marktwirtschaft und Demokratie in den Landern dieser Region. Diese Entwicklung fuhrte zu einer erneuten Thematisierung der alten Frage von The Civic Culture (Almond und Verba 1963), inwieweit in diesen Landern eine politische Kultur existiert, die den neu implementierten demokratischen Institutionen auch angemessen ist. Das Konzept der politischen Kultur wurde in die Transformationsforschung integriert und die Herausbildung einer politischen Kultur, die zu dem demokratischen Regime kongruent ist, wird in vielen Studien dieser Forschungsrichtung als eine Bedingung der Konsolidierung der neuen Demokratien angesehen (Kaase 1994; Linz und Stepan 1996; Plasser, Ulram und Waldrauch 1997; Fuchs und Roller 1998; Rose, Mishler und Haerpfer 1998; Merkel 1999; Rohrschneider 1999).
Archive | 2000
Dieter Fuchs
Die politische Beteiligung der Burger gehort zu den zentralen Untersuchungsgegenstanden nahezu aller komparativen Studien der empirischen Demokratieforschung der letzten Jahrzehnte (Almond/Verba 1963, Verba/Nie/Kim 1978, Barnes/Kaase et al. 1979, Jennings/van Deth et al. 1990, Klingemann/Fuchs 1995). Zudem hatten mehrere einflussreiche Landerstudien die politische Beteiligung der Burger als ausschliesliches Thema (Verba/Nie 1972, Parry/Moyser/Day 1992, Verba/Schlozman/Brady 1995). Alle diese Studien gingen von der nahe liegenden Pramisse aus, dass die politische Beteiligung der Burger ein konstitutives Merkmal einer Demokratie sei. Etwas metaphorisch wird das von Verba, Schlozman und Brady (1995: 1) im ersten Satz ihres Buches ausgedruckt: „Citizen participation is at the heart of democracy“. Politische Beteiligung ist diesem Verstandnis nach also ein demokratisches Kriterium und das bedeutet, dass sich die Qualitat einer konkreten Demokratie u. a. an dem Ausmas der Beteiligung ihrer Burger an den politischen Prozessen festmachen lasst. Vor diesem Hintergrund braucht die empirische Analyse des Ausmases und der Ursachen der politischen Beteiligung auch nicht weiter begrundet werden und die ermittelten Ergebnisse sprechen gewissermasen fur sich selbst. Unter normativen Gesichtspunkten stellt sich dann die praktische Frage, wie die Burgerbeteiligung erhoht oder — angesichts sinkender Beteiligung — erhalten werden kann.
Archive | 1997
Dieter Fuchs
Am Ende des 20. Jahrhunderts ist die Demokratie fast zu einer universellen Norm fur Herrschaftsordnungen geworden. Das zeigt sich u.a. daran, das Abweichungen von dieser Norm vor der Weltoffentlichkeit eigens gerechtfertigt werden mussen. Autoritare Regime behaupten beispielsweise gerne, die Demokratie wieder oder allererst einzufuhren, wenn die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafur erfullt sind und stabilisieren auf diese Weise die Norm selbst (Taylor 1992). Nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa ist das Vorbild, an dem sich diese Norm orientiert, praktisch das der liberalen Demokratien in Westeuropa und Nordamerika. Diese liberalen Demokratien bilden deshalb auch den Bezugspunkt fur die politischen Transformationsprozesse der vormals staatssozialistischen Gesellschaften.
Archive | 1984
Dieter Fuchs
Eine Definition von „Neuen sozialen Bewegungen“, die der Heterogenitat dieses Phanomens angemessen bleibt, bereitet offenbar erhebliche Schwierigkeiten (Stoss 1983, Brand 1983). Diesen kann hier durch eine Eingrenzung des Blickwinkels ausgewichen werden. In fast allen Definitionsversuchen wird die Anwendung politischer Protestformen als ein wesentliches Kennzeichen angesehen. Das druckt sich auch in der haufig synonymen Verwendung der Begriffe „Protestbewegungen“ und „Neue soziale Bewegungen“ aus.
Archive | 2000
Dieter Fuchs
Welche Herrschaftsordnung ist die bessere und welche die schlechtere? Aristoteles stellte diese Frage im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, und mit seinem systematischen Versuch, sie in seiner „Politik“zu beantworten, kann man den Beginn der Politikwissenschaft ansetzen. Von einigen kurzen Unterbrechungen abgesehen, steht diese Frage seitdem im Mittelpunkt des Interesses der Disziplin. Die ersten Dekaden nach dem Ende des zweiten Weltkriegs — als strukturell-funktionale und behavioristische Ansatze in der Sozialwissenschaft dominierten — stellten eine solche Unterbrechung dar. Politische Institutionen als die konstitutiven Elemente von Herrschaftsordnungen wurden als Epiphanomene ohne eigenstandigen Erklarungswert betrachtet (Rothstein 1996). Eine systematische Unterscheidung unterschiedlicher institutioneller Arrangements und eine empirische Analyse ihrer Auswirkungen schien von daher gesehen auch nicht notwendig zu sein. Die einzig bedeutungsvolle Unterscheidung war die zwischen Demokratie und Autokratie, und diesbezuglich war — zumindest aus der westlichen Perspektive — die Frage der uberlegenen Herrschaftsordnung von vornherein beantwortet.