Inka Bormann
Free University of Berlin
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Publication
Featured researches published by Inka Bormann.
Archive | 2012
René John; Jens Aderhold; Inka Bormann
Bei aller Unsicherheit und Vorlaufigkeit, die Gesellschaftsdiagnosen eigen ist, kann man ungeschutzt behaupten: Jeder gesellschaftliche Bereich ist unbedingt auf die Produktion (und Inszenierung) von Innovationen angewiesen. Die jeweils angefertigten Selbstauskunfte und Selbstvergewisserungen konnen auf das Pradikat der Innovativitat nicht verzichten. Die Gesellschaft kennt keinen Status quo, sondern ist dauernd in Veranderung begriffen – und diese Veranderung wird nicht mehr sich selbst uberlassen.
Archive | 2014
Inka Bormann
In dem Beitrag wird diskutiert, inwiefern Wissenssoziologische Diskursanalysen (WDA) dazu beitragen konnen, die symbolische Seite von Governance- Prozessen zu analysieren und damit die Educational Governance-Perspektive theoretisch und methodisch weiter zu konturieren. Anhand einer knappen Darstellung wesentlicher Anspruche der Educational Governance-Perspektive sowie der theoretischen und methodologischen Grundlagen der WDA wird anhand eines Beispiels gezeigt, inwiefern diese Anspruche mittels WDA eingelost werden konnen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Governance-Prozesse wissensbasiert sind und steuerungsrelevantes Wissen zwischen Akteuren offen, aber auch verdeckt ausgehandelt wird und wirklichkeitskonstituierend wirkt. Anhand von ausgewahlten Thesen, die Altrichter und Maag Merki fur die Fortentwicklung der Educational Governance-Forschung formulieren, wird abschliesend der potentielle Ertrag von WDA diskutiert. Herausgearbeitet wird, dass mit WDA auf symbolische Aspekte wie z.B. transintentionale Nebeneffekte von Handlungskoordination in Governance-Prozessen rekurriert wird. Auserdem analysieren WDA Politiken vor ihrem historischen Entstehungshintergrund bzw. -kontext und berucksichtigen dabei die wechselseitige Beeinflussung von Akteuren und Strukturen. Zudem konnen WDA helfen, zwischen Formalitats- und Aktivitatsstrukturen zu unterscheiden, die sich in Diskursen und diskursiven Praktiken niederschlagen.
Policy Futures in Education | 2013
Cornelia Gräsel; Inka Bormann; Kerstin Schütte; Kati Trempler; Robert Fischbach
This article provides an overview of current research on Education for Sustainable Development (ESD). It shows a lack of correspondence between ESD research and recent debates in educational research. Research on ESD has established as a field of research with insufficient relations to other fields in educational research. Based on the overview the article suggests an outlook on prospective topics and methods in ESD research.
Archive | 2011
Inka Bormann
There are a number of reasons for communicating education for sustainable development (ESD). One is to use external events to demonstrate the syndrome of unsustainable development in educational contexts; another is to analyse scientific debates on the concept of ESD, including its legitimacy and function and on the political background of the concept of sustainable development. In this context a number of different concepts of ESD are discussed.
European Educational Research Journal | 2010
Inka Bormann; Gerd Michelsen
This article introduces a tri-national research and development project which aims to develop indicators for the cross-sectoral and interdisciplinary educational task ‘education for sustainable development’ (ESD). These indicators are meant to help monitor the implementation of ESD efforts in schools and institutions of higher education and, potentially, may apply to educational monitoring reports. As these kinds of indicator-based reports address a variety of stakeholders, the article focuses on how these stakeholders are included in the process of developing a set of ESD indicators in the course of the project. Its empirical stages and intentions are therefore presented, as well as some of the projects main challenges and the ways of coping with them.
Archive | 2013
Inka Bormann
In der Projektdatenbank des Innovationsportals des Bundes und der Lander wird Bildung fur nachhaltige Entwicklung (im Folgenden auch kurz BNE) als eine von insgesamt 30 bildungspolitisch innovativen Masnahmen aufgefuhrt, die das Ziel einer Qualitatsentwicklung des Bildungssystems verfolgen (Innovationsportal 2012).
Archive | 2013
Inka Bormann
Die nahezu allgegenwartige Verfugbarkeit des Begriffs ‚Innovation‘ erweckt den Eindruck eines Innovationsimperativs, dem sich kaum ein gesellschaftlicher Bereich entziehen kann, er ‚regiert‘ in das Denken und Handeln ‚hinein‘. Innovationen sind durch ihre Suggestivkraft gekennzeichnet: Sie versprechen Neuerung, Verbesserung, Dynamik, zumindest aber eine Veranderung. Auch im Bildungssystem wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl von Innovationen angestosen. Gleichzeitig zeigen Studien aus verschiedenen Disziplinen, dass Innovationen weder erzwungen oder durchgesetzt noch einfach kopiert, reproduziert oder ubernommen werden konnen. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass es sich bei Innovationen um komplexe, selektive Konstruktionsprozesse handelt. Nicht nur die Innovation selbst gilt als wissensbasiert, sondern auch der Vorgang ihrer Anwendung und Verbreitung, durch den sie erst sozial wirksam wird. Vor diesem Hintergrund werden Innovationen auch verstanden als Prozesse der Wissensgenerierung und -anwendung (vgl. Leonard 2006; Peine 2006; Rammert 2002) bzw. des Lernens (vgl. Maier et al. 2003a; Dolowitz/Marsh 1996) und der Sinnstiftung (vgl. Heideloff 1998).
Archive | 2016
Martin Heinrich; Inka Bormann; Steffen Hamborg; Maike Lambrecht; Jutta Nikel; Christoph Haker; Thomas Brüsemeister
Gegenstand des Teils IV ist die Triangulation der in den vorangegangenen Kapiteln prasentierten Untersuchungen mit dem Ziel, auf der Basis ausgewahlter Dokumente und Interviews mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren aus ausgewahlten Bundeslandern und Kommunen ein Governance-Regime des BNE-Transfers zu rekonstruieren, wie es sich im Rahmen der UN-Dekade darstellt. Zu diesem Zweck erfolgt zum einen die Gegenuberstellung und Diskussion der methodologischen Perspektiven, auf die im Rahmen der einzelnen Untersuchungen zuruckgegriffen wurde, um Schnittmengen und Unterschiede der jeweiligen Perspektiven auf den Gegenstandsbereich des BNE-Transfers (und darin jeweils spezifisch konstruierter Gegenstande) und die Moglichkeiten ihrer Zusammenfuhrung abzuwagen. Zum anderen wird auf der Basis der jeweiligen Ergebnisse und unter dem Vorbehalt der Unvereinbarkeit einiger theoretischer und methodologischer Positionen, auf denen diese Ergebnisse basieren, das Bild eines Governance-Regimes entworfen, wie es sich in der Gesamtschau der vorgestellten Untersuchungen und ihrer wechselseitigen Bezuge auf der Ebene der hervorgebrachten Ergebnisse abzeichnet.
Archive | 2018
Inka Bormann; Inga Truschkat
In diesem Beitrag wird die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) als Verfahren einer interpretativen Analytik im Spektrum der rekonstruktiven Bildungsforschung vorgestellt. Dazu wird einleitend skizziert, welchen typischen Themenstellungen Diskursstudien in der Erziehungswissenschaft nachgehen. Danach wird die WDA in der rekonstruktiven Bildungsforschung verortet, bevor abschliesend die Forschungshaltung wissenssoziologisch-diskursanalytischer Studien in ihren an der Grounded-Theory-Methodologie orientierten Grundzugen skizziert wird.
Archive | 2016
Inka Bormann; Martin Heinrich; Steffen Hamborg; Maike Lambrecht; Jutta Nikel; Christoph Haker; Thomas Brüsemeister
Um den gemeinsamen Rahmen des Verbundprojektes naher zu skizzieren und die in den Teilen II und III erfolgende Darstellung der einzelnen Untersuchungen einzubetten und vorzubereiten, ist dieses einfuhrende Kapitel wie folgt gegliedert. Im Anschluss an die Darlegung gemeinsamer Positionierungen im Feld der (Educational) Governance-Forschung wird im Abschnitt 2.1 der Gegenstand des ,Transfers von Bildung fur nachhaltige Entwicklung‘ (im Folgenden auch kurz BNE-Transfer) einer naheren Betrachtung unterzogen. Der darauffolgende Abschnitt 2.2 widmet sich der Auseinandersetzung mit den Pramissen und Konsequenzen der Einnahme der Educational Governance-Perspektive als leitende und rahmende Forschungsperspektive empirischer Untersuchungen.