Kerstin Horch
Robert Koch Institute
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Publication
Featured researches published by Kerstin Horch.
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005
Kerstin Horch; Jutta Wirz
ZusammenfassungGesundheitspolitische Neuorientierungen sehen sowohl unter gesundheitsökonomischen Erwägungen als auch unter Präventionsgesichtspunkten informierte Bürger und Patienten als einen zentralen Bestandteil der Reformen im Gesundheitswesen. Die Daten des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 (GSTel03) wurden hinsichtlich demographischer und sozialer Differenzierungen bei der Nutzung verschiedener Informationsquellen ausgewertet. Zugleich wurde untersucht, ob es möglicherweise bevölkerungsbezogene Unterschiede im Hinblick auf das Interesse an Gesundheitsinformationen gibt, die in einem Zusammenhang mit präventionsrelevantem Gesundheitsbewusstsein und entsprechenden Verhaltensweisen gesehen werden können. Die Daten der Befragung belegen ein großes Interesse an gesundheitlichen Themen. Lediglich 2% der Befragten nutzen keine diesbezüglichen Informationsquellen. Neben eher traditionellen Medien (Bücher, Zeitungen, Apothekeninformationen) gewinnen Informationen der Krankenkassen und über das Internet zunehmend an Bedeutung. Mit Ausnahme des Internets werden alle anderen Informationsquellen von Frauen häufiger genutzt als von Männern, und die Nachfrage erhöht sich für die Mehrheit der Informationsmedien mit dem Alter. Die Häufigkeit der Informationsnutzung und die Anzahl der genutzten Medien steigen ausgehend von der Unter- bis hin zur Oberschicht. Für ausgewählte Variablen des Gesundheitsverhaltens (Rauchen, Sport, Alkohol) zeigt sich, dass eine eher positive Gesundheitsorientierung zugleich mit einem größeren Informationsinteresse verbunden ist.AbstractWell-informed citizens and patients regard health policy innovations as a key element when it comes to reforms in the health service—both in health economics and with regard to prevention issues. We evaluated the data provided by the 2003 Telephone Health Survey (GSTel03) to examine demographic and social distinctions in the use of different information sources. At the same time we examined whether there are any population-related differences in people’s interest in health information depending on their levels of health awareness, attitudes to prevention and related modes of behaviour. The data generated by the survey show that there is considerable interest in health-related topics. Only 2% of the people questioned used no information sources for this purpose. In addition to more traditional media (books, newspapers, information from pharmacies), information provided by health insurance companies and via the Internet is becoming increasingly important. With the exception of the Internet, all other sources of information are used more frequently by women than by men, and demand for most of the information media increases with age. The frequency of information use and the number of different media used increase from the lower to the upper strata of society. As far as selected variables of health-related behaviour are concerned (smoking, sport, alcohol), the results show a link between a more positive attitude to health and a greater interest in information.
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2003
Kerstin Horch; Eckardt Bergmann
Zusammenfassung Bei knapper werdenden finanziellen Ressourcen ist es besonders wichtig zu wissen,welche gesellschaftlichen Lasten durch Sucht zu tragen sind. Mittels Humankapitalansatz wurden die direkten und indirekten Kosten alkoholbezogener Krankheiten in Deutschland für die Mitte der 90er-Jahre berechnet. Danach wird die Volkswirtschaft jährlich mit 40 Mrd.DM durch alkoholassoziierte Krankheiten belastet. Im Jahr 1995 sind dies 1,13% des Bruttosozialprodukts. Von den indirekten Kosten mit 24 Mrd. DM entsteht der größte Ressourcenverlust mit 14 Mrd. DM durch vorzeitige Mortalität. Frühberentungen machen den zweithöchsten Ressourcenverlust aus; es folgt die Arbeitsunfähigkeit. Die direkten Kosten, also der Ressourcenverbrauch,verursachen 15 Mrd. DM,fast 40% der Gesamtkosten. Von diesen sind die Krankenhausbehandlung, die vorbeugenden und betreuenden Maßnahmen und die ambulante Behandlung die Hauptpositionen. Männer sind für den erheblichen Teil der Kosten verantwortlich,da sie nicht nur häufiger ein riskantes und gefährliches Trinkverhalten zeigen,sondern auch über ein durchschnittlich höheres Einkommen verfügen. Sogar für die direkten Kosten wie bei der Rehabilitation werden für Männer pro stationärer Rehabilitationsleistung mehr Mittel eingesetzt als für Frauen. Altersgruppenspezifische Auswertungen zu Mortalität und Morbidität zeigen auf, dass der Schwerpunkt bei Konsumenten im mittleren Lebensalter liegt. Schon für die jüngere Bevölkerung muss mit gravierenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen gerechnet werden.Abstract In view of limited financial resources, it is highly important to know the economic impact of addiction. The direct and indirect costs of alcohol-related diseases in Germany during the mid-1990s have been calculated using the human capital approach. The national economy is burdened with 40 billion Deutsch Marks (DM) due to alcohol-related diseases. In 1995, this represented 1.13% of the gross national product. Of the total indirect costs, amounting to 24 billion DM, the greatest loss of resources, i.e. 14 billion DM, arises from the 42,000 premature deaths due to alcohol-related diseases. Early retirement account for the second highest loss of resources, followed by inability to work. Direct costs, i.e. the consumption of resources, account for 15 billion DM of the overall costs (40%). Hospital treatment, preventive and assisting measures, and outpatient treatment are the main sources of direct costs. The major part of the costs is incurred by men, because they not only have a more risky and more dangerous drinking behaviour, but usually have a higher income than women. Even for direct costs, such as costs of rehabilitation, more money per case has also been spent for men than for women. Agespecific analyses have shown that middleaged consumers have the highest mortality and morbidity risk, but severe health and economic consequences have also been demonstrated for younger members of the population.
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2012
Kerstin Horch; Birte Hintzpeter; Livia Ryl; Marie-Luise Dierks
ZusammenfassungDie zunehmende Bürger- und Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen spiegelt einen gesundheitspolitischen Prozess wider, der die individuelle und gesellschaftliche Verantwortung sowie mehr Autonomie der Nutzerinnen und Nutzer der Gesundheitsversorgung zum Ziel hat und zugleich als ein wesentlicher Baustein einer zukunftsorientierten Qualitätsentwicklung angesehen wird. Dazu gehören: Transparenz erhöhen, Kompetenz entwickeln, Patient(inn)enrechte stärken, Beschwerdemanagement verbessern. Zu diesen Parametern und zur Zufriedenheit mit dem letzten Kontakt im Gesundheitswesen wurden in der GEDA-Befragung 2009 des Robert Koch-Instituts (RKI) „Informationsverhalten und Selbstbestimmung von Bürger(inne)n und Patient(inn)en“ repräsentative Daten erhoben. Es zeigen sich Wissensdefizite in der Bevölkerung über ausgewählte Bereiche des Gesundheitswesens, Defizite auch bei der Kenntnis und Wahrnehmung von Rechten und zum Umgang mit Beschwerden. Diese variieren nach demografischen und sozioökonomischen Kriterien (Alter, Geschlecht, Bildungs- und Sozialstatus, Krankenkassenstatus). Deutlich werden unterschiedliche Bedarfslagen für verschiedene Bevölkerungsgruppen, die für eine Zielgruppenorientierung in Bezug auf Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung herangezogen werden können.AbstractThe growing citizen and patient orientation of the German healthcare system reflects a health policy process which aims to achieve more individual and social responsibility as well as more autonomy on the part of healthcare users. At the same time the process is regarded as an essential component of a future oriented quality development involving raising transparency, developing competence, strengthening patient rights and improving complaints management. Representative data on these parameters and on people’s level of satisfaction with their most recent contact with the healthcare service were collected in the 2009 GEDA survey ‘Information Behaviour and Self-determination of Citizens and Patients’ by the Robert Koch Institute. It reveals knowledge deficits in the population relating to selected areas of the healthcare service and there are also deficits in people’s knowledge and assertion of their rights and in the way complaints are handled. These deficits vary according to demographic and socio-economic criteria (age, sex, educational and social status, status vis à vis health insurance companies). It emerges that different population groups have different needs, which can be used for a target group orientation in the communication of knowledge and the development of competencies.
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2012
Kerstin Horch; Birte Hintzpeter; Livia Ryl; Marie-Luise Dierks
ZusammenfassungDie zunehmende Bürger- und Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen spiegelt einen gesundheitspolitischen Prozess wider, der die individuelle und gesellschaftliche Verantwortung sowie mehr Autonomie der Nutzerinnen und Nutzer der Gesundheitsversorgung zum Ziel hat und zugleich als ein wesentlicher Baustein einer zukunftsorientierten Qualitätsentwicklung angesehen wird. Dazu gehören: Transparenz erhöhen, Kompetenz entwickeln, Patient(inn)enrechte stärken, Beschwerdemanagement verbessern. Zu diesen Parametern und zur Zufriedenheit mit dem letzten Kontakt im Gesundheitswesen wurden in der GEDA-Befragung 2009 des Robert Koch-Instituts (RKI) „Informationsverhalten und Selbstbestimmung von Bürger(inne)n und Patient(inn)en“ repräsentative Daten erhoben. Es zeigen sich Wissensdefizite in der Bevölkerung über ausgewählte Bereiche des Gesundheitswesens, Defizite auch bei der Kenntnis und Wahrnehmung von Rechten und zum Umgang mit Beschwerden. Diese variieren nach demografischen und sozioökonomischen Kriterien (Alter, Geschlecht, Bildungs- und Sozialstatus, Krankenkassenstatus). Deutlich werden unterschiedliche Bedarfslagen für verschiedene Bevölkerungsgruppen, die für eine Zielgruppenorientierung in Bezug auf Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung herangezogen werden können.AbstractThe growing citizen and patient orientation of the German healthcare system reflects a health policy process which aims to achieve more individual and social responsibility as well as more autonomy on the part of healthcare users. At the same time the process is regarded as an essential component of a future oriented quality development involving raising transparency, developing competence, strengthening patient rights and improving complaints management. Representative data on these parameters and on people’s level of satisfaction with their most recent contact with the healthcare service were collected in the 2009 GEDA survey ‘Information Behaviour and Self-determination of Citizens and Patients’ by the Robert Koch Institute. It reveals knowledge deficits in the population relating to selected areas of the healthcare service and there are also deficits in people’s knowledge and assertion of their rights and in the way complaints are handled. These deficits vary according to demographic and socio-economic criteria (age, sex, educational and social status, status vis à vis health insurance companies). It emerges that different population groups have different needs, which can be used for a target group orientation in the communication of knowledge and the development of competencies.
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2012
Kerstin Horch; Birte Hintzpeter; Livia Ryl; Marie-Luise Dierks
ZusammenfassungDie zunehmende Bürger- und Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen spiegelt einen gesundheitspolitischen Prozess wider, der die individuelle und gesellschaftliche Verantwortung sowie mehr Autonomie der Nutzerinnen und Nutzer der Gesundheitsversorgung zum Ziel hat und zugleich als ein wesentlicher Baustein einer zukunftsorientierten Qualitätsentwicklung angesehen wird. Dazu gehören: Transparenz erhöhen, Kompetenz entwickeln, Patient(inn)enrechte stärken, Beschwerdemanagement verbessern. Zu diesen Parametern und zur Zufriedenheit mit dem letzten Kontakt im Gesundheitswesen wurden in der GEDA-Befragung 2009 des Robert Koch-Instituts (RKI) „Informationsverhalten und Selbstbestimmung von Bürger(inne)n und Patient(inn)en“ repräsentative Daten erhoben. Es zeigen sich Wissensdefizite in der Bevölkerung über ausgewählte Bereiche des Gesundheitswesens, Defizite auch bei der Kenntnis und Wahrnehmung von Rechten und zum Umgang mit Beschwerden. Diese variieren nach demografischen und sozioökonomischen Kriterien (Alter, Geschlecht, Bildungs- und Sozialstatus, Krankenkassenstatus). Deutlich werden unterschiedliche Bedarfslagen für verschiedene Bevölkerungsgruppen, die für eine Zielgruppenorientierung in Bezug auf Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung herangezogen werden können.AbstractThe growing citizen and patient orientation of the German healthcare system reflects a health policy process which aims to achieve more individual and social responsibility as well as more autonomy on the part of healthcare users. At the same time the process is regarded as an essential component of a future oriented quality development involving raising transparency, developing competence, strengthening patient rights and improving complaints management. Representative data on these parameters and on people’s level of satisfaction with their most recent contact with the healthcare service were collected in the 2009 GEDA survey ‘Information Behaviour and Self-determination of Citizens and Patients’ by the Robert Koch Institute. It reveals knowledge deficits in the population relating to selected areas of the healthcare service and there are also deficits in people’s knowledge and assertion of their rights and in the way complaints are handled. These deficits vary according to demographic and socio-economic criteria (age, sex, educational and social status, status vis à vis health insurance companies). It emerges that different population groups have different needs, which can be used for a target group orientation in the communication of knowledge and the development of competencies.
Archive | 2009
Eckardt Bergmann; Ute Ellert; Dieter Eis; Elisabeth Gaber; Christine Hagen; Dieter Helm; Birte Hintzpeter; Kerstin Horch; Heidrun Kahl; Hildtraud Knopf; Thomas Lampert; Ute Langen
Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2009
Kerstin Horch; G. Hölling; G. Klärs; U. Maschewsky-Schneider; S. Sänger; H. Schellschmidt; Marie-Luise Dierks
Archive | 2007
Karen Atzpodien; Joachim Bertz; Ute Ellert; Friederike Erdmann; Michael Erhart; Elisabeth Gaber; Kerstin Horch; Heike Hölling; Heidrun Kahl; Panagiotis Kamtsiuris; Christina Kleiser; Hildtraud Knopf
Archive | 2002
Eckardt Bergmann; Kerstin Horch
Archive | 2011
Kerstin Horch; Livia Ryl; Birte Hintzpeter; Marie-Luise Dierks