Christian Reutlinger
University of St. Gallen
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Publication
Featured researches published by Christian Reutlinger.
Archive | 2010
Caroline Fritsche; Eva Lingg; Christian Reutlinger
Auseinandersetzungen mit Raum nehmen in den Sozial- und Erziehungswissenschaften mittlerweile eine prominente Rolle ein. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die vor einer Art Inflation durch eine fast omniprasente Bezugnahme auf Raum warnen (vgl. Gunzel 2009: 12/13).
Archive | 2013
Fabian Kessl; Christian Reutlinger
„Raume bilden. Und sie werden gebildet“ (Becker/Bilstein/Liebau 1997: 15). Seit Mitte der 1990er Jahre widmen sich erste bildungs- und erziehungswissenschaftliche Vergewisserungen raumtheoretischen Perspektiven und fokussieren dabei in der von Becker et al. markierten Weise den Doppelcharakter von Raum (vgl. Bohme 2009; Kraus 2008; Low/Ecarius 1997): Raume der Bildung sind einfl ussmachtig fur Bildungsprozesse, und die Ausgestaltung dieser Bildungsprozesse in raumlichen Kontexten gestaltet wiederum diese Raume der Bildung mit.
Archive | 2009
Christian Reutlinger
Hinter den meist linksgerichteten Studenten- und Burgerrechtsbewegungen der spaten 1960er und Anfang der 1970er Jahre (bekannt als „68er Bewegung“) lag eine von den Jugendlichen ausgehende Auflehnung gegen uberkommene gesellschaftliche Strukturen. Durch ihre Forderungen, ihr Outfit, aber besonders durch ihre massive Prasenz im offentlichen Raum wurden junge Menschen sichtbar. Fur die Jugendarbeit ging daraus die Einsicht hervor, dass im Jugendalter die Suche nach etwas Eigenstandigem ebenso entscheidend ist, wie die Abgrenzung von der Generation der Erwachsenen. Dies war moglich, da auf die sichtbaren Ausdrucksformen verstandnisvoll reagiert wurde, indem man die strukturellen Grunde der Sichtbarkeit erkennen wollte. Das Spiel mit der Sichtbarkeit vermochte dadurch einen integrativen Prozess auszulosen.
Erziehung zur Armut? | 2007
Fabian Kessl; Christian Reutlinger; Holger Ziegler
Die Rede von der Unterschicht ist sozialwissenschaftliches Allgemeinwissen. Kontinuierlich war die Kategorie Unterschicht dementsprechend auch Bestandteil sozialwissenschaftlicher Debatten in der Bundesrepublik Deutschland. Und nicht nur das: Mit ihr wurde und wird auch wieder das „typische Klientel“ Sozialer Arbeit beschrieben1.
Archive | 2008
Fabian Kessl; Christian Reutlinger
Nach Thomas Kuhn (1973: 25) bedeutet „normale Wissenschaft eine Forschung, die fest auf einer oder mehreren wissenschaftlichen Leistungen der Vergangenheit beruht“. Betrachten wir die internationalen Debatten zur Raumforschung, so lasst sich in jungster Zeit ein Prozess der Etablierung einer solchen normal science der „Raumforschung“ beobachten. Zwar befindet sich dieser Prozess der „Stabilisierung einer wissenschaftlichen Gemeinschaft“ (ebd.) international in durchaus unterschiedlichen Entwicklungsstadien — so ist im englischsprachigen Diskussionsraum bereits eine deutlichere Etablierung nach den grundlegenden Arbeiten seit Ende der 1980er Jahre erreicht (vgl. Harvey 1990; Soja 1989; Sassen 1991), wahrend der deutschsprachige Etablierungsprozess Anfang des 21. Jahrhunderts noch im vollen Gange ist (vgl. u. a. Doring/Thielmann 2008; Gunzel 2008). Doch die Botschaft ist eindeutig: Der Raum ist bestellt. Dies lasst sich an einer ganzen Reihe aktueller Publikationsereignisse illustrieren (vgl. auch die Auswahlbibliographie in Dunne/Gunzel 2006: 546ff.). In grundlegenden Uberblickswerken zum Raum werden die Diskussionen systematisiert (vgl. Gunzel 2009/i.V.; Kessl et al 2005), Grundlagentheorien werden entworfen (vgl. Low 2001; Schroer 2006; Sturm 2000; Werlen 1995/1997/2007), disziplin- und gegenstandsspezifi sche Raumaspekte in den Blick genommen (vgl. Hausermann u. a. 1991; Maresch/Weber 2002; Mein/Rieger-Ladich 2004; Reutlinger 2008) und inzwischen auch schon erste selbstkritische Vergewisserungsfragen gestellt (vgl. Doring/Thielmann 2008).
Archive | 2013
Fabian Kessl; Christian Reutlinger; Caroline Fritsche; Nadine Günnewig
Innerhalb der ersten Phase der wissenschaftlichen Prozessbegleitung stand die Handlungsebene der jugendlichen AkteurInnen im Fokus.
Archive | 2017
Christian Reutlinger
Wird Wohnen in der Sozialen Arbeit thematisiert, sind folgende beiden Setzungen handlungsleitend, was sich beispielhaft durch Aussagen von Gunter Rausch, Hochschullehrer an der Evangelischen Hochschule Freiburg und gemeinwesenorientierter Burgeraktivist in Sachen Wohnungslosigkeit, illustrieren lasst.
Archive | 2015
Raimund Kemper; Christian Reutlinger
Vandalismus, Larm, Littering, Gewalt oder Provokationen – diese Begriffe pragen die Wahrnehmung und Thematisierung Jugendlicher in offentlichen Raumen, die durch Medienberichte, durch Beschwerden von Anwohnenden, Geschaftsbetreibenden oder von verunsicherten erwachsenen Raumnutzenden vermittelt wird. Es ist von einem Generationenkampf zwischen Jugendlichen und Erwachsenen die Rede, welcher sich im Bild eines umkampften konflikthaften offentlichen Raums manifestiert.
Archive | 2015
Christian Reutlinger
Diese Aussage machte ein Vertreter aus einer Gemeindeverwaltung im Rahmen des Forschungsprojektes „Masnahmen im offentlichen Raum. Eine vergleichende Analyse kommunaler Strategien im Umgang mit aktuellen Formen der Unordnung“, welches am Kompetenzzentrum Soziale Raume der FHS St Gallen durchgefuhrt wurde (vgl. Fritsche und Reutlinger 2012; Reutlinger und Fritsche 2013).
Archive | 2015
Caroline Fritsche; Christian Reutlinger
Der offentliche Raum sei zu laut, zu dreckig, zu gefahrlich und von bestimmten Gruppen zu exklusiv beansprucht (vgl z. B. Kneubuhler 2012; Gerny 2012). Im Fokus diverser Medienberichterstattungen stehen deshalb pobelnde Jugendliche, Alkoholexzesse, Larm, Vandalismus, Gewaltvorfalle oder Litteringphanomene.