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Featured researches published by K. Bös.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2007

Motor Fitness. Results of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS)

Anne Starker; Thomas Lampert; Worth A; Oberger J; Heidrun Kahl; K. Bös

ZusammenfassungDie motorische Leistungsfähigkeit wurde im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4–17 Jahren mittels spezifischer Kurztests untersucht. Dabei wurden die Dimensionen der motorischen Fähigkeiten Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit getestet. Der Untersuchungsschwerpunkt lag bei den 4- bis 10-Jährigen in der Erfassung koordinativer Fähigkeiten, der Kraftfähigkeit und der Beweglichkeit, bei der Altersgruppe der 11- bis 17-Jährigen in der Erfassung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Die vorliegende Untersuchung beschreibt die motorische Leistungsfähigkeit anhand der getesteten Dimensionen nach Alter, Geschlecht sowie nach soziodemographischen Aspekten. Für alle Testaufgaben zeigen sich erwartungsgemäß bessere Werte bei den älteren gegenüber den jüngeren Kindern und Jugendlichen. Bei den 4- bis 10-Jährigen zeigen Mädchen in 5 der 6 Testaufgaben eine geringfügig höhere motorische Leistungsfähigkeit als Jungen. Beim Fahrrad-Ausdauertest der 11- bis 17-Jährigen weisen Jungen die besseren Ergebnisse auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass zwischen Migrations- und Sozialstatus und der motorischen Leistungsfähigkeit ein Zusammenhang besteht. Die aufgezeigten Unterschiede verdeutlichen, dass mögliche Interventionsprogramme spezifisch auf Alter, Geschlecht sowie die Belange von Kindern und Familien mit Migrationshintergrund und mit niedrigem Sozialstatus abgestimmt werden sollten. Mit der Erhebung der Motorikdaten wurde eine für Deutschland repräsentative Datenbasis geschaffen, anhand derer es zukünftig möglich sein wird, Aussagen über den Stand und die Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen machen zu können.AbstractMotor fitness was investigated in children and adolescents aged 4–17 using specific short tests. These tested the motor abilities: co-ordination, strength, cardiorespiratory fitness and flexibility. Among the 4–10 year olds, the focus of the investigation was on recording coordination, strength and flexibility; in the age group of the 11–17 year olds it was on recording cardiorespiratory fitness. The current investigation describes motor fitness based on the tested abilities according to age, sex and sociodemographic aspects. In all the test tasks, as expected, there are better results from older children and adolescents than from younger ones. Among the 4–10 year olds, girls display a slightly higher motor fitness in five out of the six tasks. In cardiorespiratory fitness, the cycle ergometer test for the 11-17 year olds shows better results for boys. The results indicate that there is a correlation between migrant status, social status and motor fitness. The shown differences point out that possible intervention programmes should be specifically attuned to age and sex as well as to the concerns of children and families with a migrant background and those of low social status. These collected data on motor fitness produced a database, representative of Germany. This will enable statements on state and development of motor fitness in children and adolescents in the future.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2007

[The module "Motorik" in the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS). Motor fitness and physical activity of children and young people].

E. Opper; Annette Worth; Matthias Wagner; K. Bös

ZusammenfassungMotorische Leistungsfähigkeit und körperlich-sportliche Aktivität sind wesentliche Bestandteile einer gesunden Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Die Diagnose von motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität unterliegt jedoch bisher keinen standardisierten Kriterien, darüber hinaus liefern die untersuchten Stichproben kein repräsentatives Abbild der Gesamtbevölkerung. Die vorhandenen Daten lassen somit nur bedingt Aussagen zum Status und zur Entwicklung motorischer Merkmale und des Aktivitätsverhaltens zu. Das im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) durchgeführte Motorik-Modul (MoMo) bietet erstmals bundesweit repräsentative Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ziele des Motorik-Moduls sind die Feststellung des Ist-Zustandes von motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität sowie die Analyse der komplexen Wirkungszusammenhänge zwischen motorischer Leistungsfähigkeit, körperlich-sportlicher Aktivität und Gesundheit. Die motorische Leistungsfähigkeit wurde auf Grundlage der Systematisierung motorischer Fähigkeiten nach Bös über ein Testprofil erfasst. Hierbei wurden die Basisfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit bzw. die ihnen untergeordneten motorischen Beschreibungskategorien über 11 (sport)motorische Tests abgebildet. Zur Erfassung der körperlichsportlichen Aktivität wurde ein 51 Items umfassender Fragebogen entwickelt. Hierbei wurden die Belastungsnormative Dauer, Intensität und Häufigkeit der Aktivität im Alltag, in der Schule, in der Freizeit und im Verein erfragt. Ergänzt wurden die genannten Teilbereiche um Fragen zur Wochenprävalenz mindestens 60-minütiger täglicher Aktivität, den materialen und örtlichen Gegebenheiten sowie zu Kognition und Motivation der Aktivität. Im Rahmen des Motorik-Moduls wurden in den Jahren 2003–2006 insgesamt 4529 Kinder und Jugendliche im Alter von 4–17 Jahren an 167 Orten im gesamten Bundesgebiet hinsichtlich ihrer motorischen Leistungsfähigkeit getestet und ihrer körperlich-sportlichen Aktivität befragt. Die Hälfte aller untersuchten Kinder und Jugendlichen entstammt Familien mit mittlerem sozioökonomischem Status, ca. 15% haben einen Migrationshintergrund. Die Mehrzahl der Untersuchungsteilnehmer kommt aus einer mittelstädtischen Region, etwa ein Viertel wohnt in der Großstadt, unter 20% sind in ländlichen Regionen angesiedelt.AbstractMotor fitness and physical activity are important aspects of a healthy development in childhood and adolescence. However, the assessment of motor fitness and physical activity is not subject to standardized criteria; furthermore, the samples investigated do not provide a representative image of the whole population. Therefore, the existing data only allow very limited statements on the state and development of motor fitness and physical activity. The “Motorik” module, as part of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS), offers nationwide representative data on the motor fitness and physical activity of children and adolescents for the first time. Besides the baseline-analysis, another aim is to analyse the complex relationship between motor fitness, physical activity and health. Motor fitness, based on the systematisation of motor abilities, was assessed using a test profile. The test profile consists of 11 items measuring cardiorespiratory fitness, strength, coordination and mobility. Physical activity was assessed using a questionnaire containing 51 items on the duration, intensity and frequency of physical activity in everyday life, during leisure time, at school and in sports clubs. The above-mentioned questionnaire subtopics were supplemented by questions on the weekly prevalence of at least 60 minutes of daily physical activity, on material and local conditions, as well as on cognition and motivation for physical activity. In the years 2004 to 2006, the motor fitness and physical activity of 4,529 children and young people between the ages of 4 and 17 years was investigated on 168 sample points in the context of the “Motorik” module. Half of the children and adolescents investigated belong to the middle class, approximately 15% have a background of migration. The majority of the subjects come from small towns, about a quarter live in the city, less than 20% are settled in rural areas.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

[Fitness of children--children's health].

E. Opper; Annette Worth; K. Bös

Zusammenfassung Befunde zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigen deutlich deren körperliche und psychosoziale Beeinträchtigungen. Dabei spielen als zentrale Risikofaktoren für die Gesundheit von Kindern Stress, soziale Isolation, familiäre Belastungen, falsches Ernährungsverhalten und vor allem auch Bewegungsmangel eine wesentliche Rolle. Eng verbunden mit zuletzt genanntem Risikofaktor Bewegungsmangel ist die motorische Leistungsfähigkeit bzw. Fitness von Kindern und Jugendlichen. Die Befundlage zur motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor heterogen. Dies liegt in erster Linie an den Schwierigkeiten bei der Vergleichbarkeit der Daten auf grund des Einsatzes verschiedener Test verfahren sowie der unterschiedlichen Festlegung von Grenzwerten für „Auffälligkeiten“ – somit ist eine ein eutige Festlegung, was gute bzw. schlechte Testleistungen sind, kaum möglich. Trotz dieser methodischen Schwierigkeiten bleibt festzuhalten, dass Literaturübersichten von Bös, Dordel und Gaschler so wie verschiedene Studien die These unterstützen, dass sich die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen 2 Jahr zehnten verschlechtert hat. Von 1975–2000 beträgt der Leistungsunterschied etwa 10%, wobei sich der Leistungsrückgang sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen am deutlichsten bei der Laufausdauer und der Beweglichkeit zeigt. Gerade die motorische Leistungsfähigkeit bzw. körperliche Fitness stellt jedoch eine wesentliche Gesundheitsressource dar. Durch die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, die Stabilisierung des Halte- und Bewegungsapparates und die Ökonomisierung von Bewegungsausführungen ist die körperliche Fitness ein wichtiger Schutzfaktor gegen metabolische Risiken, gegen viele psychosomatische Beschwerden und Krankheiten sowie gegen Unfälle.AbstractResults of health studies on children and adolescents show clearly their physical and psychosocial impairments. Stress, socialisolation, familial strains, false diet behaviour and above all a lack of activity play a major role as risk factors for the health of children. Closely connected to the last-named risk factor, lack of activity, is the physical performance or fitness of children and adolescents. The findings on physical performance of children and adolescents are still heterogeneous. This situation is primarily due to the difficulties in comparing the data because of the application of different test procedures as well as the different determinations of critical values for “noticeable problems” – thus a clear agreement about what test achievements are good or not good is hardly possible. Despite these methodological difficulties one can note that literature reviews from Bös, Dordel and Gaschler as well as different studies support the assumption that the physical performance of children and adolescents has decreased in the last two decades. From 1975 until 2000 the difference in ability amounts to about 10%, whereas the regression in ability canbe seen the plainest in course en durance and flexibility, for both boys and girls. In fact physical performance and physical fitness are basic health resources. Through the fortification of the cardiovascular system, stabilisation of the retaining and motion apparatus and the economisation of motion executions, physical fitness is an important protection against metabolic risks, psychosomatic disorders and diseases as well as accidents.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

Nutzen von sportlicher Aktivität im Erwachsenenalte

S. Tittlbach; K. Bös; A. Woll; Darko Jekauc; Damir Dugandzic

ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welchen langfristigen Nutzen sportliche Aktivität im Erwachsenenalter auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den subjektiven sowie objektiven Gesundheitszustand haben kann. Sind Personen, die regelmäßig und durchgehend Sport treiben, gesünder und fitter als die jenigen, die erst später mit der sportlichen Aktivität beginnen, oder als die jenigen, die nie sportlich aktiv waren? Die Ergebnisse der vorgestellten Längsschnittstudie über 10 Jahre mit Personen im mittleren und späteren Erwachsenenalter zeigen, dass sich körperliche Leistungsfähigkeit und subjektive Gesundheit in der Gesamtstichprobe über 10 Jahre verschlechtern, dass es aber positive Effekte von sportlicher Aktivität gibt. Diese zeigen sich in einem verlangsamten Abbau. Die durchgängigen Sportler profitieren hierbei am stärksten, aber auch ein späterer Einstieg kann körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit verbessern bzw. stabilisieren. Früheres Sporttreiben ist jedoch keine Garantie für lebenslange Fitness und Gesundheit. Die Gruppe der Abbrecher verzeichnet in beiden Variablen nach dem Sportausstieg große Verschlechterungen.AbstractThis article deals with the question of which longitudinal effect physical activity at the adult age can have on physical fitness and on people’s subjective as well as objective state of health. Are persons who are regularly and continuously physically active healthier and fitter than people beginning physical activity at a later age, or than those who have never been physically active at all? The results of the presented longitudinal study, run over a time range of 10 years, with subjects at the middle and later adult age, show that on average physical fitness and subjective health decline with in the analysed time range, but positive effects of physical activity do exist. These show up in a decelerated decline. The constant sportsmen benefit most here, but also a late start with physical activity can improve and stabilize physical fitness and health. Anyway, former physical activity is no guarantee for lifelong fitness and health. The group of the dropouts registers large degradations in both variables after quitting physical activity.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

Kinder fitness – Kinder gesundheit

E. Opper; A. Worth; K. Bös

Zusammenfassung Befunde zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigen deutlich deren körperliche und psychosoziale Beeinträchtigungen. Dabei spielen als zentrale Risikofaktoren für die Gesundheit von Kindern Stress, soziale Isolation, familiäre Belastungen, falsches Ernährungsverhalten und vor allem auch Bewegungsmangel eine wesentliche Rolle. Eng verbunden mit zuletzt genanntem Risikofaktor Bewegungsmangel ist die motorische Leistungsfähigkeit bzw. Fitness von Kindern und Jugendlichen. Die Befundlage zur motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor heterogen. Dies liegt in erster Linie an den Schwierigkeiten bei der Vergleichbarkeit der Daten auf grund des Einsatzes verschiedener Test verfahren sowie der unterschiedlichen Festlegung von Grenzwerten für „Auffälligkeiten“ – somit ist eine ein eutige Festlegung, was gute bzw. schlechte Testleistungen sind, kaum möglich. Trotz dieser methodischen Schwierigkeiten bleibt festzuhalten, dass Literaturübersichten von Bös, Dordel und Gaschler so wie verschiedene Studien die These unterstützen, dass sich die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen 2 Jahr zehnten verschlechtert hat. Von 1975–2000 beträgt der Leistungsunterschied etwa 10%, wobei sich der Leistungsrückgang sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen am deutlichsten bei der Laufausdauer und der Beweglichkeit zeigt. Gerade die motorische Leistungsfähigkeit bzw. körperliche Fitness stellt jedoch eine wesentliche Gesundheitsressource dar. Durch die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, die Stabilisierung des Halte- und Bewegungsapparates und die Ökonomisierung von Bewegungsausführungen ist die körperliche Fitness ein wichtiger Schutzfaktor gegen metabolische Risiken, gegen viele psychosomatische Beschwerden und Krankheiten sowie gegen Unfälle.AbstractResults of health studies on children and adolescents show clearly their physical and psychosocial impairments. Stress, socialisolation, familial strains, false diet behaviour and above all a lack of activity play a major role as risk factors for the health of children. Closely connected to the last-named risk factor, lack of activity, is the physical performance or fitness of children and adolescents. The findings on physical performance of children and adolescents are still heterogeneous. This situation is primarily due to the difficulties in comparing the data because of the application of different test procedures as well as the different determinations of critical values for “noticeable problems” – thus a clear agreement about what test achievements are good or not good is hardly possible. Despite these methodological difficulties one can note that literature reviews from Bös, Dordel and Gaschler as well as different studies support the assumption that the physical performance of children and adolescents has decreased in the last two decades. From 1975 until 2000 the difference in ability amounts to about 10%, whereas the regression in ability canbe seen the plainest in course en durance and flexibility, for both boys and girls. In fact physical performance and physical fitness are basic health resources. Through the fortification of the cardiovascular system, stabilisation of the retaining and motion apparatus and the economisation of motion executions, physical fitness is an important protection against metabolic risks, psychosomatic disorders and diseases as well as accidents.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

Benefits of sport activity in adulthood. A longitudinal study over 10 years

Susanne Tittlbach; K. Bös; A. Woll; Darko Jekauc; Damir Dugandzic

ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welchen langfristigen Nutzen sportliche Aktivität im Erwachsenenalter auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den subjektiven sowie objektiven Gesundheitszustand haben kann. Sind Personen, die regelmäßig und durchgehend Sport treiben, gesünder und fitter als die jenigen, die erst später mit der sportlichen Aktivität beginnen, oder als die jenigen, die nie sportlich aktiv waren? Die Ergebnisse der vorgestellten Längsschnittstudie über 10 Jahre mit Personen im mittleren und späteren Erwachsenenalter zeigen, dass sich körperliche Leistungsfähigkeit und subjektive Gesundheit in der Gesamtstichprobe über 10 Jahre verschlechtern, dass es aber positive Effekte von sportlicher Aktivität gibt. Diese zeigen sich in einem verlangsamten Abbau. Die durchgängigen Sportler profitieren hierbei am stärksten, aber auch ein späterer Einstieg kann körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit verbessern bzw. stabilisieren. Früheres Sporttreiben ist jedoch keine Garantie für lebenslange Fitness und Gesundheit. Die Gruppe der Abbrecher verzeichnet in beiden Variablen nach dem Sportausstieg große Verschlechterungen.AbstractThis article deals with the question of which longitudinal effect physical activity at the adult age can have on physical fitness and on people’s subjective as well as objective state of health. Are persons who are regularly and continuously physically active healthier and fitter than people beginning physical activity at a later age, or than those who have never been physically active at all? The results of the presented longitudinal study, run over a time range of 10 years, with subjects at the middle and later adult age, show that on average physical fitness and subjective health decline with in the analysed time range, but positive effects of physical activity do exist. These show up in a decelerated decline. The constant sportsmen benefit most here, but also a late start with physical activity can improve and stabilize physical fitness and health. Anyway, former physical activity is no guarantee for lifelong fitness and health. The group of the dropouts registers large degradations in both variables after quitting physical activity.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2007

The module "motorik" in the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS): Motor Fitness and physical activity of children and young people[Motorik-Modul (MoMo) im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS): Motorische Leistungsfähigkeit und körperlich-sportliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland]

E. Opper; Annette Worth; Matthias Wagner; K. Bös

ZusammenfassungMotorische Leistungsfähigkeit und körperlich-sportliche Aktivität sind wesentliche Bestandteile einer gesunden Entwicklung im Kindes- und Jugendalter. Die Diagnose von motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität unterliegt jedoch bisher keinen standardisierten Kriterien, darüber hinaus liefern die untersuchten Stichproben kein repräsentatives Abbild der Gesamtbevölkerung. Die vorhandenen Daten lassen somit nur bedingt Aussagen zum Status und zur Entwicklung motorischer Merkmale und des Aktivitätsverhaltens zu. Das im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) durchgeführte Motorik-Modul (MoMo) bietet erstmals bundesweit repräsentative Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ziele des Motorik-Moduls sind die Feststellung des Ist-Zustandes von motorischer Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlicher Aktivität sowie die Analyse der komplexen Wirkungszusammenhänge zwischen motorischer Leistungsfähigkeit, körperlich-sportlicher Aktivität und Gesundheit. Die motorische Leistungsfähigkeit wurde auf Grundlage der Systematisierung motorischer Fähigkeiten nach Bös über ein Testprofil erfasst. Hierbei wurden die Basisfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit bzw. die ihnen untergeordneten motorischen Beschreibungskategorien über 11 (sport)motorische Tests abgebildet. Zur Erfassung der körperlichsportlichen Aktivität wurde ein 51 Items umfassender Fragebogen entwickelt. Hierbei wurden die Belastungsnormative Dauer, Intensität und Häufigkeit der Aktivität im Alltag, in der Schule, in der Freizeit und im Verein erfragt. Ergänzt wurden die genannten Teilbereiche um Fragen zur Wochenprävalenz mindestens 60-minütiger täglicher Aktivität, den materialen und örtlichen Gegebenheiten sowie zu Kognition und Motivation der Aktivität. Im Rahmen des Motorik-Moduls wurden in den Jahren 2003–2006 insgesamt 4529 Kinder und Jugendliche im Alter von 4–17 Jahren an 167 Orten im gesamten Bundesgebiet hinsichtlich ihrer motorischen Leistungsfähigkeit getestet und ihrer körperlich-sportlichen Aktivität befragt. Die Hälfte aller untersuchten Kinder und Jugendlichen entstammt Familien mit mittlerem sozioökonomischem Status, ca. 15% haben einen Migrationshintergrund. Die Mehrzahl der Untersuchungsteilnehmer kommt aus einer mittelstädtischen Region, etwa ein Viertel wohnt in der Großstadt, unter 20% sind in ländlichen Regionen angesiedelt.AbstractMotor fitness and physical activity are important aspects of a healthy development in childhood and adolescence. However, the assessment of motor fitness and physical activity is not subject to standardized criteria; furthermore, the samples investigated do not provide a representative image of the whole population. Therefore, the existing data only allow very limited statements on the state and development of motor fitness and physical activity. The “Motorik” module, as part of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS), offers nationwide representative data on the motor fitness and physical activity of children and adolescents for the first time. Besides the baseline-analysis, another aim is to analyse the complex relationship between motor fitness, physical activity and health. Motor fitness, based on the systematisation of motor abilities, was assessed using a test profile. The test profile consists of 11 items measuring cardiorespiratory fitness, strength, coordination and mobility. Physical activity was assessed using a questionnaire containing 51 items on the duration, intensity and frequency of physical activity in everyday life, during leisure time, at school and in sports clubs. The above-mentioned questionnaire subtopics were supplemented by questions on the weekly prevalence of at least 60 minutes of daily physical activity, on material and local conditions, as well as on cognition and motivation for physical activity. In the years 2004 to 2006, the motor fitness and physical activity of 4,529 children and young people between the ages of 4 and 17 years was investigated on 168 sample points in the context of the “Motorik” module. Half of the children and adolescents investigated belong to the middle class, approximately 15% have a background of migration. The majority of the subjects come from small towns, about a quarter live in the city, less than 20% are settled in rural areas.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2007

Motor Fitness: Results of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS)[Motorische Leistungsfähigkeit: Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS)]

Anne Starker; Thomas Lampert; Worth A; Oberger J; Heidrun Kahl; K. Bös

ZusammenfassungDie motorische Leistungsfähigkeit wurde im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 4–17 Jahren mittels spezifischer Kurztests untersucht. Dabei wurden die Dimensionen der motorischen Fähigkeiten Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit getestet. Der Untersuchungsschwerpunkt lag bei den 4- bis 10-Jährigen in der Erfassung koordinativer Fähigkeiten, der Kraftfähigkeit und der Beweglichkeit, bei der Altersgruppe der 11- bis 17-Jährigen in der Erfassung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Die vorliegende Untersuchung beschreibt die motorische Leistungsfähigkeit anhand der getesteten Dimensionen nach Alter, Geschlecht sowie nach soziodemographischen Aspekten. Für alle Testaufgaben zeigen sich erwartungsgemäß bessere Werte bei den älteren gegenüber den jüngeren Kindern und Jugendlichen. Bei den 4- bis 10-Jährigen zeigen Mädchen in 5 der 6 Testaufgaben eine geringfügig höhere motorische Leistungsfähigkeit als Jungen. Beim Fahrrad-Ausdauertest der 11- bis 17-Jährigen weisen Jungen die besseren Ergebnisse auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass zwischen Migrations- und Sozialstatus und der motorischen Leistungsfähigkeit ein Zusammenhang besteht. Die aufgezeigten Unterschiede verdeutlichen, dass mögliche Interventionsprogramme spezifisch auf Alter, Geschlecht sowie die Belange von Kindern und Familien mit Migrationshintergrund und mit niedrigem Sozialstatus abgestimmt werden sollten. Mit der Erhebung der Motorikdaten wurde eine für Deutschland repräsentative Datenbasis geschaffen, anhand derer es zukünftig möglich sein wird, Aussagen über den Stand und die Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen machen zu können.AbstractMotor fitness was investigated in children and adolescents aged 4–17 using specific short tests. These tested the motor abilities: co-ordination, strength, cardiorespiratory fitness and flexibility. Among the 4–10 year olds, the focus of the investigation was on recording coordination, strength and flexibility; in the age group of the 11–17 year olds it was on recording cardiorespiratory fitness. The current investigation describes motor fitness based on the tested abilities according to age, sex and sociodemographic aspects. In all the test tasks, as expected, there are better results from older children and adolescents than from younger ones. Among the 4–10 year olds, girls display a slightly higher motor fitness in five out of the six tasks. In cardiorespiratory fitness, the cycle ergometer test for the 11-17 year olds shows better results for boys. The results indicate that there is a correlation between migrant status, social status and motor fitness. The shown differences point out that possible intervention programmes should be specifically attuned to age and sex as well as to the concerns of children and families with a migrant background and those of low social status. These collected data on motor fitness produced a database, representative of Germany. This will enable statements on state and development of motor fitness in children and adolescents in the future.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

Nutzen von sportlicher Aktivität im Erwachsenenalter - eine Längsschnittstudie über 10 Jahre = Effects of physical activity in adult age. A longitudinal study over 10 years

Susanne Tittlbach; K. Bös; Alexander Woll; Darko Jekauc; Damir Dugandzic

ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welchen langfristigen Nutzen sportliche Aktivität im Erwachsenenalter auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den subjektiven sowie objektiven Gesundheitszustand haben kann. Sind Personen, die regelmäßig und durchgehend Sport treiben, gesünder und fitter als die jenigen, die erst später mit der sportlichen Aktivität beginnen, oder als die jenigen, die nie sportlich aktiv waren? Die Ergebnisse der vorgestellten Längsschnittstudie über 10 Jahre mit Personen im mittleren und späteren Erwachsenenalter zeigen, dass sich körperliche Leistungsfähigkeit und subjektive Gesundheit in der Gesamtstichprobe über 10 Jahre verschlechtern, dass es aber positive Effekte von sportlicher Aktivität gibt. Diese zeigen sich in einem verlangsamten Abbau. Die durchgängigen Sportler profitieren hierbei am stärksten, aber auch ein späterer Einstieg kann körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit verbessern bzw. stabilisieren. Früheres Sporttreiben ist jedoch keine Garantie für lebenslange Fitness und Gesundheit. Die Gruppe der Abbrecher verzeichnet in beiden Variablen nach dem Sportausstieg große Verschlechterungen.AbstractThis article deals with the question of which longitudinal effect physical activity at the adult age can have on physical fitness and on people’s subjective as well as objective state of health. Are persons who are regularly and continuously physically active healthier and fitter than people beginning physical activity at a later age, or than those who have never been physically active at all? The results of the presented longitudinal study, run over a time range of 10 years, with subjects at the middle and later adult age, show that on average physical fitness and subjective health decline with in the analysed time range, but positive effects of physical activity do exist. These show up in a decelerated decline. The constant sportsmen benefit most here, but also a late start with physical activity can improve and stabilize physical fitness and health. Anyway, former physical activity is no guarantee for lifelong fitness and health. The group of the dropouts registers large degradations in both variables after quitting physical activity.


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2005

Nutzen von sportlicher Aktivität im Erwachsenenalte@@@Effects of physical activity in adult age. A longitudinal study over 10 years: Eine Längsschnittstudie über 10 Jahre

Susanne Tittlbach; K. Bös; A. Woll; Darko Jekauc; Damir Dugandzic

ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welchen langfristigen Nutzen sportliche Aktivität im Erwachsenenalter auf die körperliche Leistungsfähigkeit und den subjektiven sowie objektiven Gesundheitszustand haben kann. Sind Personen, die regelmäßig und durchgehend Sport treiben, gesünder und fitter als die jenigen, die erst später mit der sportlichen Aktivität beginnen, oder als die jenigen, die nie sportlich aktiv waren? Die Ergebnisse der vorgestellten Längsschnittstudie über 10 Jahre mit Personen im mittleren und späteren Erwachsenenalter zeigen, dass sich körperliche Leistungsfähigkeit und subjektive Gesundheit in der Gesamtstichprobe über 10 Jahre verschlechtern, dass es aber positive Effekte von sportlicher Aktivität gibt. Diese zeigen sich in einem verlangsamten Abbau. Die durchgängigen Sportler profitieren hierbei am stärksten, aber auch ein späterer Einstieg kann körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit verbessern bzw. stabilisieren. Früheres Sporttreiben ist jedoch keine Garantie für lebenslange Fitness und Gesundheit. Die Gruppe der Abbrecher verzeichnet in beiden Variablen nach dem Sportausstieg große Verschlechterungen.AbstractThis article deals with the question of which longitudinal effect physical activity at the adult age can have on physical fitness and on people’s subjective as well as objective state of health. Are persons who are regularly and continuously physically active healthier and fitter than people beginning physical activity at a later age, or than those who have never been physically active at all? The results of the presented longitudinal study, run over a time range of 10 years, with subjects at the middle and later adult age, show that on average physical fitness and subjective health decline with in the analysed time range, but positive effects of physical activity do exist. These show up in a decelerated decline. The constant sportsmen benefit most here, but also a late start with physical activity can improve and stabilize physical fitness and health. Anyway, former physical activity is no guarantee for lifelong fitness and health. The group of the dropouts registers large degradations in both variables after quitting physical activity.

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