Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Nicolle Pfaff is active.

Publication


Featured researches published by Nicolle Pfaff.


Archive | 2000

Jugendkulturen und Schule

Heinz-Hermann Krüger; Gunhild Grundmann; Nicolle Pfaff

Wir knupfen in diesem Beitrag an die Ansatze und Traditionslinien einer quantitativ orientierten Jugendkulturforschung an, wie sie im Rahmen der Shell-Jugendstudien (vgl. Fischer/Zinnecker/Fuchs 1981, 1985; Fischer/-Zinnecker 1992) seit den achtziger Jahren entwickelt worden sind. In diesen Studien wurde erstmals der Gegenstandsbereich jugendkultureller Gruppenstile, wie er zuvor nur in ethnographischen Fallstudien des Birminghamer Center for Contemporary Cultural Studies (CCCS) analysiert worden war (vgl. etwa Clarke u.a. 1979), zum Untersuchungsfeld der Umfrageforschung. Im Zentrum der Arbeiten aus dem Umfeld des Birminghamer CCCS stand die Analyse kultureller Praxen exponierter Subkulturen von Arbeiterjugendlichen, wie Rocker, Teds, Mods oder Skinheads, bzw. jugendlicher Gegenkulturen, wie den Hippies, deren Moden und Rituale als expressive Ausdrucksformen politischer Widerstandigkeit gegenuber der Stammkultur der Arbeiterklasse bzw. gegenuber der hegemonialen Kultur der burgerlichen Gesellschaft gedeutet wurden.


Archive | 2012

Zukunft der Jugendforschung

Ralf Bohnsack; Nicolle Pfaff

Vor zehn Jahren ist in diesem Rahmen eine Stellungnahme zu den zukunftigen Aufgaben der Jugendforschung in der alleinigen Autorenschaft von Ralf Bohnsack vorgelegt worden. Die vordringlichsten Aufgaben der Jugendforschung wurden damals in der empirischen Vergewisserung der unterschiedlichen ‚Jugenden’ in ihrer Vielfalt milieu-, geschlechts- und bildungsspezifischer Differenzierungen gesehen. Auch wenn in den letzten zehn Jahren sich in dieser Hinsicht – nicht zuletzt auf der Grundlage verstarkter qualitativer Forschung – vieles zum Positiven verandert hat, so sind vordringliche Aufgaben zukunftiger Jugendforschung weiterhin in der differenzierten Analyse unterschiedlicher Formen, Bedingungen und Praxen des Aufwachsens in heterogenen Gesellschaften zu sehen. Dies schliest Untersuchungen zu strukturellen Benachteiligungen in der sozialen Teilhabe ebenso ein wie anspruchsvolle empirische Rekonstruktionen familialer, institutioneller und jugendkultureller Kontexte und Praxisformen.


Archive | 2013

Bildungsvertrauen als Weg sozialer Mobilität

Sylke Bartmann; Nicolle Pfaff

In diesem Beitrag untersuchen wir generalisierte Deutungen von Institutionen, Prozessen und Qualifi kationen im Kontext von Bildung auf der Ebene von exemplarischen biographischen Fallstudien aus zwei kulturellen Kontexten. Diese Deutungen fassen wir auf der Ebene des Subjekts und seiner Biographie mit dem Begriff des ‚Bildungsvertrauens‘, der hier auf gesellschaft liche Diagnosen von einer gesteigerten Bedeutung von Bildung verweist, wie sie z.B. in Termini, wie ‚Informations-‘ oder ‚Wissensgesellschaft ‘ bzw.


Childhood | 2011

Peer group, educational distinction and educational biographies

Heinz-Hermann Krüger; Sina-Mareen Köhler; Nicolle Pfaff; Maren Zschach

The article presents selected results of a reconstructive study on the significance of the peer group for children’s educational biography. Based on the analysis of qualitative interviews and group discussions with c. 11-year-old children from different educational milieus in Germany it is first shown how, in general, groups of friends in different social contexts exert influence on the children’s school careers. In a second part, the text pursues the question of how children produce social inequality themselves, what processes of distinction they practise and on the basis of which traits and criteria. Thereby the study demonstrates that internal and external distinction practices refer to entirely different concepts of achievement.


Archive | 2000

Schule und jugendliches Gewaltverhalten

Gunhild Grundmann; Nicolle Pfaff

Im folgenden werden wir das soziale Problem Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Kontext von Schule, Familie, Freizeitkultur und Peers diskutieren. Im Mittelpunkt der Ausfuhrungen steht die Frage, welche spezifischen Bedingungen in diesen Lebensbereichen von Kindern und Jugendlichen sich forderlich bzw. hinderlich auf die Ausbildung gewaltbefurwortender Einstellungen und Verhaltensweisen auswirken konnen.


Archive | 2013

Bildungsbezogene Orientierungen vor dem Hintergrund von Klasse, Geschlecht, Ethnizität und Bildungssystem: Was leisten intersektionale Rekonstruktionen?

Nicolle Pfaff

In diesem Beitrag geht es um die Interdependenz von sozialen Ungleichheitslinien, wie Klasse, Geschlecht oder Ethnizitat, im Kontext der Konstruktion bildungsbezogener Orientierungen von 11- bis 13-Jahrigen an allgemeinbildenden Schulen.


Archive | 2013

Jugendkulturen und Geschlecht – Forschungslücken und -perspektiven

Tina-Berith Schrader; Nicolle Pfaff

Die klassische Jugendforschung hat jugendkulturelle Phanomene aufgrund des starken Expressions- und Protestbezuges in erster Linie als mannlich gepragte Zusammenhange begriffen; Madchen und Frauen spielten dabei nur eine marginale Rolle. Arbeiten mit explizitem Fokus auf weiblichem Engagement in Jugendkulturen zeigen, dass eine Gender-Perspektive auf Jugendkulturen wichtig ist. Diese gilt es zu erweitern, indem nicht nur das Vorkommen von Madchen und jungen Frauen in Szenen betrachtet wird, sondern Geschlecht als soziale Kategorie im Allgemeinen. Der Text stellt verschiedene empirische Forschungsperspektiven auf die Thematik Jugendkulturen und Geschlecht vor: Zum einen die Beteiligung von Jungen und Madchen an jugendkulturell gepragten Ausdrucksstilen, die durch einen Kohortenvergleich auf der Grundlage einer Re-Analyse von Daten der Shell Jugendstudien abgebildet wird. Zur tiefergehenden Analyse werden zum Anderen anhand von Gruppendiskussionsauszugen zweier einschlagiger jugendkultureller Phanomene die Geschlechterverhaltnisse und die Konstruktion von Geschlecht in jugendkulturellen Kontexten komparativ rekonstruiert.


Archive | 2002

Jugend-Freizeit — politische Bildung am Nachmittag?

Nicolle Pfaff

Jugendliche konnen sich nur begrenzt politisch engagieren. Da die Mitarbeit in Parteien und auch die politische Beteiligung per Wahlentscheidung Heranwachsenden bis mindestens zu ihrem 17. bzw. 19. Lebensjahr verwehrt bleiben, bestehen fur Jugendliche auserhalb von Institutionen Chancen zur politischen Teilhabe nur uber jugendkulturell vermittelte bzw. veranstaltete politische Protestaktionen sowie die Mitarbeit in formalen, von Erwachsenen organisierten Partizipationsforen in der Schule und in auserschulischen Organisationen. Hier konnen Heranwachsende uber eigene Wahlentscheidungen und in gewahlten, zugewiesenen oder selbstgewahlten Funktionen soziale Verantwortung ubernehmen und politisches Handeln und Entscheiden proben. Versteht man mit den Autoren der aktuellen international vergleichenden IEA-Studie Civic Education unter politischer Bildung den Erwerb von „Kompetenzen, die zu einem demokratischen Handeln befahigen“ (Oesterreich 2001, S. 15), dann kann die weniger politisches Handeln als vielmehr soziale Verantwortung umfassende Mitarbeit in schulischen Mitbestimmungsgremien, Organisationen, Vereinen, Verbanden und sozialen bzw. okologischen Bewegungen zumindest als eine Vorform, wenn nicht als fir Jugendliche am ehesten zugangliche Form der politischen Beteiligung verstanden werden (vgl. ebd.). Soziales und politisches Ehrenamt in Form der Ubernahme von Amtern und Funktionsrollen setzt jedoch eine enge Bindung von Jugendlichen an Institutionen und damit ein stark organisiertes Freizeitleben voraus. Die Befunde zu Freizeitleben und sozialem Engagement unter Jugendlichen deuten jedoch darauf hin, dass nur ein geringer Teil der Heranwachsenden Zugang zu diesen Institutionen hat.


Archive | 2018

„Hardcore bleibt Nazi-frei!“

Tim Böder; Melanie Groß; Nicolle Pfaff; Christiane Wehr

In einem themen- und methodenubergreifenden Zugriff rekonstruiert der Beitrag die Herstellung und Verhaltnissetzung sozialer Differenzlinien. Uber die Rekonstruktion eines ausgewahlten Printdokuments aus der Hardcore-Szene fragen die Analysen nach der Bedeutung von Differenzkonstruktionen als Element politischer Positionierung von Szenen.


Archive | 2018

Zines als mediales Gedächtnis für politische Projekte in Szenen

Tim Böder; Nicolle Pfaff

Der Beitrag beschreibt Zines als Dokumente von Praktiken der Auseinandersetzung mit Utopien in Szenen. Mit dem Verweis auf die sozialstrukturelle Verankerung von Szenen in ihrer Entstehungsphase sind Projekte der Emanzipation und Gesellschaftskritik verbunden, zu denen sich Akteur*innen in Szenen in Zines in ein Verhaltnis setzen. Es zeigen sich Formen der Ubernahme, der Umdeutung, aber auch der Distanzierung von den uber Entstehungsnarrative vermittelten Utopien.

Collaboration


Dive into the Nicolle Pfaff's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Ralf Bohnsack

Free University of Berlin

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge