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Featured researches published by Oliver Böhm-Kasper.


Unpolitische Jugend? Eine Studie zum Verhältnis von Schule, Anerkennung und Politik | 2006

Die Ambivalenzen der Schülerpartizipation — Partizipationsmaße und Sinnmuster der Partizipation im Vergleich

Werner Helsper; Oliver Böhm-Kasper; Sabine Sandring

Schule wird in einer traditionellen Auffassung als Ort angesehen, an dem Erwerb von Kompetenzen und Qualifikationen im Vordergrund steht (vgl. Eder 1998, S. 13). Nicht zuletzt die Rezeption und Diskussion internationaler Schulleistungs-studien wie TIMSS, PISA oder IGLU hat dieser Sichtweise in der breiten Offentlichkeit aber auch in Teilen der Wissenschaft zu einer Renaissance verholfen.


Handbuch Schulforschung | 2004

Quantitative Ansätze und Methoden in der Schulforschung

Oliver Böhm-Kasper; Horst Weishaupt

Angesichts der Komplexitat des Untersuchungsfelds Schule stehen Ansatze und Methoden der Schulforschung vor dem Problem einen Gegenstandsbereich angemessen zu erfassen, der es weder gestattet, sich auf eine einzige Erfahrungsgrundlage zu stutzen, noch es sinnvoll erscheinen lasst, auf das theoretische und methodische Instrumentarium einer einzelnen Disziplin zuruckzugreifen (vgl. Fend 1981, S. 1).


Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen | 2010

Peers und politische Einstellungen von Jugendlichen

Oliver Böhm-Kasper

Die Analyse der Genese politischer Einstellungen im Jugendalter ist ein kaum noch zu uberblickender Forschungsbereich, der zudem in mehreren Wissenschaftsdisziplinen bearbeitet wird. Das hohe Interesse von Wissenschaftlern an dieser Thematik erscheint auf den ersten Blick uberraschend: Denn ob sich jemand fur Politik interessiert, politisches Engagement aufweist oder bestimmte politische Wertvorstellungen praferiert, kann in einer individuellen Perspektive zunachst als Frage des personlichen Lebensstils gesehen werden (vgl. Grob 2009, 329). Die allen Forschungsbemuhungen zugrundeliegende normative Komponente dieser Thematik wird bei einem Wechsel der Betrachtungsebene deutlich: Gesellschaftlich betrachtet darf es ein demokratisches politisches System nicht dem Zufall uberlassen, „[…] was die jeweils in die politische Ordnung hineinwachsende junge Generation uber die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen lernt: ob sie weis, wie sie funktioniert, ob sie demokratischen Verfahrensformen zustimmt oder sie ablehnt. Der mundige Burger ist kein ‚Naturprodukt’. Er entsteht uber lange Lernprozesse und aufgrund langjahriger Erfahrungen“ (Fend 2003, 387f.). Demokratische Gesellschaften sind von ihrer Konstruktionslogik her darauf angewiesen, dass ihre Burger politikbezogenes Wissen, politisches Interesse, Akzeptanz gegenuber Grundwerten und demokratisch legitimierte Verfahrensregeln sowie eine kritische Wachheit und Partizipationsbereitschaft aufweisen. Vor diesem Hintergrund erscheint der Einbezug der politischen Bildung in das Curriculum der allgemeinbildenden Schulen und die Ermoglichung demokratischer Erfahrungen im Rahmen schulischer Mitbestimmung nur allzu konsequent, um auf diese Weise politischer Gleichgultigkeit der nachwachsenden Generationen entgegenzuwirken (vgl. Fend 2003, 388; Grob 2009, 329).


Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Peers als Sozialisations- und Bildungsinstanzen | 2010

Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen – eine Einführung in die Thematik

Marius Harring; Oliver Böhm-Kasper; Carsten Rohlfs; Christian Palentien

Soziale Beziehungen stellen fur jeden Menschen zentrale Bezugssysteme dar, die sowohl im Hinblick auf Integration in die (Teil-)Gesellschaft als auch vor dem Hintergrund von Anerkennung, Wohlbefinden und reflexiver Selbstvergewisserung eine wichtige Rolle einnehmen. Mit zunehmendem Alter, spatestens ab dem Beginn der Lebensphase Jugend, haben dabei soziale Beziehungen zu Gleichaltrigen eine entscheidende Bedeutung, nicht nur hinsichtlich der Freizeitgestaltung, sondern daruber hinaus auch bezogen auf die (kulturelle) Lebensfuhrung und soziale Orientierung. Peers losen in vielen Bereichen die Familie als primare Bezugsinstanz ab und eroffnen damit neue Bildungs- und Sozialisationsraume in der Freizeit, die schulisches und informelles Lernen, wie z.B. den Erwerb von sozialen Kompetenzen, fordern (vgl. z.B. Fend 1998; Rauschenbach et al. 2004; Wetzstein et al. 2005; Harring 2007; Schroder 2007; Kruger et al. 2008). Das Lernen in der Freizeit bedeutet grostenteils auch Lernen mit und von Gleichaltrigen, womit laut Du Bois-Reymond (2000) – in Anlehnung an Bourdieu (1983) – die Entwicklung von „Peerkapital“ einhergeht. Die Wirksamkeit der Peerbeziehungen im Jugendalter kann auf das Konzept des „sozialen Lernens“ zuruckgefuhrt werden, in welchem die Freundin bzw. der Freund als Modell fungiert, das unterschiedliche Bildungsprozesse auslost (vgl. Krappmann in diesem Band) Auf diese Weise haben Peerbeziehungen – insbesondere Freundschaftsbeziehungen – einen bedeutsamen Einfluss auf den Erwerb von sozialen Kompetenzen und fordern die Internalisierung von Sach- und Fachkompetenzen. Die Gleichaltrigengruppe bietet unter dieser Perspektive vielfaltige Lern-, Erfahrungs- und Experimentierchancen, welche zur Entwicklung eigener Lebensstile, Normen, Werte und Ausdrucksweisen dienen (vgl. Engel/Hurrelmann 1993, 82).


Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung | 2009

Weiterbildung in regionaler Differenzierung

Horst Weishaupt; Oliver Böhm-Kasper

Der Weiterbildungsbereich ist inzwischen, gemessen an den Teilnehmerzahlen, der groste Bildungssektor in Deutschland (vgl. BMBF 2000). Die Entwicklung der Teilnahme an Masnahmen der Weiterbildung zwischen 1979 und 2007 bestatigt eindrucksvoll die wachsende Bedeutung dieses Bildungsbereichs. Von der 19- bis 64-jahrigen deutschen Bevolkerung hatten im Jahr vor der Befragung 2007 insgesamt 44 Prozent an Weiterbildungsmasnahmen teilgenommen (vgl. Kuwan u.a. 2006; Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008). Damit hatte sich gegenuber 1979 (23 Prozent) die Teilnahmequote nahezu verdoppelt. Die langfristige Zunahme der Weiterbildungsbeteiligung zeigt sich auch, wenn nur die allgemeine Weiterbildung betrachtet wird (von 16% im Jahr 1979 auf 27% im Jahr 2007). Starker ist noch der Anstieg der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung, die sich fast verdreifachte und von 10 Prozent (im Jahr 1979) auf 26 Prozent (im Jahr 2007) zunahm.


Unpolitische Jugend? Eine Studie zum Verhältnis von Schule, Anerkennung und Politik | 2006

Politische Partizipation von Jugendlichen. Der Einfluss von Gleichaltrigen, Familie und Schule auf die politische Teilhabe Heranwachsender

Oliver Böhm-Kasper

Das schwindende Interesse der Jugendlichen an Politik wird in Offentlichkeit und Wissenschaft gleichermasen beklagt: Zum Zeitpunkt der 11. Shell-Jugendstudie im Jahr 1991 gaben 57% der befragten Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren an, politisch interessiert zu sein. Ein gutes Jahrzehnt spater (Jugendwerk der Deutschen Shell 2002) waren es 34% dieser Altersgruppe, die sich selbst als politisch interessiert einschatzten. Bei der Interpretation dieser Werte ist jedoch zu beachten „dass bspw. nicht der einzelne Jugendliche seit der Wende zunehmend uninteressierter geworden ist, sondern das Interesse zwischen verschiedenen Alterskohorten Veranderungen unterliegt“ (Reinders 2001, S. 22). Auserdem wird leicht ubersehen, dass sich diese Entwicklung nicht nur in den jugendlichen Alterskohorten zeigt, sondern einen gesamtgesellschaftlichen Trend widerspiegelt: Das Interesse an Politik hat in der Gesamtbevolkerung nach dem Jahr der deutschen Vereinigung deutlich nachgelassen und ist auf das Niveau der fruhen 1980er Jahre gesunken (vgl. Statistisches Bundesamt 2004b, S. 640).


Handbuch Empirische Organisationsforschung | 2017

Methoden und Daten zur Erforschung spezieller Organisationen: Schulen

Oliver Böhm-Kasper; Pia Gausling

Gegenstand dieses Beitrags ist eine Einfuhrung in die quantitativ ausgerichteten Datenerhebungsmethoden zur Erforschung der Organisation Schule. Ausgehend von einer Beschreibung der Funktionen und Aufgaben der Organisation Schule werden die fur dieses komplexe Forschungsfeld angepassten Methoden der Datenerhebung vorgestellt und die damit verbundenen forschungspraktischen Herausforderungen sowie rechtlichen Anforderungen bei der Datenerhebung an Schulen diskutiert. Die Moglichkeit der Auswertung von Sekundardaten zur Erforschung der Organisation Schule wird am Ende des Beitrags thematisiert.


Archive | 2006

Weder rechts noch politisch interessiert? Politische und rechte Einstellungen von Jugendlichen in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen

Adrienne Krappidel; Oliver Böhm-Kasper

Seit dem Abflauen der 1968er Schuler- und Studentenrevolte mit ihrer fundamentalen Kritik an den burgerlichen Machtstrukturen der bundesrepublikanischen Gesellschaft beobachten und befurchten Offentlichkeit und Wissenschaft die Abwendung der Jugend vom politischen Leben. Diese oft beklagte distanzierte Haltung Jugendlicher gegenuber dem politischen System manifestiert sich in einem sinkenden politischen Interesse (vgl. Schneekloth 2002, S. 92), einer vergleichsweise geringen Wahlbeteiligung junger Menschen (ebd., S. 107), aber auch im Schwund jungerer Mitglieder in den politischen Parteien (vgl. Wiesendahl 2001, S. 7). Nun ist aber gerade die politische Beteiligung der Burger einer Gesellschaft als „konstitutives Merkmal einer Demokratie“ (Fuchs 2000, S. 250) anzusehen (vgl. auch Burdewick 2003, S. 13). Demokratische Gesellschaften machen daher die Erziehung der nachwachsenden Generation zu „mundigen Burgern“ (Fend 2003, S. 387) auch zu einer offentlichen Aufgabe. Dies zeigt die Integration von politischer Bildung in das Curriculum allgemeinbildender Schu-len und von demokratischen Prinzipien in deren Organisation.


Schulinspektion als Steuerungsimpuls? Ergebnisse aus Forschungsprojekten | 2016

Schulinspektion und Schulentwicklung – Ergebnisse der quantitativen Schulleitungsbefragung

Oliver Böhm-Kasper; Odette Selders; Maike Lambrecht

Obwohl Schulinspektionen in einigen Landern bereits eine lange Tradition haben, wurden diese Verfahren in Deutschland erst im letzten Jahrzehnt etabliert, um Schulentwicklungsprozesse in Gang zu setzen oder voranzutreiben. Das Wirkungsmodell von Ehren und Visscher (2006) ist Grundlage der hier berichteten quantitativen Fragebogenstudie von Schulleiter/inne/n an allgemeinbildenden Schulen. Der Schwerpunkt dieses Beitrags liegt in der Darstellung der unterschiedlichen Auspragungen der Schulinspektionsverfahren in ausgewahlten Bundeslandern und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Akzeptanz durch die Schuleiter/innen. Zusammenfassend konnen nur geringe bis gar keine Unterschiede zwischen den untersuchten Bundeslandern festgestellt werden, Schulinspektionen werden eher uberdurchschnittlich positiv wahrgenommen und von den Schulleiter/inne/n akzeptiert.


Schulinspektion als Steuerungsimpuls? Ergebnisse aus Forschungsprojekten | 2016

Schulentwicklung aus einer Verhärtung heraus

Thomas Brüsemeister; Lisa Gromala; Oliver Böhm-Kasper; Odette Selders

In dem vom BMBF geforderten Verbundprojekt „Schulinspektion als Steuerungsimpuls zur Schulentwicklung und seine Realisierungsbedingungen auf einzelschulischer Ebene“ gab es eine quantitative Befragung von Schulleitungen in vier ausgesuchten Bundeslandern, die das Umgehen der Schulleitungen mit der eingefuhrten Schulinspektion eruierte. Des Weiteren gab es in dem Verbundprojekt eine qualitative Interviewstudie, die Experteninterviews mit verschiedenen Vertreter/innen des Mehrebenensystem der Schule durchfuhrte, darunter auch Schulleitungen. Im Aufsatz erfolgt eine triangulative Gegenuberstellung der Befunde aus beiden Studien, wobei Schulleitungen als Akteure im Zentrum stehen.

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