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Dive into the research topics where Susanne Maurer is active.

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Featured researches published by Susanne Maurer.


Archive | 2010

Praktiken der Differenzierung als Praktiken der Grenzbearbeitung. Überlegungen zur Bestimmung Sozialer Arbeit als Grenzbearbeiterin

Fabian Kessl; Susanne Maurer

Im vorliegenden Beitrag wird eine spezifische Dimension sozialer Differenzierungspraktiken in den Blick genommen: diejenige der Grenzbearbeitung. Wahrend Differenzierungspraktiken insgesamt dadurch gekennzeichnet sind, dass sie scheinbar gegebene Unterscheidungen (re)produzieren, also spezifische Differenzen vereindeutigen (wie etwa diejenigen einer sozialen Positionierung, einer ethnischen Herkunft oder einer Geschlechterzuordnung), werden mit dem Blick auf die Grenzbearbeitungspraktiken die vollzogenen Materialisierungen selbst fokussiert: rechtlich fixierte Ausschliesungen, aber auch institutionalisierte Teilhabemoglichkeiten. Die Frage, wie diese materialisierten Differenzierungen bzw. deren (Re)Produktion angemessen analytisch gefasst werden kann, steht im Mittelpunkt der nachfolgenden Uberlegungen.


Lutz, Helma [Hrsg.]; Wenning, Norbert [Hrsg.]: Unterschiedlich verschieden. Differenz in der Erziehungswissenschaft. Opladen : Leske + Budrich 2001, S. 125-142 | 2001

Das Soziale und die Differenz. Zur (De-)Thematisierung von Differenz in der Sozialpädagogik

Susanne Maurer

Dieser Beitrag verfolgt einen Gedankengang zu spezifischen Machtwirkungen der Sozialpadagogik: Es geht mir um Impulse und Bewegungen der Thematisierung und „Bearbeitung“ von Differenz im Kontext und Medium sozialpadagogischen Handelns und sozialpadagogischer Theoriebildung. Dabei interessieren mich — so paradox es zunachst scheint — die Momente, in denen Differenz (insbesondere deren Konfliktdimension) aus der gesellschaftlichen Wahrnehmung verschwindet bzw. zum Verschwinden gebracht wird — womoglich unter Zutun der Sozialpadagogik.


Archive | 2006

Gouvernementalität,von unten her’ denken.

Susanne Maurer

Mit den folgenden Uberlegungen soll die Foucaultsche Vorstellung von’ Gouvernementalitat’ auf Selbstverstandnisse, Perspektiven und kollektive Erfahrun gen im Kontext,Kritischer Sozialer Arbeit’ (,radical social work’) bezogen wer den, die in historisch spezifischer Weise mit oppositionell agierenden Sozialen Bewegungen verknupft sind. In diesem Zusammenhang wird auch die Frage aufgeworfen, welche Effekte und welche neuen Herausforderungen sich fur kritisches’ bzw.,oppositionelles’ Denken und Handeln ergeben, wenn die Ord nungen1, auf die sich die Kritik der Bewegungen bezieht, selbst immer mehr als bewegte’ und,bewegliche Ordnungen’2 erscheinen. Den Hintergrund hierfur bilden Transformationsprozesse, die die Vorstellung von Gesellschaft insgesamt in weit reichender Weise beruhren und verandern - insbesondere das Konzept und die kollektive - bzw.,gesellschaftliche’ - Erfahrung von Nationalstaaten als Wohlfahrtsstaaten’. In diesem Zusammenhang frage ich danach, auf welche Weise diese Transformationsprozesse die,Bewegungen der Kritik’ bzw. die (Handlungs-)Moglichkeiten und Auspragungen Sozialer Bewegungen beruhren. Dies nicht zuletzt, weil mich auch die mogliche Zukunft einer (selbst-)kritisch ausgestalteten Praxis Sozialer Arbeit interessiert. Abschliesend stelle ich die (mehr oder weniger) offene Frage, ob angesichts dynamisierter gesellschaftlicher Ordnungen’ womoglich eine erneute Zuwendung zu ’Identitat’ notwendig wird? Nach deren ’Dekonstruktion’ musste hier allerdings eine veranderte Vorstellung zum Tragen kommen, Jdentitat’ etwa im Sinne von (Selbst-)Verortung und Zugehorigkeit, so dass letztlich vielleicht sogar ganz auf den Begriff der Jdenti tat’ verzichtet werden kann...


Archive | 2012

Radikale Reflexivität als zentrale Dimension eines kritischen Wissenschaftsverständnisses Sozialer Arbeit

Fabian Kessl; Susanne Maurer

Welche Art von Wissenschaft kann praktiziert werden, wenn sich wissenschaftliches Denken und Forschen im Kontext Sozialer Arbeit nicht mit den vorherrschenden (hegemonialen) Denk- und Redeweisen „verschwistern“ will? Wie kann Wissenschaft in herrschaftskritischer Absicht einen entsprechenden Raum der Potenzialitat, einen Raum sozialer Imagination eroffnen?


Archive | 2012

‚Doppelspur der Kritik‘ – Feministisch inspirierte Perspektiven und Reflexionen zum Projekt einer ‚Kritischen Sozialen Arbeit‘

Susanne Maurer

Das Anliegen dieses Bandes verweist auf eine notwendige Doppel-Spur: Position und Haltung der Kritik erfordern eine – zumindest gelegentliche – Distanz zu alltaglichen Handlungsanforderungen und -herausforderungen, und dennoch sind wir auch daran interessiert, eine ‚gute Praxis‘ Sozialer Arbeit in kritischer Perspektive zu realisieren. In diesem Zusammenhang wird Kritik immer auch zu Selbstkritik. Mit meinem Beitrag diskutiere ich deshalb nicht zuletzt die Frage, wie Kritik-Traditionen lebendig bleiben konnen, wie sich kritische Positionen immer wieder selbst uberarbeiten und auch neu ausrichten konnen – in Auseinandersetzung mit den gegebenen Verhaltnissen, die sich nicht zuletzt unter dem Einfluss von kritischen Interventionen und alternativen Entwurfen weiter entwickelt haben.


Archive | 2006

Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden.

Susanne Maurer; Susanne Maria Weber

Die Foucaultsche Perspektive auf Macht und Wissen ist erziehungswissenschaftlich hochrelevant - das stellte Klaus Mollenhauer bereits Ende der 1970er Jahre fest (vgl. Kruger 1999: 164). Die Erziehungswissenschaft schien allerdings uber lange Zeit ein recht ambivalentes Verhaltnis zu diesem hochkreativen, kritischen politischen Philosophen zu haben. So bemerkte Ludwig Pongratz (1989), dass Rezeption wie Nicht-Rezeption eher von Ablehnung und Skepsis gepragt seien, man auf die „Wucht seiner Analysen“ nicht annahernd eingehe und jene fur die kritische Analyse padagogischen Wissens insgesamt viel zu wenig nutze.


Archive | 2013

Kontextuelle Herstellungsbedingungen von Partizipation im organisationalen Schnittfeld von Sozialer Arbeit und Psychiatrie

Birgit Bütow; Susanne Maurer

Unser Beitrag bezieht sich auf das von der DFG geforderte Forschungsprojekt „Legitimierung sozialpadagogischer Zustandigkeit in Spannungszonen der Kooperation“, hier am Beispiel ‚Jugendhilfe und Psychiatrie‘ im innerdeutschen Vergleich“ (vgl. Butow und Maurer 2011).


Archive | 2011

GeschlechterUmOrdnungen in der Sozialen Arbeit

Susanne Maurer

Die von Frauenbewegungen und feministischer Kritik beforderte Einsicht, dass die Bedeutungen von Geschlecht historisch und kulturell variieren, immer wieder neu hergestellt werden (mussen) und dabei umkampft sind, war und ist von der Hoffnung begleitet, dass Geschlechterhierarchien damit nicht mehr so leicht aufrechtzuerhalten sind, dass eine grundlegende Veranderung moglich ist. Die Betonung der Veranderbarkeit – notwendig, um Veranderung uberhaupt in Angriff nehmen zu konnen – ruckt womoglich eine andere Einsicht in den Hintergrund: Die herrschende Geschlechterordnung erweist sich als beharrlich und zah und wird – wenn auch unter sich verandernden politischen und okonomischen Rahmenbedingungen – vielfaltig institutionell abgestutzt und reproduziert. Dass damit durchaus auch – im Einzelnen genauer zu betrachtende – Transformationen einhergehen, soll damit nicht negiert werden. Im Kontext des ‚aktivierenden Sozialstaats‘ (vgl. hierzu insgesamt etwa Kessl/Otto 2009) wird zum Beispiel eine „Ideologie der Selbstgestaltung“ wirksam, die die Delegation sozialstaatlicher Verantwortung an die Individuen und deren Bewaltigungsleistung zugleich legitimiert und verdeckt (vgl. Bitzan 2003). Die damit angedeuteten Prozesse werden von Maria Bitzan als „Entoffentlichung geschlechtshierarchischer Widerspruche und Individualisierung gesellschaftlicher Konfl ikte“ (Bitzan 2000, S. 340) gekennzeichnet.


Archive | 2017

Gedächtnis der Konflikte

Susanne Maurer

Der Beitrag knupft an einen Vorschlag an, den die Autorin zu Beginn der 2000er Jahre entwickelt und formuliert hat: Soziale Arbeit kann demnach als „Gedachtnis(ort) gesellschaftlicher Konflikte“ und zugleich als „Offenes Archiv“ begriffen werden, in dem sich sehr unterschiedliche ‚Antworten‘ auf ‚Soziale Fragen‘ finden lassen (vgl. Maurer 2005; 2009). Der Entstehungszusammenhang dieser Denkfigur wird rekonstruiert und theoretisch ebenso wie historisch-politisch kontextualisiert. So lasst sich die Denkfigur („Gedachtnis der Konflikte“/“Offenes Archiv“) auch als spezifische ‚Antwort‘ auf den ‚Streit um die Geschichte‘ in einer bestimmten Zeit und mit Bezug auf bestimmte thematische Felder der Auseinandersetzung kennzeichnen. Den Abschluss bilden Uberlegungen zu einer ‚angemessenen‘ Geschichtsdarstellung, nicht zuletzt im Hinblick auf die Hochschullehre.


Archive | 2007

„Dem Reich der Freiheit werb’ ich ...“ — Prekärer Bürgerinnen-Status und soziale Politiken im Kontext der Frauenbewegung

Susanne Maurer

Welchen Einfluss hatte der Umstand, dass Frauen lange Zeit ein Status als Staatsburgerin vorenthalten wurde, auf die Entwicklung sozialpadagogischer2 Konzepte im Kontext burgerlicher Frauenbewegungen um 1900? Mit dieser Frage ist die These verbunden, dass der prekare Burgerinnen-Status von Frauen mehrdeutige soziale Politiken hervorbrachte, die zwischen der Erhohung von Freiheitsgraden, im Sinne einer Erweiterung von Handlungsspielraumen, und „Emanzipationsfallen“ changieren (vgl. Maurer 1998). Im Folgenden werden zunachst diejenigen Diskurse kritisch diskutiert, die Frauen auf spezifische Weise im gesellschaftlichen Gefuge verorteten und innerhalb derer sie sich in ihren Emanzipationsbestrebungen auch bewegen mussten, um mit ihren Anspruchen auf Teilhabe Resonanz zu finden. Das Verhaltnis von Offentlichkeit und Privatheit erweist sich dabei als Schlussel fur das Verstandnis der burgerlichen Geschlechterordnung. Wie dieses Verhaltnis konkret ausgestaltet wurde und wie Frauen sich zwischen Offentlichkeit und Privatheit bewegt haben, soll am Beispiel der Stadt Karlsruhe verdeutlicht werden.

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Edith Glaser

Technical University of Dortmund

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Wolfgang Schönig

The Catholic University of America

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