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Dive into the research topics where Susanne Miller is active.

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Featured researches published by Susanne Miller.


Erziehung | 2013

Umgang mit Heterogenität

Susanne Miller

»Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder« — dieser Songtext von Franz Josef Degenhardt aus dem Jahr 1965 druckt noch immer sehr drastisch und direkt den Wunsch nach Abgrenzung aus. In der gesellschaftlichen Realitat zeigt sich dieser auch aktuell in teils mehr, teils weniger subtilen Mechanismen und Masnahmen, die dazu fuhren, dass Kinder privilegierter Eltern weitgehend unter sich bleiben. Selbst das staatliche Schulsystem perpetuiert die soziale Schichtung, da die Einteilung in leistungshomogene Gruppen, wie es das gegliederte Schulsystem verspricht, mehr oder weniger ungewollt zu einer Einteilung in soziale Schichten beitragt. Diese schulischen und auserschulischen Bedingungen des Aufwachsens von Kindern spiegeln die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft in Arm und Reich bzw. in Privilegiert und Depriviert wider. Nachfolgend soll analysiert werden, wie diese Beobachtungen vor dem Hintergrund ansteigender Forderungen nach einem guten Umgang mit Heterogenitat einzuordnen sind und welche Konsequenzen sich daraus fur das Erziehen und Unterrichten in der Schule ergeben.


Archive | 2014

Forschendes Lernen und Studieren in der neuen Grundschullehrerausbildung. Konzepte und Projekte aus NRW

Charlotte Röhner; Petra Büker; Nicola Bunte; Susanne Miller; Katrin Velten; Jutta Wiesemann

Das neue Lehrerausbildungsgesetz (LABG NRW) setzt bundesweit Masstabe fur die Professionalisierung des Lehrerberufs (Rohner/Miller/Buker et al. 2012). Das Grundschullehramt ist als eigenstandiger Studiengang (wieder)eingefuhrt und erstmals in der Ausbildungsdauer und dem akademischen Anforderungsprofil den anderen lehramtsbezogenen Studiengangen gleichgestellt. Die Landesgruppe Grundschulpadagogik NRW befasst sich aktuell mit Konzepten einer forschungsbasierten grundschulpadagogischen Ausbildung im Master of Education sowie der konkreten Gestaltung von Praxisphasen. Es geht darum, das ehrgeizige Projekt des forschenden Lernens und Studierens im Masterstudiengang fur das Lehramt an Grundschulen systematisch zu verankern. Im vorliegenden Beitrag wird zunachst ein grundlegender professionstheoretischer Uberblick uber Modelle forschenden Lernens in der Lehrerbildung gegeben.


Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft | 2014

Grundschullehrkräfte im Entscheidungsdilemma zwischen Fördern und Selektieren

Brigitte Kottmann; Susanne Miller

Trotz Zunahme von bildungspolitischen Bemuhungen um Inklusion seit der UN-Konvention, wird die Antinomie professionellen Lehrerhandelns zwischen Forderung und Selektion nicht aufgehoben. Diese zeigt sich, wenn Lehrkrafte vor der Frage stehen, ob sie ein Kind zur Uberprufung auf sonderpadagogischen Forderbedarf melden oder nicht. Zur Frage, welche Einschatzungen Lehrkrafte dazu fuhren, sich fur oder gegen eine Meldung zu entscheiden, werden erste Ergebnisse leitfadengestutzter Interviews der vorliegenden Pilotstudie berichtet.


Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule. Bilanz und Perspektiven | 2012

Neues Grundschullehramt in NRW

Charlotte Röhner; Susanne Miller; Petra Büker; Carolin Wittag; Melanie Radhoff; Brigitte Kottmann; Jutta Wiesemann; Heike Lobpreis; Hanna Berning

In der Schulleistungsdebatte nach PISA und IGLU nimmt die Forderung nach einer Reform der Lehrerausbildung und einer Professionalisierung des padagogischen Personals eine zentrale Stellung ein. Das Land Nordrhein-Westfalen richtete dazu eine Expertenkommission unter Leitung von Jurgen Baumert ein, die 2007 ein Gutachten zur Reform der Lehramtsstudiengange in NRW vorlegte. Ausgehend von einer Analyse der Lehrerausbildung an den Universitaten des Landes wurden im Gutachten Empfehlungen und Vorschlage fur eine Reform der Lehrerbildung im Rahmen des Bologna-Prozesses und unter Berucksichtigung der Beschlusslage der Kultusministerkonferenz zu Standards der Lehrerausbildung dargelegt und entwickelt, die in den Gesetzgebungsprozess eingebracht wurden und insgesamt zu einer Neuausrichtung der Lehrerbildung in NRW fuhrten.


Chancenungleichheit in der Grundschule. Ursachen und Wege aus der Krise. | 2008

Zwischen Ausgrenzung und Normalität — Perspektiven auf Armut in der Grundschule

Eva Gläser; Susanne Miller; Sabine Toppe

Nach aktuellen Zahlen leben in Deutschland zurzeit 2,6 Millionen Kinder in Armut. Uber die Mehrdimensionalitat von Kinderarmut und die Vielfalt moglicher Folgen gibt es mittlerweile einen recht guten Forschungsstand. Es ist auch bekannt, dass diese Kinder in besonderer Weise von Bildungsungleichheit betroffen sind. Hierfur sind aber nicht nur die zentralen sozialen und raumlichen Aufwachsbedingungen verantwortlich, sondern auch die Bedingungen unseres Schulsystems und die in ihm handelnden Lehrkrafte. Fur uns stellt sich deshalb mit Peter Buchner die Frage, wie die Reproduktion sozialer Ungleichheit im „Spannungsfeld von gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen und von im Bildungssystem (‚selbst‘-)erzeugten Ungleichheiten“ (Buchner 2003, 7) ablauft. Hartmut Ditton (1995, 98) weist darauf hin, dass die Studien zur Bildungsbeteiligung zwar notwendige und wichtige Informationen zum Stand und zur Entwicklung von „Ungleichheit“ liefern, sie aber keine Uberprufung der relevanten (Mikro-)Bedingungen und Prozesse im Verlauf der Schulzeit bieten. Deshalb richten wir aus unterschiedlichen Perspektiven und Forschungszusammenhangen einen — schulpadagogischen, sozialpadagogischen und kindbezogenen — Blick auf die Akteure selbst: die Lehrerinnen und Lehrer und die Schulkinder an Grundschulen.


Auf den Anfang kommt es an. Kompetenzen entwickeln - Kompetenzen stärken. | 2006

Heterogene Lerngruppen aus grundschulpädagogischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung von Kindern in Armutslagen

Susanne Miller

Seit 1989 hat sich laut einer Unicef Studie (2005) die Zahl der in Armut lebenden Kinder in West-Deutschland verdoppelt. Der Paritatische Wohlfahrtsverband veroffentlichte aktuelle Zahlen, nach denen jedes 7. Kind unter 15 Jahren in Armut lebt, regionale Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschland sind erheblich (vgl. Martens 2005). Allein seit Einfuhrung der Hartz IV- Reform wird ein Anstieg von 965.000 Kindern auf 1,5 Millionen Kinder verzeichnet. Als arm gilt eine Familie in Deutschland dann, wenn sie mit weniger als 60% bzw. 50% des durchschnittlich verfugbaren Einkommens auskommen muss (sog. relative Armut). Ein besonders hohes Risiko, von Armut betroffen zu sein, haben Kinder nicht-deutscher Herkunft, Kinder von Alleinerziehenden, Kinder von Arbeitslosen, Kinder aus kinderreichen Familien und Kinder mit Eltern eines niedrigen Bildungshintergrunds. Kinderarmut — dies zeigt auch die rege Diskussion in der Presse — ist in Deutschland zu einem erheblichen gesellschaftspolitischen Problem geworden. Da die Probleme der Kinderarmut und der Bildungschancen sehr eng zusammen hangen, stellt sich auch fur die Schulpadagogik die Aufgabe, Kinderarmut in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rucken — und zwar Armut in seiner Mehrdimensionalitat von okonomischer, kultureller und sozialer Unterversorgung. Gerade die Bedeutung des okonomischen Kapitals wird aber nach meiner Einschatzung im schulischen Kontext haufig vernachlassigt oder unterschatzt. Im Folgenden gehe ich der Frage nach, welche theoretischen und empirischen Anknupfungspunkte es fur eine starkere Berucksichtigung der mit Kinderarmut zusammenhangenden Fragen in der Schulpadagogik gibt, um dann am Beispiel erster Ergebnisse aus einem eigenen qualitativen Forschungsprojekt vorzustellen, wie die Herstellungsprozesse von Bildungsungleichheit von Armut betroffener Kinder in der Schule konkret aussehen konnen.


Profession und Disziplin - Grundschulpädagogik im Diskurs | 2018

Diskussionspapier zum Selbstverständnis der Grundschulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin

Margarete Götz; Susanne Miller; Wolfgang Einsiedler; Michaela Vogt

Das vorliegende Diskussionspapier entstand auf wiederholte Anregungen und drangende Bitten aus den Reihen der Mitglieder der DGfE-Kommission »Grundschulforschung und Padagogik der Primarschule«. Unter dem Kommissionsvorsitz von Margarete Gotz und Susanne Miller und unter der aktiven Mitwirkung von Wolfgang Einsiedler und Michaela Vogt wurde der nachstehende Text verfasst und in die Mitgliederversammlung am 27.09.2016 eingebracht. Nach deren Willen soll der Text als Diskussionsgrundlage fur eine zukunftig zu fuhrende Selbstverstandnisdebatte dienen.


Archive | 2018

Bericht über die vom BMBF geförderte Nachwuchstagung

Michaela Vogt; Bärbel Kopp; Susanne Miller

Im Vorfeld der Jahrestagung »Profession und Disziplin – Grundschulpadagogik im Diskurs« fand unter dem Titel »Forschungstheoretische Grundlagen und -methodische Anwendungsfelder der empirischen Primarschulforschung« die Tagung fur Qualifikandinnen und Qualifikanden in der Primarschulforschung statt. Dieser Beitrag gibt einen Uberblick uber den Ablauf der Tagung, den konzeptionellen Rahmen, die Evaluationsergebnisse und ein Fazit fur die Weiterarbeit.


Archive | 2018

Profession und Disziplin – Grundschulpädagogik im Diskurs

Susanne Miller; Birgit Holler-Nowitzki; Brigitte Kottmann; Svenja Lesemann; Birte Letmathe-Henkel; Nikolas Meyer; René Schroeder; Katrin Velten

Der Titel des vorliegenden Buches »Profession und Disziplin – Grundschulpadagogik im Diskurs« ist weit gespannt. Dennoch beinhaltet der Band eine klare Zielsetzung, die sich auf eine Konturierung bzw. Klarung des Selbstverstandnisses der Grundschulpadagogik bezieht. Die Notwendigkeit zur Selbstvergewisserung ist in der Grundschulpadagogik in gewisser Hinsicht konstitutiv angelegt.


Individualisierung im Grundschulunterricht | 2017

Eine KiTa-Gruppe befindet sich in der Grundschule: Den Übergang anders gestalten

Susanne Miller

Die Beziehung von Elementar- und Primarstufe bildet aktuell einen zentralen Diskussionsgegenstand, dessen Inhalte nicht zuletzt fur die Grundschulpadagogik von groser Bedeutung sind. In Anlehnung an okosystemisch orientierte Forschungsansatze (Bronfenbrenner 1981; Rimm-Kaufmann / Pianta 2000) und den Transitionsansatz (Griebel / Niesel 2004) kann der Ubergang in die Grundschule als eine Phase rekonstruiert werden, die potenziell krisenhaft fur beteiligte Systeme sein kann und deren erfolgreiche Bewaltigung von verschiedenen Faktoren abhangig ist, sie zeichnet sich insbesondere durch ko-konstruktive und interaktionale Arrangements aus. Die Vernetzung von Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Familien spielt demnach eine grose Rolle, wobei dadurch weitreichende Transformationen des tradierten Verhaltnisses der beteiligten Institutionen, insbesondere in Hinblick auf die Bezugnahme auf individuelle kindliche Bildungsprozesse, impliziert sind (Urban et al. 2015a; Rosbach 2010).

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Petra Büker

University of Paderborn

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Bärbel Kopp

University of Erlangen-Nuremberg

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